August Adolf Max Spitta (* 13. Juli 1842 in Lissa, Provinz Posen; † 12. Dezember 1902 in Berlin) war ein deutscher Architekt.
Leben und Wirken
Nach einem Studium an der Königlichen Bauakademie legte Spitta 1868 die Bauführer- und nach Absolvierung von Praktika 1872 die Baumeisterprüfung ab. Danach stand er bis an sein Lebensende in staatlichen Diensten. Er arbeitete in der Berliner Magistratsbauverwaltung, in der Ministerial-Baukommission sowie als Berater im Kultusministerium, ferner war als Lehrbeauftragter der Königlichen Akademie und als enger Ratgeber Kaiser Wilhelms II. tätig. Zwar war er vorwiegend für Kirchenbauten zuständig – darunter die Johannes-Evangelist-Kirche (1890) und die Golgatha-Kirche (ab 1898) – doch wurde ihm (als Vertrauter des Kaisers) auch die architektonische Leitung bei der Anlage der Denkmäler in der Siegesallee im Großen Tiergarten übertragen.
Spitta prägt mit seinen historistischen Entwürfen noch heute die Berliner Sakral-Architektur.
Er liegt auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte (Chausseestraße 126) begraben.
Werke in Auswahl
- Neue Nazarethkirche (Berlin-Wedding), 1891–93
- Auenkirche (Berlin-Wilmersdorf), 1895–1897
- Johannes-Evangelist-Kirche in der Auguststraße (Berlin-Mitte), 1898–1890
- Erlöserkirche in der heutigen Nöldnerstraße (Berlin-Lichtenberg) – zusammen mit Conrad Wilhelm Hase, 1890–92
- Deutscher Brunnen in Istanbul (nach einer Zeichnung Kaiser Wilhelms II.), 1900
- Erlöserkirche in Bad Homburg, 1900–1908 (nach Spittas Tod durch Franz Schwechten fortgeführt)
- Abteikirche Maria Laach, Innenaustattung (1898)
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Spitta, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1842 |
GEBURTSORT | Lissa |
STERBEDATUM | 12. Dezember 1902 |
STERBEORT | Berlin |