Rafael Nadal

spanischer Tennisspieler
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Rafael Nadal Parera (* 3. Juni 1986 in Manacor, Mallorca) ist ein spanischer Tennisspieler.

Rafael Nadal Parera Tennisspieler
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Spitzname: Rafa
Nation: Spanien Spanien
Geburtstag: 3. Juni 1986
Größe: 186 cm
Gewicht: 85 kg
1. Profisaison: 2001
Spielhand: Links
Trainer: Toni Nadal
Preisgeld: 12,334,074[1] US-Dollar
Einzel
Karrieretitel: 23
Höchste Platzierung: 2 (25. Juli 2005)
Aktuelle Platzierung: 2
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 3
Australian Open VF(2007)
French Open S (2005, 2006, 2007)
Wimbledon F (2006, 2007)
US Open VF (2006)
Doppel
Karrieretitel: 3
Höchste Platzierung: 26 (8. August 2005)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
22. Juli 2007
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Nadal gewann die French Open 2005, 2006 und 2007 und ist die Nummer zwei der aktuellen Tennis-Weltrangliste. Einschließlich seiner Titelverteidigung im Stadion Roland Garros war der geborene Mallorquiner auf Sand seit 81 Spielen unbesiegt (Rekord), bis er am 20. Mai 2007 gegen den Weltranglistenersten, Roger Federer, das Finale beim Hamburger Masters Turnier verlor.

Biografie

Kindheit

Rafael (Rafa) Nadal Parera wurde am 3. Juni 1986 auf der Insel Mallorca / Spanien geboren. Der Nachname Nadal entstammt dem dort gesprochenen Katalanischen und bedeutet "Weihnachten".

Nadal begann im Alter von vier Jahren mit dem Tennisspielen. Erster und bis heute einziger Trainer ist sein Onkel Toni. Außergewöhnliches Ballgefühl scheint in der Familie zu liegen. Nadals zweiter Onkel Miguel Ángel Nadal spielte als Profi-Fußballer unter anderem für den FC Barcelona und hatte 63 Einsätze für die spanische Nationalmannschaft.

2001-2002: Anfänge auf der ATP-Tour

Rafael Nadal suchte schon früh den Weg auf die Profitour. Im Jahre 2001 wurde der Spanier erstmals als Profi-Spieler gemeldet und spielte bei einigen niederklassigen Profi-Wettbewerben.

Im Jahre 2002, im Alter von nur 16 Jahren, gelang dem Mallorquiner sein erster Spielgewinn auf der ATP-Tour. Im gleichen Jahr gewann Nadal sechs Titel bei kleineren spanischen, unterhalb der höchsten Turnierkategorie angesiedelten Turnieren der Future-Serie. Im Juni erreichte der sechzehnjährige Nadal bei seinem einzigen Start auf der Junioren-Tour das Halbfinale von Wimbledon.

Zum Jahresende 2002 hatte sich der Spanier um rund 600 Plätze in der Tennis-Weltrangliste verbessert und beendete die Saison erstmals unter den 199 besten Spielern der Welt.

2003-2004: Erster Turniergewinn und Sieg gegen Roger Federer

Die Saison 2003 begann für Nadal mit einigen Finalteilnahmen auf der Challenger-Tour, bevor er sich im April 2003 erstmals für ein Turnier der Masters-Series qualifizieren konnte. In Monte Carlo macht er mit Siegen über Karol Kucera und Albert Costa auf sich aufmerksam, ehe er in der dritten Runde gegen den späteren Finalisten Guillermo Coria verlor. Durch diesen Erfolg hatte Nadal weiter wichtige Punkte in der Rangliste errungen, die ihm in den nächsten Wochen und Monaten die regelmäßige Teilnahme an Turnieren der ATP-Tour, der höchsten Spielklasse im Herrentennis, ermöglichten. Im Mai des Jahres qualifizierte er sich erneut für ein Turnier der Masters-Series. Am Rothenbaum in Hamburg erreichte er mit Siegen über den Franzosen Paul-Henri Mathieu und Carlos Moya die dritte Runde. Eine Verletzung verhinderte einen ersten Start bei den French Open, dem Ort seiner bis heute größten Erfolge. Wenige Wochen später erreichte er bei seinem ersten Start in Wimbledon mit 17 Jahren als jüngster Spieler seit dem sechzehnjährigen Boris Becker 1984 die dritte Runde. Später im Jahr folgte die bis dahin beste Platzierung auf der ATP-Tour mit Erreichen des Halbfinales beim Turnier in Umag. Schon in der Saison 2003 deutete sich Nadals besondere Stärke auf Sandplätzen an: 11 seiner 14 Saisonsiege konnte er auf diesem Spielbelag vorweisen. Zum Jahresende stand Rafael Nadal erstmals in den Top 50 der Tennis-Weltrangliste.

2004 gewann Nadal erstmals ein ATP-Turnier. Er siegte im August in Sopot. Bereits zu Jahresbeginn hatte er in Auckland auf Hard Court erstmals das Finale eines ATP-Turniers erreicht, war aber Dominik Hrbaty unterlegen. Bei seinem Debut bei den Australian Open zog Nadal in die dritte Runde ein, in der er Lleyton Hewitt unterlag. Nach dem Einzug ins Viertelfinale des Turniers von Dubai erreichte der junge Spanier auch die vierte Runde beim Turnier in Miami. Hier setzte er ein besonderes Ausrufezeichen: er besiegte den Weltranglisten-Ersten Roger Federer in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:3.

Besondere Aufmerksamkeit erregte Nadal indessen bei den sich anschließenden großen Sandplatzturnieren. Der Spanier erreichte mehrmals die Runde der letzten Acht. Auch beim Turnier von Estoril zog der Spanier ins Viertelfinale ein. Bei seinem Dreisatz-Sieg über den Franzosen Gasquet erlitt der Siebzehnjährige eine Stressfraktur im Mittelfußknochen, die ihn zu einer dreimonatigen Pause zwang. Das Comeback fand im Juli in Bastad statt. Nadal erreichte auf Anhieb erneut das Viertelfinale, wo er gegen Gaston Gaudio verlor. Schon eine Woche später bestritt Nadal am Stuttgarter Weißenhof abermals ein Viertelfinale.

Im August in Sopot gelang dem Mallorquiner schließlich der erste Turniersieg. Nadal schaffte erneut den Sprung unter die besten 50 Spieler der Welt. Bei den US Open erreichte Nadal zusammen mit Tommy Robredo erstmals das Halbfinale eines Grand Slam-Turniers im Doppel.

Nach eher durchschnittlichen Leistungen in der Hallensaison beendete Rafael Nadal die Saison 2004 auf Platz 51 der Weltrangliste.

Ein letztes Highlight folgte im Dezember, als Nadal zum Sieg der Spanier im Daviscup-Finale gegen die USA beitrug. Mit 18 Jahren und 6 Monaten war er bei seinem Sieg über Andy Roddick der zweitjüngste Spieler (nur Boris Becker war 1985 im Daviscup-Finale gegen Schweden jünger), der jemals ein Einzelmatch in einem Daviscup-Finale gewann. Spanien besiegte die USA mit 3:1.

2005: Durchbruch und Sieg bei den French Open

Das Jahr 2005 brachte den endgültigen Durchbruch: Rafael Nadal gewann 11 Turniere, darunter seinen ersten Grand Slam-Titel bei den French Open sowie 4 Turniere der Masters-Kategorie. Im Frühjahr gewann er 24 Spiele in Folge. Acht seiner 11 Titel gewann der Spanier auf seinem Lieblingsbelag, der roten Asche. Nadals Jahresbilanz auf Sand lautete auf unglaubliche 50 Siege und 2 Niederlagen, wobei er bis zum Jahresende 36 Matches in Folge ungeschlagen blieb. Nadal wurde somit zum erfolgreichsten Sandplatz-Spieler seit dem Österreicher Thomas Muster, der 1995 fünfundsechzig Siege bei zwei Niederlagen feierte. Den größten Erfolg feierte Rafael Nadal im Juni bei den French Open in Paris. Er war der erste Spieler seit Mats Wilander 1982, der die French Open gleich beim Debüt gewinnen konnte. Im Halbfinale besiegte er an seinem neunzehnten Geburtstag sensationell den Weltranglisten-Ersten Roger Federer mit 6:3, 4:6, 6:4 und 6:3. Mit seinem Sieg über Mariano Puerta im Finale in Paris wurde Nadal mit 19 Jahren und 2 Tagen der jüngste Grand Slam-Sieger seit Pete Sampras bei den US Open im Jahre 1990.

Nach 24 Siegen in Folge verlor Nadal erstmals wieder in Halle gegen den Deutschen Alexander Waske. Auch in Wimbledon musste der Spanier eine relativ frühe Niederlage einstecken: er verlor als Nummer vier der Setzliste gegen den Luxemburger Gilles Müller in der zweiten Runde. Nach der Rückkehr auf die Ascheplätze im Juli setzte der Spanier seine Siegesserie mit Turniergewinnen in Bastad und Stuttgart fort. Nadals Siegesserie auf Sand überstand das Jahr 2005. Im Anschluss gewann er in Montreal den ersten Titel auf Hard Court, als er Andre Agassi in drei Sätzen schlug. Nach einer relativ frühen Niederlage bei den US Open gegen den Amerikaner James Blake in der dritten Runde, gewann der Spanier in Peking seinen zehnten ATP-Titel. Er siegte im Finale gegen Guillermo Coria. Im Oktober triumphierte Nadal in Madrid auch erstmals bei einem Hallen-Turnier der Masters Serie gegen Ivan Ljubicic.

Ende des Jahres 2005 rückte der Spanier immer stärker in die Rolle des Herausforders des Schweizer Weltranglisten-Ersten Federer. Federer wie auch Nadal beendeten das Jahr mit je 11 Turniersiegen, wobei beide je vier der höchsten Masters-Kategorie gewannen. Federer konnte 81 und Nadal 79 Matchgewinne verbuchen.

Nadal beendete das Jahr auf dem zweiten Platz der Tennis-Weltrangliste. Er war damit der erste Teenager seit Boris Becker im Jahr 1986, dem dies gelang.

2006: Rekordserie auf Sand und zweiter Sieg in Paris

 
Rafael Nadal bei den US Open 2006

Im Jahr 2006 begann Nadal mit einer Bilanz von 22 Siegen bei 25 Matches innerhalb der ersten vier Monate des Jahres. In den Finals von Dubai (Hartplatz), Monte Carlo, Rom und Paris (alle auf Sand) schlug er erneut den Weltranglisten-Ersten Roger Federer. Nadal entwickelte sich mehr und mehr zum einzigen wirklichen Angst-Gegner des insgesamt die Szene ungefährdet dominierenden Schweizers.

Nach seinem Erfolg in Monte Carlo siegte Nadal auch in Barcelona. Bei den Offenen Italienischen Meisterschaften in Rom bezwang Nadal im Finale erneut Federer, diesmal nach über fünf Stunden und Abwehr zweier Matchbälle mit 6:7, 7:6, 6:4, 2:6 und 7:6. Mit diesem Sieg war Nadal seit 53 Matches auf Sand unbesiegt und stellte damit den Rekord von Guillermo Vilas aus dem Jahre 1973 ein. In Anschluss an das kraftraubende Match verzichtete Nadal, wie auch Federer, auf einen Turnierstart in Hamburg, um sich für die kurz darauf stattfindenden French Open zu schonen.

In seiner ersten Partie in Roland Garros löschte Rafael Nadal die gemeinsam mit Guillermo Vilas gehaltene Bestmarke von 53 aufeinanderfolgenden Siegen auf Sandplätzen. Im Finale am 11. Juni traf er erneut auf den Weltranglistenersten Federer. Diesmal siegte Nadal nach 3 Stunden und 2 Minuten in vier Sätzen mit 1:6, 6:1, 6:4 und 7:6 (7:4). Mit diesem Sieg hatte Nadal nunmehr 60 Siege auf Sand in Folge errungen. Er war der erste Spieler seit Gustavo Kuerten im Jahre 2001, dem es gelang, seinen Titel auf der "terre battue" zu verteidigen.

 
Nadal 2006 beim Masters Cincinnati

Im Anschluss zeigte sich Nadal auch auf Rasen stark verbessert. Beim traditionellen Wimbledon-Vorbereitungsturnier in Queens erreichte der Spanier das Viertelfinale. In der Runde der letzten Acht zwang ihn eine Rückenverletzung zur Aufgabe gegen den späteren Turniersieger Lleyton Hewitt. In Wimbledon erreichte der Sandplatzspezialist zur Überraschung vieler Experten das Endspiel. Nadal war der erste Spanier seit dem Titelgewinn seines Landsmannes Manuel Santana 1966, dem der Einzug ins Finale der Offenen Meisterschaften von England gelang. Dort kam es erneut zu einem Duell zwischen Nadal und dem dreifachen Champion Federer, der die fünf letzten Vergleiche gegen den Spanier alle verloren hatte. Der Schweizer gewann 6:0, 7:6 (7:5), 6:7 (2:7) und 6:3. Für Nadal ging damit eine besondere Serie zu Ende: die Niederlage an der Church Road war die erste in einem Finalspiel nach insgesamt 14 Erfolgen in Serie.

Bei den US Open erreichte Nadal das Viertelfinale, scheiterte dort aber überraschend an Michail Youzhny. Auch beim Hallenmasters in Madrid schied Nadal im Viertelfinale aus. Beim ATP-Masters-Cup in Shanghai erreichte Nadal schließlich das Halbfinale, wo er an Roger Federer mit 4:6 und 5:7 scheiterte. Wie im Vorjahr beendete Nadal das Jahr damit auf dem zweiten Platz der Weltrangliste.

2007: Dritter Sieg bei den French Open

 
Rafael Nadal im Finale der French Open 2007

Zu Beginn des Jahres 2007 erreichte Nadal das Viertelfinale der Australian Open, unterlag dort jedoch Fernando Gonzalez klar in drei Sätzen. Auch beim Turnier in Dubai scheiterte der Spanier im Viertelfinale, wie schon bei den vergangenen US Open unterlag er Michail Youzhny. Beim Masters-Turnier in Indian Wells feierte Nadal dann seinen ersten Turniersieg seit den French Open im vergangenen Jahr. Beim Masters-Turnier in Miami unterlag er dann jedoch im Viertelfinale Novak Đoković, den er im Finale von Indian Wells noch bezwungen hatte. Am 22. April verteidigte Nadal dann seinen Titel beim Masters-Turnier in Monte Carlo gegen den Weltranglisten-Ersten Roger Federer mit 6:4 und 6:4. Dies war bereits Nadals 7. Sieg im 10. Aufeinandertreffen mit dem Schweizer.

Ende April gewann Nadal das Turnier von Barcelona ohne Satzverlust, sein Finalgegner war Guillermo Cañas. Am 13. Mai verteidigte er seinen Titel bei Masters in Rom mit einem 6:2 und 6:2 gegen Fernando Gonzalez. Zu diesem Zeitpunkt war Nadal damit seit 78 Matches auf Sand unbesiegt. Mit dem Erfolg im Halbfinale gegen den Russen Nikolai Dawydenko stellte der Spanier zudem einen neuen Rekord von ungeschlagenen Spielen auf einem Belag auf. Den bisherigen Rekord hatte John McEnroe gehalten. Auch im Master von Hamburg erreichte Nadal das Finale, doch diesmal verlor er nach 81 Siegen auf Sand in einem Finale auf höchstem Niveau gegen den Weltranglistenersten Roger Federer mit 6:2, 2:6 und 0:6. Bei den French Open erreichte er das Finale, in dem er am 10. Juni Roger Federer mit 6:3, 4:6, 6:3 und 6:4 in 189 Minuten bezwang. Somit gelang Nadal der French Open-Hattrick. Dies schaffte zuletzt Björn Borg vor 27 Jahren.

Beim Rasenturnier im Queen's Club erreichte Nadal das Viertelfinale, unterlag dort aber dem Franzosen Nicolas Mahut mit 5:7 und 6:7(0:7).

Beim Turnier in Wimbledon gewann Nadal im Achtelfinale gegen Mikhail Youzhny nach einem 0:2-Satzrückstand noch das Match, nachdem der Russe wegen Rückenproblemen eingeschränkt war. Nach dem Viertelfinale gegen Tomas Berdych traf Nadal auf Djokovic, der wegen Ermüdung und einer geprellten Zehe beim Stand von 6:3, 1:6, 1:4 aufgab. Im Finale traf Nadal wie im Vorjahr auf Roger Federer. Nach fünf sehr hart umkämpften Sätzen konnte sich schließlich Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6 und 6:2 durchsetzen. Zwei Wochen später gewann Nadal zum zweiten Mal das ATP-Turnier von Stuttgart. Im Finale schlug er den Schweizer Stanislas Wawrinka mit 6:4 und 7:5.
Beim Masters-Turnier in Montreal erreichte Nadal das Halbfinale, unterlag dort jedoch Novak Đoković mit 5:7 und 3:6.

Spielweise und Besonderheiten

Nadals Spielweise ist durch kraftvolles aggressives Grundlinientennis geprägt. Seine Schläge auf einhändiger Vor- und beidhändiger Rückhandseite sind meist mit dem für Spanier und Südamerikaner charakteristischen starken Topspin versehen, den er durch einen extremen Vorhandgriff und volle Beschleunigung hervorruft. Hierbei benutzt Nadal vorzugsweise den so genannten Westerngriff, der es ihm ermöglicht, dem Ball einen extremen Drall zu verleihen. Die ebenfalls mit starkem Topspin geschlagene Vorhand ist Nadals stärkste Waffe und gilt als eine der härtesten im Profitennis. Hingegen setzt Nadals Aufschlagsspiel im Unterschied zu vielen seiner Konkurrenten nicht auf Härte und Geschwindigkeit, sondern auf eine strategisch geschickte Positionierung. Nadal verfolgt hierbei die Strategie, möglichst extreme Winkel zu spielen, was für seine Gegner mit sehr weiten Laufwegen verbunden ist.

Nadals bevorzugter Untergrund ist der Sandplatz. Er gilt auf ihm zur Zeit als nahezu unbesiegbar. Oft wird er deshalb als Sandkönig ("el rey de la tierra") bezeichnet.

Nadal absolviert seine Spiele eigentlich immer in Muskelshirts. Da seine Spielhand die Linke ist (obwohl er Rechtshänder ist), fällt auf, dass sein linker Bizeps um einiges größer als der des rechten Armes ist. Bemerkenswert ist auch die außergewöhnliche Athletik des Mallorquiners und hier im Besonderen seine enorme Schnelligkeit und Beweglichkeit, die es ihm oft ermöglicht, auch schwierige Bälle auf der Rückhandseite zu umlaufen und stattdessen den stärkeren Vorhandschlag einzusetzen. Nadal gilt als nervenstark und besitzt ein außergewöhnlich ausgeprägtes Antizipationsvermögen. Auf Grund dieser Eigenschaft sind die Gegner des Spaniers zu sehr aktivem und risikoreichen Spiel gezwungen.

Was bei Nadal auch auffällt, sind seine Aufsschlagsgewohnheiten. Bevor er den Aufschlag ausübt, putzt er zuerst die Linie, schlägt seine Schuhe ab, richtet seine Strümpfe, streicht sein Haar hinter die Ohren und zum Schluss zupft er sich noch die Hose aus dem Hinterteil. Nicht selten führt dies auch zu Ärgernis des Gegners.

Durch sein auffälliges Outfit gilt der allerdings eher schüchterne Spanier als Pop-Star der Szene.

Leistungsbilanz

Einzelsiege (23)

Legende
Grand Slam (3)
Tennis Masters Cup (0)
ATP Masters Series (9)
ATP Tour (11)
Siege nach Belag
Sand (18)
Hartplatz (5)
Rasen(0)
Teppich (0)


Nr. Datum Turnier Belag Gegner im Finale Ergebnis
1. 9. August 2004 Sopot, Polen Sand José Acasuso 6:3, 6:4
2. 14. Februar 2005 Costa do Sauípe, Brasilien Sand Alberto Martín 6:0, 6:7(2), 6:1
3. 21. Februar 2005 Acapulco, Mexico Sand Álbert Montañés 6:1, 6:0
4. 17. April 2005 Monte Carlo, Monaco Sand Guillermo Coria 6:3, 6:1, 0:6, 7:5
5. 24. April 2005 Barcelona, Spanien Sand Juan Carlos Ferrero 6:1, 7:6(4), 6:3
6. 2. Mai 2005 ATP Masters Series Rom, Italien Sand Guillermo Coria 6:4, 3:6, 6:3, 4:6, 7:6(6)
7. 5. Juni 2005 French Open, Frankreich Sand Mariano Puerta 6:7(6), 6:3, 6:1, 7:5
8. 4. Juli 2005 Båstad, Schweden Sand Tomáš Berdych 2:6, 6:2, 6:4
9. 18. Juli 2005 Stuttgart, Deutschland Sand Gastón Gaudio 6:3, 6:3, 6:4
10. 14. August 2005 Montréal, Kanada Hartplatz Andre Agassi 6:3, 4:6, 6:2
11. 18. September 2005 Peking, China Hartplatz Guillermo Coria 5:7, 6:1, 6:2
12. 23. Oktober 2005 Madrid, Spanien Hartplatz Ivan Ljubičić 3:6, 2:6, 6:3, 6:4, 7:6(3)
13. 4. März 2006 Dubai Hartplatz Roger Federer 2:6, 6:4, 6:4
14. 23. April 2006 Monte Carlo, Monaco Sand Roger Federer 6:2, 6:7(2), 6:3, 7:6(5)
15. 30. April 2006 Barcelona, Spanien Sand Tommy Robredo 6:4, 6:4, 6:0
16. 14. Mai 2006 Rom, Italien Sand Roger Federer 6:7(0), 7:6(5), 6:4, 2:6, 7:6(5)
17. 11. Juni 2006 French Open, Frankreich Sand Roger Federer 1:6, 6:1, 6:4, 7:6(4)
18. 18. März 2007 Indian Wells, USA Hartplatz Novak Đoković 6:2, 7:5
19. 22. April 2007 Monte Carlo, Monaco Sand Roger Federer 6:4, 6:4
20. 29. April 2007 Barcelona, Spanien Sand Guillermo Cañas 6:3, 6:4
21. 13. Mai 2007 Rom, Italien Sand Fernando González 6:2, 6:2
22. 10. Juni 2007 French Open, Frankreich Sand Roger Federer 6:3, 4:6, 6:3, 6:4
23. 22. Juli 2007 Stuttgart, Deutschland Sand Stanislas Wawrinka 6:4 7:5

Doppelsiege (3)

Nr. Datum Turnier Belag Partner Gegner im Finale Ergebnis
1. 21. August 2003 Umag, Kroatien Sand Álex López Morón Todd Perry
Thomas Shimada
6:1, 6:3
2. 5. Januar 5 2004 Chennai, Indien Hartplatz Tommy Robredo Jonathan Erlich
Andy Ram
7:6(3), 4:6, 6:3
3. 3. Januar 2005 Qatar Hartplatz Albert Costa Andrei Pavel
Mikhail Youzhny
6:3, 4:6, 6:3

Einzelnachweise

  1. http://www.atptennis.com/5/en/players/playerprofiles/?playernumber=N409
Commons: Rafael Nadal – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien