Installation (Kunst)

dreidimensionales Kunstwerk, meist aus verschiedenen Materialien und größer als eine Skulptur
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Der Begriff der Installation oder Installationskunst wird in der Bildenden Kunst seit Ende der 1970er Jahre für ein meist raumgreifendes, ortsgebundenes und oft auch ortsbezogenes künstlerisches Werk benutzt.

HA Schult: Trash People vor dem Kölner Dom

Im Unterschied zum Environment der 1950er und 60er Jahre, dessen Ansatzpunkt oft die Auseinandersetzung mit der Alltags- und Warenwelt bildete, zielt die Installation in der Regel nicht auf eine narrative räumliche Inszenierung, wie sie z.B. bei den Arbeiten von Edward Kienholz zu finden ist. Gemeinsame Klammer der sehr divergierenden künstlerischen Umsetzungen ist ein spiritueller oder konzeptioneller Ansatz als Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit.

Verwandt mit der Intervention und der Land Art ist die Installation überwiegend eine dreidimensionale, raumbezogene Kunstform im Innen- und Außenraum und ermöglicht die Verwendung jeglichen Materials, wie auch von Zeit, Licht, Klang und Bewegung im Raum - siehe Lichtkunst, Klangkunst, Medienkunst und Kinetik.

Erste Arbeiten im Sinne der heutigen Installationen schufen Kurt Schwitters mit seinem Merzbau von 1933, El Lissitzky mit dem Kabinett der Abstrakten von 1928 und Oskar Schlemmer mit dem Lackkabinett 1940.

Installationen sieht man regelmäßig auf den großen Gruppenausstellungen wie der Biennale von Venedig und der documenta in Kassel.

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Kurt Fleckenstein Fitness

Literatur

  • Sotirios Bahtsetzis: Geschichte der Installation. Situative Erfahrungsgestaltung in der Kunst der Moderne. Dissertation, TU Berlin 2005 (Volltext)

Liste von Installationskünstlern