Kraftwerk Scholven

technische Anlage zur Stromerzeugung in Gelsenkirchen
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Das Kraftwerk Scholven ist ein Kraftwerk der E.ON Kraftwerke GmbH im Stadtteil Scholven der Stadt Gelsenkirchen. Es gilt mit einer installierten Leistung von 2300 MW als eines des leistungsstärksten Steinkohlekraftwerke Europas. Zwei am Standort befindliche Kraftwerksblöcke wurden bis zu ihrer Stilllegeung 2001 und 2003 mit Erdöl befeuert.

Kraftwerk Scholven
Kraftwerk Scholven von Südwesten
Kühltürme von Norden
Kraftwerk Scholven von Nordwesten

Der im Kraftwerk Scholven produzierte Strom deckt etwa 3% des deutschen Strombedarfes. Die Blöcke B - E, das Fernwärmekraftwerk Buer (FWK) und das Dampfwerk Scholven (DWS) liefern Dampf an benachbarte Chemiebetriebe und Fernwärme an einige umliegende Städte.

Schornsteine

Die 302 Meter hohen Schornsteine, welche zu den höchsten in Deutschland gehören, bilden zusammen mit den 7 Kühltürmen eine beeindruckende Industriekulisse. Daher wurde das Kraftwerksgelände und die benachbarte Halde der Zeche Scholven Schauplatz im Tatort „Die Kugel im Leib“ von 1979.

Geschichte

Hervorgegangen ist das Kraftwerk aus einem Betrieb zur Deckung des Eigenbedarfs an Strom und Dampf der Zeche Scholven. Daraus entwickelte sich ein leistungsstarkes Großkraftwerk.

In den Jahren 1968 bis 1971 gingen die nahezu baugleichen Blöcke B–E in Betrieb, 1974 und 1975 folgten G und H (50 % Anteil RWE Power), 1979 der Block F und Ende 1985 das Fernwärmekraftwerk Buer (FWK). Der Block G wurde im Sommer 2001, der Block H im Sommer 2003 endgültig stillgelegt.

Technische Daten

Betreiber E.ON Kraftwerke GmbH
Eigentümer E.ON Kraftwerke GmbH
Brennstoff Steinkohle
  Dampfwerk Scholven: Heizöl EL
  Dampfwerk Zweckel: HSR, HS
Nettoleistung Block B - E je 345 MW
  Block F 676 MW
Inbetriebnahme Block B 1968
  Block C 1969
  Block D 1970
  Block E 1971
  Block F 1979
  DWS 1973
  DWZ 1971
  FWK 1985

Siehe auch

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