Dortmund

kreisfreie Großstadt im Reg.-Bez. Arnsberg in Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Dortmund ist eine kreisfreie Stadt im östlichen Ruhrgebiet und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt ist Mitglied im Regionalverband Ruhr. Sie ist nach der Einwohnerzahl die größte Stadt Westfalens und seit 2004 auch des Ruhrgebiets. Je nach genauem Zähldatum und Quelle liegt sie an der sechsten bis achten Stelle der größten deutschen Städte. Flächenmäßig ist Dortmund die neuntgrößte Stadt Deutschlands.

Wappen Karte
Wappen von Dortmund
Wappen von Dortmund
Deutschlandkarte, Position von Dortmund hervorgehoben
Wahlspruch: Das Herz Westfalens, stark in Europa
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Regionalverband: Regionalverband Ruhr
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 280,3 km²
Einwohner: 587 272 (31.8.2004)
Bevölkerungsdichte: 2095 Einwohner je km²
Höhe: 50 - 254 m ü. NN
Postleitzahlen: 44001 bis 44388
(alt: 4600)
Vorwahlen: 0231 (Ortsnetz Dortmund)
02304 (Ortsnetz Schwerte)
Geografische Lage: 51° 30' n. B.
7° 26' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: DO
Gemeindeschlüssel: 05 9 13 000
NUTS-Region:: DEA52 (Dortmund)
Stadtgliederung: 99 Stadtteile in
12 Stadtbezirken
Adresse der
Stadtverwaltung:
Friedensplatz 1
44122 Dortmund
Website: www.dortmund.de
E-Mail-Adresse: redaktion@dortmund.de
Politik
Oberbürgermeister: Dr. Gerhard Langemeyer (SPD)
Mehrheit im Stadtrat: SPD, Bündnis 90/Die Grünen
Letzte Wahl: 26.09.2004 (Stichwahl: 10.10.2004)
Nächste Wahl: Herbst 2009 (Stichwahl: Herbst 2009)
Schuldenstand: 979,5 Millionen € (04.03.04)
Bevölkerung
Arbeitslosenquote 15,1 % (31.07.04)
Ausländeranteil 12,7 % (31.07.04)
Eingeschriebene Studenten etwa 33.000 (01.04.04)
Altersstruktur:
(31.12.03)
0-18 Jahre: 17,2%
18-65 Jahre: 63,6 %
ab 65 Jahre: 19,2 %

Dortmund ist eine Industriestadt im Umbruch: bekannt geworden durch Stahl, Kohle und Bier (und den örtlichen Fußballverein), vollzieht sich heute der Wandel von Schwerindustrie zu Dienstleistungen und Forschung. Dortmund ist wichtigster Verkehrsknoten im östlichen Ruhrgebiet und Anziehungspunkt für das (bis auf im Westen) ländlich geprägte Umland. Seit Überschreitung der 100.000-Einwohner-Grenze 1895 ist Dortmund Großstadt.

Wahrzeichen der Stadt sind die Reinoldikirche, das Dortmunder U und der Fernsehturm Florian, in begrenzterem Umfang auch das Westfalenstadion und die Westfalenhallen. Die letzten drei Gebäude liegen allesamt außerhalb der Innenstadt.

Geografie

Geografische Lage

Dortmund liegt im mittleren Westen der Bundesrepublik Deutschland. Südlich der Stadt erheben sich die Ausläufer des Ardeygebirges und des Sauerlandes, nördlich grenzt das Münsterland an Dortmund. In Osten liegt die fruchtbare Soester Börde und im Westen das industriell geprägte Ruhrgebiet, zu dem auch Dortmund gehört. An der südlichen Stadtgrenze unterhalb der Hohensyburg mündet die Lenne in die Ruhr, die wiederum etwa 70 km westlich in den Rhein fließt. Auf Dortmunder Stadtgebiet fließen Ruhr und Emscher. Nördlich der Stadt fließt die Lippe. Der Dortmund-Ems-Kanal bindet Dortmund an das Kanalnetz an.

Höchste Erhebung ist der Klusenberg mit 254 m über Normalnull, der niedrigste Punkt befindet sich mit 50 m über Normalnull an der Stelle, an der die Emscher aus dem Stadtgebiet austritt. Als Stadtmittelpunkt und damit allgemeiner Referenzpunkt gilt die Reinoldikirche, 85,42 m über Normalnull, auf 7° 28' 6" östlicher Länge und 51° 30' 58" nördlicher Breite gelegen. In Dortmund gilt wie in ganz Deutschland die Mitteleuropäische Zeit, die Ortszeit bleibt dieser gegenüber 30 Minuten und 7,7 Sekunden zurück.


 

Blick auf Dortmund (aus südlicher Richtung vom Ardeygebirge)


Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Stadtgebiet Dortmunds umfasst 280,347 km². Die längste Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt 21 km, in Ost-West-Richtung 23 km. Dortmunds Stadtgrenze ist insgesamt 126 km lang, 76 km teilt sie sich mit dem Kreis Unna, 21 km mit dem Kreis Recklinghausen, 17 km mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis, 10 km mit der Stadt Bochum und 2 km mit der Stadt Hagen.

Nachbargemeinden

Im Nordwesten grenzt der Kreis Recklinghausen mit den Städten Castrop-Rauxel und Waltrop an Dortmund. Von Nordosten bis Südosten ist Dortmund vom Kreis Unna mit den Städten Lünen, Kamen, Unna, der Gemeinde Holzwickede sowie der Stadt Schwerte umklammert. Daran schließt sich die kurze Stadtgrenze zur kreisfreien Stadt Hagen direkt im Süden an. Weiter westlich stößt Dortmund an den Ennepe-Ruhr-Kreis mit den Städten Herdecke und Witten. Genau im Westen liegt schließlich die kreisfreie Stadt Bochum.

Stadtgliederung

Dortmund gliedert sich in zwölf Stadtbezirke beziehungsweise 99 Stadtteile:

Siehe auch: Liste der Stadtteile in Dortmund

Klima

Dortmund liegt wie ganz Deutschland in einer gemäßigten Klimazone. Tendenziell ist das Klima in Dortmund eher maritim als kontinental geprägt, es zeigen sich einige typische klimatische Merkmale dicht besiedelter Räume. Die Niederschlagsmenge ist mit jährlich 750 mm im langjährigen Durchschnitt deutlich niedriger als in den umliegenden Mittelgebirgen. Der meiste Regen fällt im Sommerzeitraum (Juli durchschnittlich 80 - 90 mm), der wenigste im Winterzeitraum (Februar durchschnittlich 40 - 50 mm). Die Winter sind mit -6° - 11° C im Januar mild und die Sommer mit 10° - 35° C im August relativ kühl. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9 - 10° C.

Geschichte

Erste Spuren der Besiedlung auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet reichen bis in die Bronzezeit zurück. Die Ausgrabungen eines jungsteinzeitlichen Dorfes zwischen den Ortsteilen Oespel und Marten sowie frühmittelalterliche Friedhöfe in Wickede und Asseln belegen dies.

Die fränkischen Reichsannalen berichten 775 von der Eroberung der Syburg, einer wichtigen Fliehburg der Sachsen über dem Zusammenfluss von Ruhr und Lenne.

Dortmund wurde um 880 bis 885 das erste mal als "Throtmanni" erwähnt, gegen 990 wurde das Marktrecht erteilt. Auf das Jahr 939 ist der erste überlieferte Aufenthalt des deutschen Kaisers Otto der Große in Dortmund datiert. Seit 983 war Dortmund bedeutender königlicher Münzort. In einer Urkunde Ottos III. findet sich 990 die Ersterwähnung der Dortmunder Marktrechte.

Im 11. Jahrhundert wurde der Legende nach Reinoldus der Schutzpatron der Stadt. 1152 fand in Dortmund eine große Reichsversammlung unter Kaiser Friedrich Barbarossa statt. Durch König Heinrich VI. erfolgte 1193 die Gründung des Katharinenklosters zu Dortmund.

Um 1200 wurde eine neue Stadtmauer in den Dimensionen der heutigen Innenstadt ("Wälle") errichtet, für das 13. Jh. waren dies außerordentlich weite Maße. 1220 wurde Dortmund als einzige Stadt Westfalens Freie Reichsstadt mit rechtlicher Eigenständigkeit. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum und konnte sich ab dem 13. Jahrhundert als Freie Reichs- und Hansestadt bezeichnen. Eine besondere Rolle als Handelsstraße spielte der Hellweg, dessen durch die Stadtmitte laufender Abschnitt heute die wichtigste Einkaufsstraße ist.

1232 zerstörte ein Stadtbrand einen Großteil der Stadt. Nach dem Wiederaufbau bestätigte Kaiser Friedrich II. 1236 die städtischen Privilegien.

1253 gründeten die vier Städte Dortmund, Soest, Münster und Lippstadt den Landfriedensbund, der zur Grundlage aller späteren Städtebündnisse wurde. Die Friedensbewegung führte um 1254 vorübergehend zum Anschluss von mindestens sechzehn westfälischen Städten an den großen rheinischen Städtebund. Die Städtebündnisse wurden bis 1340 regelmäßig erneuert.

1296 erhielt der Dortmunder Rat ein Brauprivileg, das Grutrecht, durch König Adolf. Wer in der Stadt brauen wollte musste die Grut, eine Bierwürze, beim städtischen Grutmeister beziehen. Offenbar wurde schon damals viel Bier in Dortmund gebraut, das Geschäft versprach gute Einnahmen für den Rat.

1350 erreichte die Pest Dortmund. Als vermeintlich Schuldige wurden die Juden aus der Stadt vertrieben.

In der Dortmunder Fehde sah sich die Reichsstadt Dortmund in den Jahren 1388 bis 1389 Angriffen und einer Belagerung durch Truppen des Kölner Erzbischofs, der Märkischen Grafen und 20 anderer Städte ausgesetzt.

In Folge des Dreißigjährigen Kriegs verlor Dortmund sehr an Bedeutung. Die Einwohnerzahl Dortmunds sank bis zum Jahre 1793 auf 4500 Einwohner.

Bis 1803 war Dortmund Freie Reichsstadt, dann kam die Stadt als Exklave zum Fürstentum Oranien-Nassau.

1806 wurde Dortmund als Teil des französischen Großherzogtum Berg Präfektur des Ruhrdepartements.

Nach dem preußischen Sieg über Napoleon fiel Dortmund 1815 schließlich an die preußische Provinz Westfalen. Hier wurde Dortmund 1817 Sitz eines Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg, aus dem Dortmund 1875 ausschied, um eine Kreisfreie Stadt zu werden. Bereits 1835 war die revidierte Städteordnung eingeführt worden.

Die heute zu Dortmund gehörigen Vororte gehörten bis 1803 zur Grafschaft Dortmund und zum Reichsstift Essen beziehungsweise bis 1806 zur Grafschaft Mark (Ämter Bochum, Castrop, Hörde, Lünen, Schwerte/Westhofen und Unna), bis 1813 - wie Dortmund selbst - zum Ruhrdepartement des Großherzogtums Berg und ab 1815 ebenfalls zur Provinz Westfalen. Innerhalb des Landkreises Dortmund gehörten die heutigen Vororte zu den Ämtern Aplerbeck, Castrop, Hörde (ab 1859 Stadt und Amt Hörde, ab 1874 Stadt Hörde und Ämter Barop und Brackel), Lünen, Lütgendortmund (ab 1874 Abspaltung des Amtes Annen, ab 1886 Ämter Lütgendortmund und Dorstfeld) und Schwerte.

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann durch die Kohlenförderung und Stahlverarbeitung der erneute Aufstieg Dortmunds und der Wandel zu einer Industriestadt. Seit der Eröffnung der Köln-Mindener Eisenbahn im Jahr 1847 wurde Dortmund zu einem wichtigen Verkehrsknoten im Ruhrgebiet. Einen weiteren bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leistete 1899 die Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals und damit des Hafens.

Bereits 1887 war vom Landkreis Dortmund der Kreis Hörde abgetrennt worden. Beim Landkreis Dortmund verblieben die Ämter Brackel, Castrop (ab 1889 geteilt in die Ämter Castrop und Mengede), Dorstfeld (ab 1914 Amt Marten), Lünen (ab 1905 Stadt Lünen und Ämter Eving und Derne, ab 1914 Amt Brambauer) und Lütgendortmund. Der neu gegründete Landkreis Hörde umfasste die Städte Hörde und Schwerte und die Ämter Annen, Aplerbeck, Barop (ab 1888 Ämter Barop, Kirchhörde und Wellinghofen) und Westhofen. Hörde schied 1911 aus dem Landkreis Hörde aus und wurde eine kreisfreie Stadt.

Bereits 1905 begann mit der Eingliederung von Körne eine Welle von Eingemeindungen, die mit dem Gesetz über die kommunale Neuordnung des Ruhrgebiets von 1928 ihren Höhepunkt erreichte (näheres siehe Eingemeindungen).

1938 wurde noch vor der "Reichspogromnacht" die Dortmunder Synagoge abgerissen. Auf ihrem Gelände steht heutzutage das Opernhaus, eine Gedenktafel erinnert an die Ereignisse.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt mitsamt ihrer historischen Kirchen stark zerstört. 98% der innerstädischen Besiedlungsflächen lagen in Trümmern. Zeitgenössischen Berichten zufolge wurde zunächst erwogen, die Innenstadt nicht wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau ging insgesamt gesehen aber so schnell voran, dass 1950 der 500.000 Einwohner geboren wurde.

Siehe auch: Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V.

Religionen

Dortmund gehörte seit der Gründung zum Erzbistum Köln und war Sitz eines Archidiakonats. Ab 1523 fasste allmählich die Reformation Fuß. Doch wurde erst ab 1562 das Abendmahl in beiderlei Gestalt ausgeteilt. Die Stadt war danach überwiegend protestantisch. Als Freie Reichsstadt konnte Dortmund auch die religiösen Angelegenheiten selbst regeln und so erhielt die Stadt 1570 ein neues Kirchenregiment. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis. Das reformierte Bekenntnis war bis 1786 überhaupt nicht zugelassen. 1625 errichtete der Rat die Superintendentur Dortmund. Hieraus entstand nach dem Übergang an Preußen der spätere Kirchenkreis Dortmund innerhalb der Evangelischen Kirche in Preußen beziehungsweise dessen westfälischer Provinzialkirche. Später wurde der Kirchenkreis Dortmund in drei Kirchenkreise aufgeteilt. Heute bilden die Kirchenkreise Dortmund-Mitte-Nordost (22 Kirchengemeinden), Dortmund-Süd (14 Kirchengemeinden) und Dortmund-West (14 Kirchengemeinden) mit ihren zugehörigen Kirchengemeinden zusammen mit dem benachbarten Kirchenkreis Lünen (5 Kichengemeinden) den "Verband der evangelischen Kirchengemeinden und Kirchenkreise in Dortmund und Lünen" (Vereinigte Kirchenkreise Dortmund - VKK) innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Auch nach Einführung der Reformation gab es noch wenige Katholiken in Dortmund, die weiterhin zum Erzbistum Köln gehörten. Ihnen verblieben zunächst nur die Klosterkirchen für gottesdienstliche Nutzungen. 1616 erhielt jedoch das Dominikanerkloster wieder Pfarrrechte. Nach 1803 wurden die katholischen Klosterkirchen entweder säkularisiert oder gar abgebrochen. Die Kirche des aufgehobenen Dominikanerklosters blieb als Propsteikirche erhalten. 1821 wurden die Katholiken dem Bistum beziehungsweise Erzbistum Paderborn zugeordnet. Infolge starker Zuwanderung im 19. Jahrhundert nahm auch die Zahl der Katholiken stark zu. 1832 wurde Dortmund Sitz eines katholischen Dekanats, das später in die Dekanate Mitte, Nordost, Süd und West unterteilt wurde, zu denen heute alle Pfarrgemeinden der Stadt Dortmund gehören (siehe auch Katholische Stadtkirche Dortmund). Die Dekanate Dortmund-Nordost und Dortmund-Süd umfassen jedoch auch Pfarrgemeinden, die nicht zum Stadtgebiet Dortmunds gehören.

Datei:Christuskirche Dortmund.jpeg
Christuskirche der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Dortmund-Mitte, erbaut um die Jahrhundertwende

Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden in Dortmund gibt es auch noch verschiedene Freikirchen, darunter mehrere Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten) (Christuskirche Dortmund-Mitte, Feldherrnstraße, Brückengemeinde Dortmund-Hörde, Auferstehungsgemeinde Dortmund-Eving, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Dortmund-Asseln, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Dortmund-Mitte, Saarbrücker Straße und Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Dortmund-Huckarde), die Freie Evangelische Gemeinde Dortmund-Körne und die Evangelisch-methodistische Kirche Dortmund-Mitte.

Auch die Orthodoxen, die Neuapostolische Kirche, die Zeugen Jehovas und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ("Mormonen") sind in Dortmund vertreten.

Nichtchristliche Religionsgemeinschaften

Bedeutendste nichtchristliche Religionsgemeinschaft in Dortmund ist der Islam. Viele Moscheen und Gebetshäuser (vor allem in der stark türkisch besiedelten nördlichen Innenstadt) machen dies deutlich.

Die starke jüdische Kultusgemeinde besitzt in Dortmund neben der Synagoge auch einen Kindergarten.

Außerdem existiert eine Baha´i-Gemeinde.

Eingemeindungen

In die Stadt Dortmund wurden folgende Gemeinden eingeglieedert:

  • 1905: Gemeinde Körne
  • 1914: Gemeinden Deusen, Dorstfeld, Eving, Huckarde, Kemminghausen, Lindenhorst, Rahm und Wischlingen
  • 1918: Gemeinden Brackel und Wambel
  • 1928: Stadtkreis (seit 1911) Hörde und Gemeinden Asseln, Bodelschwingh, Bövinghausen, Brechten, Brüninghausen, Ellinghausen, Grevel, Holthausen, Kirchderne, Kirchlinde, Kley, Kurl, Lanstrop, Lütgendortmund, Marten, Mengede, Nette, Oespel, Westerfilde, Wickede und Teile von Derne (alle Landkreis Dortmund)
  • 1929: Gemeinden Aplerbeck, Barop, Berghofen, Kirchhörde, Schüren, Sölde, Syburg und Wellinghofen sowie Teile von Somborn (alle Landkreis Hörde)
  • 1975: Gemeinden Holzen und Lichtendorf sowie Teile von Buchholz

Einwohnerentwicklung

Um 1300, während der Zeit der Hanse, gilt Dortmund mit bis zu 15.000 Einwohnern mit Köln und Soest als einer der größter Städte der Region. Im Laufe des Mittelalters sinken bedingt durch Kriege und Fehden sowie durch Pestepedemien die Einwohnerzahlen auf etwa 4.000. 1793 hat Dortmund 4500 Einwohner. Bis 1895 wächst die Kernstadt im Zuge der Industrialisierung auf 110.000 Menschen. Nach der Eingemeindung der Stadt Hörde und der Landkreise Dortmund und Hörde leben 1929 etwa 536.000 Personen in der Stadt. Der 2. Weltkrieg entvölkert das zerstörte Dortmund. 1945 zählt man 340.000 Menschen. Viele ins ländliche Umland evakuierte Menschen und Flüchtlinge siedeln sich in Dortmund an. Die Einwohnerzahlen steigen rasch. 1961 wird mit 650.745 Bürgern ein Höchststand erreicht. Stadtplaner träumen von einer Millionenmetropole, doch es kommt anders. Bis 2000 sinkt die Einwohnerzahl auf 587.847 Menschen.

Die Einwohnerzahlen der folgenden Tabelle geben den jeweiligen Gebietsstand wieder. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

 
Diagramm der Bevölkerungsentwicklung Dortmunds von 1380 bis 2004
Jahr Einwohnerzahlen
1380 etwa 8.000
1480 7.500
1700 3.000
1834 6.560
1858 22.099
1871 44.420
1. Dezember 1890 ¹ 89.663
1. Dezember 1895 ¹ 111.232
1. Dezember 1900 ¹ 142.418
1. Dezember 1905 ¹ 175.577
1. Dezember 1910 ¹ 214.226
8. Oktober 1919 ¹ 295.026
16. Juni 1925 ¹ 321.743
Jahr Einwohnerzahlen
16. Juni 1933 ¹ 540.875
17. Mai 1939 ¹ 542.352
13. September 1950 ¹ 507.349
6. Juni 1961 ¹ 641.480
31. Dezember 1970 640.600
30. Juni 1975 634.100
30. Juni 1980 609.400
30. Juni 1985 575.200
1. Januar 1989 587.328
30. Juni 1997 595.000
2000 587.847
31. Dezember 2003 589.661
31. August 2004 587.272

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

An der Spitze der Stadt Dortmund stand in Zeiten der Freien Reichsstadt der 18köpfige später 12köpfige Rat, welcher im Laufe der Zeit verschiedentlich zusammen gesetzt war. Die Amtszeit dauerte zunächst ein Jahr, wobei die Mitglieder turnusmäßig wechselten, so dass es einen "alten Rat" und einen "neuen Rat" beziehungsweise "sitzenden Rat" gab. Seit Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Ratsherren auf Lebenszeit gewählt. Von den 6 Obersten Ratsherren führten zwei den Titel "Bürgermeister". Der 7. Sitz war dem Freigraf vorbehalten. Nach 1803 übernahm ein fürstlich-oranischer Stadtmagistrat die Amtsgeschäfte und in französischer Zeit gab es einen Maire, dem ein Munizipalrat zur Seit stand. Nach 1815 gab es einen Bürgermeister und einen Gemeinderat. Mit Einführung der Städteordnung 1835 leitete der Magistrat und das Stadtverordnetenkolleg unter Vorsitz des Bürgermeisters die Verwaltung. Ab 1860 trug das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Desweiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Ergebnisse der Kommunalwahlen seit 1946 in Prozent

1946 1948 1952 1956 1961 1964 1969 1975 1979 1984 1989 1994 1999 2004
SPD 46,2 46,0 49,7 57,0 54,2 61,2 57,3 57,2 57,3 55,4 52,9 51,4 41,0 41,3
CDU 35,1 31,1 29,5 31,0 35,2 33,4 35,6 35,2 34,3 30,7 25,7 30,4 41,7 32,7
Grüne 10,7 9,8 12,2 9,9 11,5
FDP 3,6 7,8 10,9 6,7 7,8 5,4 5,3 6,2 4,6 2,3 3,9 2,1 1,8 3,8
sonstige 15,0 15,1 9,9 5,3 2,8 1,8 1,3 3,7 0,9 7,7 3,9 5,6 10,6


Sitzverteilung im Stadtrat

SPD CDU Grüne FDP Bürgerliste DVU PDS-Offene Liste Linkes Bündnis Offensive D Gesamt
2004 36 28 10 4 3 3 2 1 1 88
1999 34 34 8 1 2 2 0 1 0 82

Bei der Wahl 2004 errangen 36 SPD-Kandidaten einen direkten Sitz im Stadtrat, obwohl der SPD nur 34 Sitze zugestanden hätten. Aufgrund dessen wurden 6 Überhang- und Ausgleichsmandate eingerichtet (SPD: 2, CDU: 2, Grüne: 1, Bürgerliste: 1). Ein CDU-Ratsherr wechselte wenige Tage nach der Wahl zur FDP. FDP und Bürgerliste bilden im Rat eine gemeinsame Fraktion.

In der Stichwahl zum Bürgermeisteramt am 10. Oktober 2004 erhielt Dr. Gerhard Langemeyer (SPD) 62,53% der abgegebenen Stimmen gegenüber 37,46% für den CDU-Kandidaten Frank Hengstenberg.


Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister

Oberstadtdirektoren

Landräte des Landkreises Dortmund (bis zum 22. März 1928)

Landräte des Landkreises Hörde (bis 1929)

Wappen und Farben

Das Wappen zeigt in Gold den linksblickenden, einköpfigen, staufischen reichsstädtischen Adler in Schwarz. Er ist in Rot bewehrt und bezungt.

Als Dortmund im 13. Jahrhundert zur Freien Reichs- und Hansestadt aufstieg, durfte es offiziell den Reichsadler im Wappen und Siegel tragen. Das älteste bekannte Wappen der Stadt Dortmund von 1241 zeigte einen Turm hinter Stadtmauern, die Darstellung des Reichsadlers gab es nur im Siegel. Im Unterschied zum eigentlichen Reichsadler wurde der Dortmunder auf silbernen Grund gezeigt, erst 1946 wurden die historischen Reichsfarben übernommen. 1871 wurden zwei Löwen als Wappenhalter und eine Krone auf das Schild hinzugefügt. Diese wurden jedoch 1888 beziehungsweise 1908 wieder entfernt.

Die Farben der Stadt sind rot und weiß, die Farben der Hanse.

Neben Wappen und Farben gibt es seit 1994 ein Logo, dass die stilisierten Buchstaben DO in einem rechtsoffenen Halbkreis aus neun dunkelblauen fünfzackigen Sternen zeigt. Die Sterne werden nach unten hin kleiner. Der senkrechte Strich im D ist nach oben verlängert und nochmals kurz gekreuzt. Er soll den Florianturm darstellen, während zwei gebogene Striche über dem O auf die große Westfalenhalle anspielen. Die beiden Buchstaben sind einem matten aquamarin gehalten. Die Darstellung mit Sternen gilt als Europalogo, teilweise findet man das Logo auch ohne Sterne. Außerdem stellt die Stadt Dortmund für Bürger oder Unternehmen, die ihre Verbundenheit mit Dortmund zeigen wollen, noch eine Stadtsilhouette mit mehreren markanten Gebäuden im selben Farbton zur Verfügung.

Städtepartnerschaften

Dortmund pflegt offiziell sieben internationale Städtepartnerschaften. In der Reihenfolge des Zustandekommens sind dies (in Klammern die Jahreszahl seit der die Partnerschaft besteht):

Außerdem unterhält Dortmund seit 1988 eine innerdeutsche Städtefreundschaft zu Zwickau in Sachsen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Museen

 
Zeche Zollern II/IV

Musik

Bauwerke


Kirchenbauten

 
Dortmund - Alter Markt mit Reinoldikirche

Urbane Viertel

  • Borsigplatz
  • Kreuzviertel
  • Nordstadt
  • Kaiserstraße
  • Brückstraßenviertel

Parks und Grünflächen

Datei:NIEDERHOFENERWALDP9272124.jpg
Holzbrücke im Niederhofener Wald

Sport

Dortmund beherbergt den Ballspielverein Borussia 09 (BVB), deutscher Meister 1956, 1957, 1963, 1995, 1996 und 2002, Champions-League- und Weltpokalsieger 1997, der im Westfalenstadion südlich der Innenstadt spielt. Die Handball-Damen des BVB spielen in der 1. Bundesliga und die erste Mannschaft der Tischtennisabteilung gehört der 2. Bundesliga an.

Das Westfalenstadion ist Spielstätte der Fußballweltmeisterschaft 2006. Es bietet Platz für 82.932 Zuschauer.

In direkter Nachbarschaft befindet sich das Leichtathletik- Stadion Rote Erde, die Westfalenhallen als Schauplatz zahlreicher Europa- und Weltmeisterschaften in verschiedenen Sportarten sowie das Leichtathletikzentrum Helmut-Körnig-Halle.

In Dortmund beheimatet ist der Olympiastützpunkt Westfalen. Daneben existieren Leistungszentren für die Sportarten Rudern, Schießen, Eiskunstlauf und Eistanz.

Dortmund ist Sitz des Deutschen Handball Bundes.

Das Sparkassen-Schachmeeting Dortmund als wichtigstes Schachturnier Deutschlands besitzt internationale Bedeutung.

Seit 1925 wird das traditionelle Steherrennen immer am 1. Weihnachtsfeiertag abgehalten dem 1926 das jährliche Sechstagerennen folgte.

Das internationale Reit- und Springturnier in der Dortmunder Westfalenhalle zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen in Deutschland.

Eine besondere Bedeutung für den Breitensport besitzt der größte Verein TSC Eintracht Dortmund.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die Stadt Dortmund vergibt zweijährig den Nelly-Sachs-Preis für Literatur.

Weitere Veranstaltungen sind:

Kulinarische Spezialitäten

Wirtschaft und Infrastruktur

Traditionelle Wirtschaftsektoren

Im Rahmen der Industrialisierung entwickelte sich Dortmund zu einem Zentrum der Schwerindustrie (Kohle- und Stahlindustrie). Bedeutende Dortmunder Konzerne waren Hoesch, die Dortmunder Union, die Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, die Westfalenhütte sowie später die Ruhrkohle AG. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es auf dem heutigen Dortmunder Stadtgebiet mehr als 15 Steinkohlezechen (siehe auch: Liste ehemaliger Bergwerke und Grubenfelder in Dortmund).

Die Hoesch AG wurde in den 1990er Jahren durch die Krupp Stahl AG feindlich übernommen und ein Großteil der Produktionsorte in Dortmund wurde daraufhin stillgelegt, obwohl dies vor der Übernahme in der Öffentlichkeit immer wieder ausgeschlossen wurde.

Auch der Maschinen- und Anlagebau (Uhde GmbH) besitzt in Dortmund eine große Tradition.

Über seine Grenzen hinaus wurde Dortmund als Bierstadt durch das Brauen von Exportbier bekannt. Von den unzähligen Dortmunder Brauereien (unter anderem Bergmann, Borussia, DAB, DUB, Kronen, Hansa, Ritter, Stifts, Thier) blieben durch Konzentration nur noch zwei Großbrauereien übrig: Die Brauerei Brinkhoff im Stadtteil Lütgendortmund und die Dortmunder Actien-Brauerei in der Nordstadt.

Strukturwandel

In der Zeit von 1960 bis 1994 verringerte sich die Zahl der Industriebeschäftigten von 127000 auf 37000 Personen. Neue Arbeitsplätze wurden hauptsächlich im Bereich der Informationsverarbeitung sowie bei Banken und Versicherungen) geschaffen. Ebenso stieg die Bedeutung Dortmunds als Oberzentrum des Einzelhandels.

Ein zukunftweisendes Signal war Ende 1968 die Gründung der Universität Dortmund. Die Campus-Universität legte den Grundstein für den heutigen Wissenschaftsstandort. In räumlicher Nähe zur Universität wurde 1984 das Technologiezentrum als eines der ersten Deutschlands eröffnet. Im angrenzenden Technologiepark siedelten sich seit 1988 mehr als 200 Firmen mit über 8000 Mitarbeitern an.

Arbeitslosenquote

Verkehr

Straße

Dortmund ist über sechs Autobahnen (A 1, A 2, A 40, A 42, A 44, A 45) und drei Bundesstraßen (B 1, B 54, B 236) an das deutsche Fernstraßennetz angebunden.

Schiene

Der Dortmunder Hauptbahnhof ist ein ICE-Fernbahnhof und zählt für den Personenverkehr zu den wichtigsten Eisenbahnknotenpunkten in Deutschland, wozu als wichtige Betriebseinrichtung auch der im Osten der Stadt an der Strecke nach Hamm gelegene Abstellbahnhof Dortmund Bbf gehört. Darüberhinaus gibt es 18 Regionalbahnhöfe, sowie 25 S-Bahn-Stationen. Im Eisenbahngüterverkehr ist Dortmund jedoch nach Stillegung seiner beiden Rangierbahnhöfe Dortmund Rbf und Dortmunderfeld kein Eisenbahnknoten mehr.

Luft

Der Flughafen Dortmund befindet sich im östlichen Stadtteil Wickede und ist über einen kostenlosen Shuttlebus direkt an den Bahnhof Holzwickede/Dortmund-Flughafen an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Den Flughafen Düsseldorf erreicht man in etwa 60 Minuten mit der Bahn oder dem PKW.

Wasser

Dortmund ist über den Dortmund-Ems-Kanal mit dem Rhein und der Nordsee verbunden und verfügt über den größten Kanalhafen Europas, der aber im Zuge des Strukturwandels an Bedeutung verloren hat. Geplant ist der Bau einer Marina um den Freizeitwert des Hafens zu erhöhen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Der öffentliche Nahverkehr in Dortmund wird großteils von den Dortmunder Stadtwerken im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr abgewickelt. Die Stadt verfügt über ein Stadtbahn-Netz mit sechs Linien, zwei Straßenbahnlinien und ein dichtes Netz an Bus-Linien. S-Bahn-Linien führen nach Düsseldorf (S1), Unna (S4), Hagen (S5) und Recklinghausen/Essen/Duisburg (S2).

Zudem gibt es eine automatische H-Bahn zwischen zwei Universitäts-Campi und dem Stadtteil Eichlinghofen sowie dem Technologiepark.

Ansässige Unternehmen

Aktuelle Kennzahlen des Einzelhandels:

  • Umsatzkennziffer: (2003) 109,0
  • Kaufkraftkennziffer: (2004) 98,5
  • Zentralität: (2003) 107,6

Messen

  • Creativa
  • DKM Konzepte & Lösungen
  • Dortmunder Herbst
  • Elektrotechnik
  • Fahoba
  • Food Circus
  • HairPower
  • HobbyTronic Computerschau
  • Innowa!
  • Inter-tabac
  • Intermodellbau
  • Jagd & Hund
  • Ordertage Inneneinrichtung
  • Rail-Tec
  • Wäsche und mehr...
  • West-Antique
  • Westfälische Münz- & Sammler-Börse


Medien


Verlage

  • Auer Verlag
  • Borgmann Verlag
  • Grafit Verlag
  • Harenberg-Verlag
  • IFS-Verlag
  • Ingrid Lessing Verlag
  • Verlag modernes Lernen
  • Pläne Records
  • Schack Verlag
  • Udeis Verlag

Öffentliche Einrichtungen

Dortmund ist Sitz folgender Einrichtungen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:

Forschungsinstitute

  • Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie
  • Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
  • Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST)
  • Institut für Roboterforschung
  • IT-Center Dortmund
  • FKE - Forschungsinstitut für Kinderernährung
  • Sozialforschungsstelle Dortmund
  • Forschungsinstitut für Telekommunikation
  • Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
  • Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie
  • Institut für Arbeitsphysiologie
  • Institut für Zeitungsforschung
  • Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur
  • Institut für Schulentwicklungsforschung


Bildung und Forschung

Hochschulen

  • Universität Dortmund; gegründet 1968 mit den Schwerpunkten Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschafts- und Planungswissenschaften; 1980 erweitert um die Pädagogische Hochschule Ruhr, seither auch Geisteswissenschaften
  • Fachhochschule Dortmund; gegründet 1971 durch Vereinigung einer ehemals Staatlichen Ingenieurschule, einer Werkkunstschule, einer Höheren Fachschule für Sozialarbeit, einer Höheren Fachschule für Sozialpädagogik und einer Wirtschaftsfachschule
  • Fachhochschule für öffentliche Verwaltung; die Fachhochschule hat insgesamt 6 Abteilungen in verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens; in Dortmund befindet sich ein 7. Standort und zwar als Außenstelle der Gelsenkirchener Abteilung (wo sich auch der Sitz der Fachhochschule befindet)
  • International School of Management Dortmund (ISM); gegründet 1990 in privater Trägerschaft. 1994 um den Studiengang "Touristik- und Hotelmanagement" erweitert, seither "staatlich anerkannt".
  • Hochschule für Musik Detmold - Standort Dortmund; gegründet 1947 in Detmold als eine der ersten Musikhochschulen Deutschlands. Ihr wurden das Städtische Konservatorium Dortmund (1901 gegründet) und die Westfälische Schule für Musik Münster eingegliedert, so dass die Hochschule heute drei Standorte hat
  • Werbe- & Medien-Akademie Marquardt, gegründet 1958. Studiengänge in den Bereichen Werbung, Marketing, Film- und TV. Veranstalter der WAM-Filmnacht (Kurzfilmfestival).

Schulen

  • Gesamtschule Brünninghausen
  • Goethe-Gymnasium
  • Gymnasium an der Schweizer Allee
  • Heisenberg-Gymnasium
  • Heinrich-Heine-Gymnasium
  • Helene-Lange-Gymnasium
  • Helmholtz-Gymnasium
  • Käthe-Kollwitz-Gymnasium
  • Leibniz-Gymnasium
  • Mallinckrodt-Gymnasium
  • Max-Planck-Gymnasium
  • Phönix-Gymnasium
  • Reinoldus-und-Schiller Gymnasium
  • Stadtgymnasium
  • Johann-Gutenberg-Realschule
  • Anne-Frank-Gesamtschule

Weiterbildung

  • Volkshochschule Dortmund
  • Westfalen-Kolleg Dortmund
  • Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen
  • Berufsförderungswerk Dortmund
  • Deutsche Hörfunkakademie
  • Kommunikatives Bildungswerk e.V.
  • Westfalen-Akademie Dortmund

Persönlichkeiten

Zu den berühmtesten Dortmundern zählen wohl die Fußballer der Stadt wie August Lenz, Lothar Emmerich und Siggi Held oder in jüngerer Zeit Spieler wie Michael Zorc und Lars Ricken.

Daneben sind einige Industrielle, allen voran Leopold Hoesch, über die Stadtgrenzen Dortmunds hinaus bekannt geworden.

Außerdem ist Friedrich Arnold Brockhaus in Dortmund geboren.

Siehe auch: Liste der Ehrenbürger von Dortmund und Liste der Dortmunder Persönlichkeiten.

Literatur

  • Westfälisches Städtebuch; Band III 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954
  • Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn, 1980