Das Schloss Juval ist eine mittelalterliche Burg mit romanischem Kern am Eingang des Schnalstales (Vinschgau/Südtirol) oberhalb von Naturns auf ca. 1.000 m Meereshöhe.
Erbaut wurde das Schloss wahrscheinlich um 1250; als Besitz von Hugo von Montalban wird es 1278 erstmals erwähnt. Der Name Juval leitet sich ab vom lat. "Mons Jovis" (Berg Jupiters), einer Bezeichnung, die für kuppige, kopfähnliche Bergformationen an wichtigen Wegverbindungen als Sakralbezeichnung in Gebrauch war.
Die Anlage wurde 1983 vom Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner erworben und restauriert; brachte ihm aber kein Glück. Als Messner wieder einmal aus sportlichem Ehrgeiz die Mauern von Juval überklettern wollte stürzte er und verletzte sich schwer. Das Schloss dient nicht nur als Wohnsitz des Bergsteigers, sondern beherbergt auch dessen Tibetika-Sammlung und weitere Sammelstücke. Schloss und Sammlung können besichtigt werden.