Roland Strunk

Kriegsreporter der NS-Tageszeitung Völkischer Beobachter und Schriftsteller
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Roland Strunk (gest. 17. Oktober 1937)war der Kriegsreporter der NS-Tageszeitung Völkischer Beobachter und Schriftsteller.

Strunk diente im Erster Weltkrieg als Oberleutnant der Dragoner in der österreichischen Armee. Als Geheimdienstangehöriger ließ er sich absichtlich gefangennehmen, um Strecken der transsibirischen Eisenbahn zu sprengen. Der versuch mißlang, erw wurde zum Tode verurteilt. Zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt, sah er sich nach Ausbruch der Februar-Revolution wieder in Freiheit; es gelang ihm, sich zu den deutschen Truppen durchzuschlagen.

Nach Kriegsende 1918 wanderte er nach Deutschland aus und diente unter General Seeckt in der Schwarzen Reichswehr. Später wurde er Kriegsberichterstatter. Er begleitete die Armee von Kemal Pascha, beschrieb den Aufstand der Rif-Kabylen und die Operationen der japanischen Armee in der Mandschurei. 1933 wechselte er die Redaktion und ging von der deutschnationalen Scherl-Presse zum Völkischen Beobachter. Bald galt er als Nummer eins der nationalsozialistischen Militärkorrespondenten. Er marschierte mit den Mussolini-Truppen nach Abessinien und mit der Franco-Armee bis vor Madrid. Durch Vermittlung von Gunter d'Alquen wurde er Mitglied der SS und Mitarbeiter des Völkischen Beobachter.

Nach einer angeblichen Liebesaffäre seiner Frau mit dem HJ-Gebietsführer Horst Krutschinna wurde er beim Duell tödlich verwundet und starb am 17. Oktober 1937 im Klinikum Hohenlychen. Über diesen Vorfall informiert, verbot Adolf Hitler jede Form des Duells im Deutschen Reich.

Literatur