Eschweiler Bergwerks-Verein

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Der Eschweiler Bergwerksverein (EBV, anderer Name: Anonyme Gesellschaft Eschweiler Bergwerksverein) hat als führendes Bergbauunternehmen des Aachen/Eschweiler Kohlereviers die Aachener Region im 19. und 20. Jahrhundert maßgeblich mit geprägt. Der EBV ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Herzogenrath-Kohlscheid. Als solche konzentriert sich der EBV heute vor allem auf Immobilienaktivitäten. Der EBV ist ein Tochterunternehmen der ’’RAG Immobilien’’ mit derzeit rund 8.500 Wohneinheiten und somit führender Immobiliendienstleister in der Aachen/Eschweiler Region.

Geschichte

Am 2. August 1834 wird in Eschweiler ein Vertrag über die Gründung einer Aktiengesellschaft, des Eschweiler Bergwerks-Vereins, geschlossen. Unterzeichnet wird der Notarvertrag - zu dieser Zeit sicher noch nicht so selbstverständlich - von einer Frau: Christine Englerth, der es mit Geschick und Umsicht gelang, den Bergbaubesitz ihrer Familie ungeteilt zu erhalten und auszubauen. Mit ihrem Tod am 4. Mai 1838 wurde die Gründung des Eschweiler Bergwerks-Verein vollzogen; damit war die erste preußische Bergbau-Aktiengesellschaft existent.

Der EBV betrieb ursprünglich im Eschweiler Kohlberg Steinkohlebergbau. Später wurden die Aktivitäten der Gesellschaft auch auf das Wurmrevier um Alsdorf (Grube Anna) und Würselen sowie überregional bis hin zum Ruhrgebiet und Hückelhoven ausgedehnt.

Um den Bedarf der wachsenden Stahlindustrie zu decken, kam es mit zunehmender Industriealisierung vielfach zu einem Schulterschluss zwischen Stahlunternehmen und Kohleproduzenten. So entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein enger Verbund des EBV mit dem luxemburgischen Stahlkonzern Arbed. Diese Interessengemeinschaft hielt über 75 Jahre. 1989 übertrug die Arbed ihre Anteile am Eschweiler Bergwerks-Verein auf die Ruhrkohle AG, die damit neue Muttergesellschaft wurde.

Geschichte teilweise aus: http://www.ebv.de