Die Zentralalpen ziehen sich mittig durch den östlichen Teil des Alpenbogens. Sie bergen die höchsten Gipfel und sind am stärksten vergletschert. Am Rande gehören jedoch auch weniger hohe, oft sanfte Gebirgszüge dazu wie etwa die Gurktaler Alpen.
Den Zentralalpen ordnet man den Alpenhauptkamm zu.
Geologie
Die Zentralalpen bestehen heute hauptsächlich aus Granit und Gneis. Vor Millionen von Jahren bestanden sie aus Kalk, wie die Nördlichen und Südlichen Kalkalpen noch heute. Da die Zentralalpen höher sind als Nord- und Südalpen, wurde der Kalk abgetragen und die untere Schicht kam zum Vorschein. Dieser Abtrag dauert bei den Nord- und Südalpen fort.
Einen wichtigen Einblick in den Aufbau der Alpen bietet das Tauernfenster.
Gliederung
Zu den Zentralalpen zählt man, von Ost nach West:
(Legende siehe Text)
in den Ostalpen
- Randgebirge östlich der Mur (mit Hochwechsel, Fischbacher Alpen, Grazer Bergland) (1)
- Lavanttaler Alpen (2)
- Niedere Tauern (3)
- Nockberge (mit den Gurktaler Alpen) (4)
- Hohe Tauern (mit Ankogelgruppe, Kreuzeckgruppe, Goldberggruppe, Schobergruppe, Glocknergruppe, Granatspitzgruppe, Vilgratner Berge, Rieserfernergruppe und Venedigergruppe) (5)
- Kitzbüheler Alpen (6)
- Zillertaler Alpen (7)
- Tuxer Alpen (8)
- Stubaier Alpen (9)
- Sarntaler Alpen (10)
- Ötztaler Alpen (11)
- Samnaungruppe (12)
- Verwallgruppe (13)
- Rätikon (14)
- Silvretta (15)
- Sesvennagruppe (16)
- Albula-Alpen (17)
- Plessur-Alpen (18)
- Oberhalbsteiner Alpen (19)
- Livigno-Alpen (20)
- Bernina (21)
- Bergamasker Alpen (22)
in den Westalpen
Die Westalpen kennen diese Gliederung in Zentralalpen, Nördliche und Südliche Kalkalpen nicht.