Litauische Basketballnationalmannschaft

Nationalmannschaft
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Flagge von Litauen
Name
Litauische Basketballnationalmannschaft
FIBA-Mitglied seit:
1992
FIBA-Weltranglistenplatz
5.Platz
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen: 2
Bestes Ergebnis: 7.Platz 1998, 2006
Olympische Spiele
Endrundenteilnahmen: 4
Bestes Ergebnis: 3.Platz 1992, 1996, 2000
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen: 8
Bestes Ergebnis: Europameister 1937, 1939, 2003

Die Litauische Basketballnationalmannschaft repräsentiert Litauen bei internationalen Spielen und bei Freundschaftsspielen. Da Basketball in Litauen Nationalsport ist, bringt das Land regelmäßig Spieler von internationaler Klasse hervor. Den bislang letzten großen Triumph feierte die Mannschaft 2003 mit dem EM-Sieg.

Geschichte

Bereits 1937 und 1939 konnten sich litauische Mannschaften bei den zweiten bzw. dritten jemals ausgetragenen Europameisterschaften den Titel sichern, letztere im heimischen Kaunas angeführt von Frank Lubin.

Nach dem zweiten Weltkrieg, in dem Litauen seine Unabhängigkeit verloren hatte, konnten zahlreiche litauische Spieler Erfolge mit den Auswahlen der Sowjetunion feiern. Neben Kazys Petkevičius und dem Olympiasieger 1972 Modestas Paulauskas war es vor allem die sog. Goldene Generation des litauischen Basketballs um Arvydas Sabonis, Šarūnas Marčiulionis, Rimas Kurtinaitis und Valdemaras Chomičius, die noch für die Sowjetunion 1988 Olympiasieger wurde und dann nach der wiedergewonnen Unabhängigkeit eine neue Ära litauischer Erfolge einleitete.

1992 erreichte die Mannschaft auf Anhieb das Halbfinale der olympischen Spiele. Neben den altgedienten Kräften waren bereits jüngere Spieler wie Artūras Karnišovas und Gintaras Einikis im Kader. Auch die EM 1995 verlief mit dem Finaleinzug erfolgreich. Bei den olympischen Spielen 1996 konnte Litauen den Erfolg von 1992 bestätigen, diesmal mit Mindaugas Žukauskas, Darius Lukminas und Saulius Štombergas als neuen Kräften.

Inzwischen jedoch war die Goldene Generation in die Jahre gekommen, sodass diese Spieler an der folgenden Europameisterschaft sowie der ersten Weltmeisterschaft einer litauischen Auswahl nicht mehr teilnahmen. Somit folgten vergleichsweise enttäuschende Resultate, obwohl Sabonis bei der EM 1999 ein letztes Mal für Litauen spielte. In Žydrūnas Ilgauskas war zwar sein potenzieller Nachfolger gefunden, doch aufgrund von Befürchtungen, er könne sich verletzen, erhielt Ilgauskas nicht die Freigabe vom NBA-Team Cleveland Cavaliers.

Bei den olympischen Spielen 2000, als Litauen erneut Bronze gewann, waren Šarūnas Jasikevičius, Ramūnas Šiškauskas und Darius Songaila als neue Leistungsträger hinzugekommen. Neben diesen sowie erfahreneren Spielern wie Štombergas und Eurelijus Žukauskas war es Arvydas Macijauskas, der als Topscorer der Mannschaft den Sieg bei der EM 2003 und damit den größten Erfolg seit der erneuten Unabhängigkeit ermöglichte, nachdem man zuvor durch die verpasste Qualifikation für die WM 2002 noch einen Rückschlag erlitten hatte. Jasikevičius wurde zudem zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt.

2004 erreichte Litauen zum vierten Mal hintereinander das Halbfinale bei olympischen Spielen, blieb jedoch erstmals ohne Medaille. Es folgten Viertelfinal-Niederlagen bei der EM 2005 und der WM 2006. Neben Ilgauskas hatte auch Jasikevičius, inzwischen ebenfalls in der NBA aktiv, für die WM keine Freigabe bekommen.

Kader

Nr Position Name Geburtsjahr Aktueller Verein
4 SG Rimantas Kaukėnas 1977 Vorlage:Flagicon Montepaschi Siena
5 PG Giedrius Gustas 1980 Vorlage:Flagicon Barons Rīga
6 SF Simas Jasaitis 1982 Vorlage:Flagicon TAU Cerámica
7 C Darjuš Lavrinovič 1979 Vorlage:Flagicon UNICS Kasan
8 SG/SF Ramūnas Šiškauskas 1978 Vorlage:Flagicon ZSKA Moskau
9 PF Darius Songaila 1978 Vorlage:Flagicon Washington Wizards
10 SF Jonas Mačiulis 1985 Vorlage:Flagicon Žalgiris Kaunas
11 SF/PF Linas Kleiza 1985 Vorlage:Flagicon Denver Nuggets
12 PF/C Kšyštof Lavrinovič 1979 Vorlage:Flagicon Montepaschi Siena
13 PG Šarūnas Jasikevičius 1976 Vorlage:Flagicon Golden State Warriors
14 PF Paulius Jankūnas 1984 Vorlage:Flagicon Žalgiris Kaunas
15 C Robertas Javtokas 1980 Vorlage:Flagicon Dynamo Moskau
- Trainer Ramūnas Butautas 1964 Vorlage:Flagicon ASK Rīga