Dieter Hecking

deutscher Fußballspieler, Fußballtrainer und Fußallfunktionär
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Dieter Hecking (* 12. September 1964 in Castrop-Rauxel) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und seit dem 7. September 2006 Trainer von Hannover 96. Er hat außerdem eine Ausbildung zum Polizisten absolviert.

Vereinskarriere als Spieler

Seine Spielerkarriere begann er bei Westfalia Soest. Die nächsten Stationen waren dann der Soester SV, Borussia Lippstadt und der 1. FC Paderborn, bevor er sich 1983 Borussia Mönchengladbach anschloss. Für den Bundesligisten bestritt er aber in 2 Jahren nur 6 Bundesligaspiele und wechselte 1985 zu Hessen Kassel in die 2. Liga. Bei den Hessen wurde Hecking zusammen mit Lothar Sippel unter Trainer Jörg Berger einer der Leistungsträger. In 102 Zweitliga-Spielen erzielte der Mittelfeldspieler 18 Tore. Mit diesem Verein stieg er allerdings dann auch in die Oberliga Hessen ab, wurde aber 1989 Torschützenkönig dieser Liga. Die nächste Station war 1990 der SV Waldhof Mannheim. Von 1990 bis 1992 trat er für diesen Klub 54mal in der Zweiten Liga an und erzielte dabei 14 Tore. Innerhalb der Zweiten Liga wechselte er danach zum VfB Leipzig. In der Saison 1992/1993 absolvierte er 31 Spiele und erzielte 1 Tor. Wichtiger aber war, dass er mit diesem Verein den Aufstieg in die erste Bundesliga schaffte. In der Saison 1993/1994 war er einer der Leistungsträger und absolvierte 30 Bundesliga-Spiele. Den sofortigen Abstieg konnte er indes auch nicht verhindern.

Hecking wechselte daraufhin in die 3. Liga und schloss sich dem TuS Paderborn-Neuhaus an, verließ den Verein dann aber in der Saison 1996/1997 und ging zu Hannover 96 in die Regionalliga Nord. In der Saison 1997/1998 schaffte er mit diesem Verein nochmals den Aufstieg in die Zweite Liga und konnte in der folgenden Saison nochmals 16 Zweitliga-Spiele bestreiten und 5 Tore erzielen. Danach ließ er seine Spielerkarriere bei Eintracht Braunschweig ausklingen.

Statistik

Neben 36 Bundesliga-Spielen verzeichnete er in seiner langen Karriere 203 Zweitliga-Spiele (38 Tore), 141 Regionalliga-Spiele (46 Tore) und 61 Oberliga-Spiele (39 Tore).

Nationalmannschaft

Auf internationaler Ebene kann er allerdings nur 11 Jugend-Länderspiele aufweisen, in denen er 8 Tore erzielte.

Trainerkarriere

SC Verl

Am 1. Juli 2000 übernahm er sein erstes Traineramt beim SC Verl, wo er allerdings schon am 29. Januar 2001 trotz sportlicher Erfolge wieder entlassen wurde, da er zuvor angekündigt hatte, den Verein wechseln zu wollen.

VfB Lübeck

Am 27.März 2001 trat Dieter Hecking seinen neuen Posten beim Regionalligisten VfB Lübeck an. 2001 verpasste Lübeck den Aufstieg in die 2.Bundesliga nur knapp, doch ein Jahr später gelang er souverän. In der Saison 2002/03 schaffte Hecking mit seiner Mannschaft souverän den Klassenerhalt in der 2.Bundesliga. Die Saison 2003/04 verlief schwieriger. Der Verein zog zwar im DFB-Pokal ins Halbfinale ein und scheiterte dort nur knapp am späteren Pokalsieger Werder Bremen, doch in der Liga kämpfte Lübeck gegen den Abstieg. Heckings Team verlor diesen Kampf jedoch und musste am letzten Spieltag absteigen. Danach trat Hecking von seinem Amt zurück.

Alemannia Aachen

Am 1.Juli 2004 begann Hecking seine Arbeit beim damaligen Zweitligisten Alemannia Aachen. Der Verein startete auch im UEFA-Cup, da er in der vergangenen Saison das DFB-Pokalfinale erreicht hatte. Aachen lieferte einige sehr gute Leistungen und besiegte unter anderem den OSC Lille (Frankreich) und AEK Athen (Griechenland). In der 2.Bundesliga verpasste Aachen aber den Aufstieg knapp. Dieser gelang jedoch in der Saison 2005/06. Nach drei Punkten aus den ersten drei Spielen in der Bundesliga 2006/07 trat Hecking am 7.September 2006 zurück.

Hannover 96

Er wechselte am 11.September 2006 zu Hannover 96, um bei seiner Familie in Hannover zu leben. Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz und hatte noch keinen Punkt geholt. Dieter Hecking führte sie im Verlauf der Saison souverän aus der Abstiegszone und hatte zeitweise sogar Chancen, einen UEFA-Cup-Platz zu erreichen. Zum Saisonende hin wurden die Leistungen jedoch wieder schwächer und Hannover schloss auf Rang 11 ab.

Privates

Dieter Hecking wohnt mit seiner Familie in Bad Nenndorf (Landkreis Schaumburg).