Reinstwasser

gereinigtes Wasser
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Reinstwasser wird in vielen Bereichen benötigt. Im wesentlichen sind dies: Herstellung von Medikamenten, für Injektionsflüssigkeiten, in der medizinischen Forschung, bei der chemischen Analytik, bei der Herstellung von Computerchips und Solarzellen sowie als Speisewasser für Dampferzeuger (im Kraftwerksbereich als Kesselspeisewasser bezeichnet).

Die wesentlichen Verfahren zur Herstellung, teilweise auch nach einander geschaltet, sind: Umkehrosmose, Ionentauscher, Ultrafiltration, Elektroentionisation, Photooxidation

Zwischen der Qualität von destilliertem Wasser bzw. voll entsalztem Wasser und Reinstwasser bestehen erhebliche Unterschiede, die besonders an der Leitfähigkeit zu erkennen sind. Der Wert bei destilliertem Wasser liegt zwischen 0,5..5 µS/cm. Wasser für analytische Zwecke darf nach DIN ISO 3696 bei 25°C in der Qualität 1 maximal 0,1 µS/cm haben. Bei Wasser für die Herstellung von Arzneimitteln, die dem menschlichen Körper zugeführt werden ist Water for Injection (WFI) erforderlich. In dieser Vorschrift ist auch die Menge der oganischen Anteile wie Zellreste und Eiweißverbindungen geregelt. Wasser für die Dampferzeugung in Kraftwerken darf maximal 0,2 µS/cm haben.