Hsinchu (chinesisch 新竹市, Pinyin Xīnzhú Shì – „Neuer Bambus“) ist eine Stadt im Landkreis Hsinchu im Nordwesten der Republik China auf Taiwan mit 393,557 Einwohnern. (Stand: 3. Quartal 2006) Sie wird oftmals "die windige Stadt" genannt (chinesisch 風城/风城, Pinyin fēngchéng), wegen ihres starken Windes aus der Taiwanstraße.


Hsinchu ist vor allem durch die hohe Konzentration von Halbleiterfirmen bekannt geworden. Hier wurde eine zollfreie Zone - der Technologiepark Hsinchu (Hsinchu Science-based Industrial Park) - eingerichtet, in dem mehr als 20 Halbleiter-Werke errichtet wurden. Unter anderem befinden sich in dem Gewerbepark die Firmensitze der zwei weltgrößten Halbleiter-Foundries: TSMC und UMC, aber auch anderer Halbleiterfirmen wie EMC, Winbond und Powerchip. Die Firmen Sinonar und NexPower stellen hier Solarzellen und Solarmodule her.
In Hsinchu ist ebenfalls die Staatliche Tsing-Hua-Universität ansässig. Sie geht zurück auf die alte kaiserliche Universität in Peking. Während des 2. Weltkrieges vereinigte sie sich die Staatliche Universität Peking mit der Staatlichen Universität Nankai und zog 1956 nach Hsinchu, wo sie ihr erstes Institut für Nuklearwissenschaften gründete.
Söhne und Töchter der Stadt
- Yuan T. Lee (* 1936), US-amerikanisch-taiwanischer Chemiker und Nobelpreisträger (1986)
- Chi Cheng (* 1944), taiwanische Leichtathletin, Olympionikin und Politikerin
- David Wu (* 1955), demokratisches Mitglied des US-Repräsentantenhauses für Oregon
- Cho-Liang Lin (* 1960), US-amerikanisch-taiwanischer Violinist