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Viaduc de Millau

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Datei:Foster viaduc de millau.jpg
Brücke im Bau (Juni 2004)

Das Viaduc de Millau ist eine Brücke in Frankreich. Sie wurde am 14. Dezember 2004 unter anderem vom französischen Präsidenten Jacques Chirac eingeweiht. Sie ist die höchste Brücke der Welt und soll die längste Schrägseilbrücke der Welt sein.

Lage

Die Brücke liegt im Zuge der A75 von Paris nach Barcelona in der Nähe der französischen Stadt Millau. Sie überspannt das Tal des Tarn. Im Urlaubsverkehr ist das Tarntal ein Nadelöhr, in dem es regelmäßig zu langen Staus kommt.

Entwurf

Entworfen wurde die Brücke durch den britischen Architekten Sir Norman Foster.

Umsetzung

Die bautechnische Umsetzung übernahm die Firmengruppe Eiffage, deren Gründer Gustave Eiffel der Erbauer des Eiffelturms war. Eiffage bezahlt 400 Millionen Euro für den Bau der Brücke und wird 75 Jahre lang Maut für die Benutzung der Brücke verlangen, bis diese dann in Staatsbesitz übergeht. Zum Bau der Brücke wurde spezielles Stahlgrobblech verwendet, welches von der Dillinger Hütte im Saarland gefertigt wurde.

Technische Daten

Die Brücke ist 2.460 m lang und an der höchsten Stelle wird die Fahrbahn in einer Höhe von 245 m liegen. Die Felder über den Stützen haben eine Lichte Weite von 204 bis 342 m. Mit einer Höhe von bis zu 343 m werden die Pfeiler der Brücke die bis dahin höchsten Brückenpfeiler der Welt sein. Allein in den sieben Betonpfeilern werden 85.000 m³ Beton verbaut. Die Fahrbahn selbst wird aus Gewichtsgründen aus Stahl hergestellt. Und obwohl diese Konstruktion nur ein Zehntel des Gewichts einer vergleichbaren Betonkonstruktion aufweist, hat diese immer noch ein Gewicht von 36.000 Tonnen, von denen der Fahrbahnbelag allein aus 9.000 Tonnen Asphalt besteht. Wegen ihrer exponierten Lage wurde die Brücke für Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h ausgelegt.

Literatur