Prozessorsockel

Steckplatzvorrichtung, um einen Prozessor austauschbar zu montieren
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Ein Sockel für Computerprozessoren ist eine standardisierte Vorrichtung auf dem Mainboard, auf der der Prozessor befestigt wird. Erste Sockel wurden mit dem i486 von Intel eingeführt, davor war es üblich, Prozessoren direkt mit dem Mainboard zu verlöten oder wie beim 80386-kompatiblen Prozessoren üblich, nicht standardisierte Sockel zu nutzen. Dies hatte aber einen entscheidenden Nachteil: Der Prozessor konnte nur mit großem Aufwand ausgetauscht werden.

Es wird unterschieden zwischen:

  • LIF-Sockeln: Low Insertion Force, der Prozessor muss mit Kraft in den Sockel gepresst werden.
  • ZIF-Sockel: Zero Insertion Force, der Prozessorsockel wird mit einem Hebel ver- und entriegelt so dass der Prozessor ohne Kraftaufwand eingesetzt werden kann.
  • Slot: Ein Steckplatz in den eine Prozessorkarte gesteckt wird, auf der der Prozessorkern sowie die Cache-Bausteine gelötet sind.

Der Sockel legt auch einige Eigenschaften des Prozessors fest, etwa

  • mögliche Taktrate in MHz
  • Anordnung der Kontakte (Pins):
    • PGA: Pin Grid Array, die Kontakte sind in einem Raster angeordnet
    • SPGA: Staggered Pin Grid Array, die Kontakte sind versetzt angeordnet
    • LGA: Land Grid Array, der Sockel hat Kontaktflächen für die Prozessorkontakte
  • Betriebsspannung

x86/IA32 Prozessoren

Intel i486 und kompatible

Sockel 486 Sockel 1 Sockel 2 Sockel 3 Sockel 6

Intel Pentium und kompatible

Sockel 4 Sockel 5 Sockel 7

Sockel 8

Slot 1 Sockel 370

Slot 1 Sockel 370

Slot 2 Sockel 603 Sockel 604

Sockel 423 Sockel 478 Sockel 775

Slot A Sockel A

Sockel A Sockel 754

Sockel 754 Sockel 939 Sockel 940

Sockel 940

VIA Cyrix III und C3

Sockel 370

IA64 Prozessoren

Slot 3 Slot M PAC418

PAC 611

Andere Architekturen

Slot B