Benutzer:Josef Zauner/Entwurf3

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Vorlage:Infobox Ort in Österreich

Kloster ist eine Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark, Österreich.

Geographie

Lage

Die Gemeinde Kloster liegt in der Weststeiermark. Sie besteht aus den beiden Katastralgemeinden Klosterwinkel und Rettenbach. Die Gemeinde wird von der Laßnitz, dem Rettenbach, dem Klosterbach und dem Wildbach durchflossen bzw. begrenzt. Wichtigste Erhebung ist der Schwarzkogel mit 1550 Metern. An seinen teils steilen Abhängen liegen die Siedlungsgebiete (hauptsächlich Bauernhöfe).

Hauptort der Gemeinde ist St. Oswald.

Das Gemeinde liegt im Süden des Landschaftsschutzgebietes Pack-Reinischkogel-Rosenkogel.[1]

Nachbargemeinden

Pack Modriach Edelschrott /
Marhof
Preitenegg   Bad Gams
Osterwitz Freiland

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung 1848 bis 2006
Jahr Bevölkerung Jahr Bevölkerung
1848 284 1939 553
1869 274 1951 307
1880 282 1961 299
1890 273 1971 300
1900 340 1981 266
1910 324 1991 244
1923 304 2001 233
1934 310 2006 215
Bevölkerungsverteilung 2001
Klosterwinkel (mit St. Oswald) 138
Rettenbach 95

Bevölkerungsstruktur

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 233 Einwohner. 97,4 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 94,8 % der Einwohner, 3,0 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Die Fortschreibung der Volkszählungsergebnisse zeigt 2006 ein weiteres Sinken der Bevölkerung auf 215 Einwohner, 78 % des Standes von 1869.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wichtigste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist die römisch-katholische Pfarrkirche St. Oswald in Freiland:

 
Pfarrkirche St. Oswald in Freiland

Diese Kirche wurde 1434 als Filialkirche von St. Jakob in Freiland urkundlich erwähnt. Zerstörung durch Türken 1532, Neubau und Weihe 1534. Turmbau 1642.[2]

Sie steht unter Denkmalschutz.[3]

Ein Speisekelch (Ziborium) aus Silber mit vergoldeter Einlage war bis ca. 1980 in der Kirche aufbewahrt und befindet sich seitdem im Grazer Diözesanmuseum. Er ist 43 cm hoch und trägt auf dem Deckel einen Baldachin aus gotischem Maßwerk (Fialen, Krabben, Spitzbögen und abschließende Kreuzblume), welches eine Christusstatue als Schmerzensmann umschließt.[4]

Veranstaltungen

Im Gasthof Steffelbauer im Ort St. Oswald finden Veranstaltungen mit Musikgruppen und Künstlern aus dem Bezirk und der weiteren Umgebung statt, z. B. den Lonsperch Rofflern (Jazz, Folk, Rock, Kabarett, moderne Theaterliteratur).

Der Musikverein der Gemeinde Kloster begleitet mit seiner Musikkapelle Gottesdienste und andere Feste und vertritt die Gemeinde bei Veranstaltungen (z. B. dem Treffen der nach dem Hl. Oswald benannten Gemeinden).

Gemeindewappen

Die Gemeinde Kloster hat seit dem Jahr 2004 das Recht zur Führung eines Gemeindewappens.[5] Die heraldische Wappenbeschreibung lautet: „Ein geteilter unten von Rot und Silber damasziert gerauteter Schild, oben in Silber ein natürlicher zum Flug geschickter Rabe, einen roten Ring im Schnabel haltend.“

Die Darstellung des Raben mit Ring im Wappen der Gemeinde ist auf den Pfarrpatron St. Oswald, einen englischen König aus der Zeit der Glaubensmission, zurückzuführen. Die Legende berichtet, dass vor dessen Krönung das Salböl gefehlt haben soll. Ein Rabe soll das Öl mit einem Schreiben gebracht haben: Petrus habe es gesendet und selbst geweiht. Ein zweiter Rabe überbrachte einen Ring. Dieser Rabe soll auch den Brief- und Ringtausch mit der späteren Gattin Oswalds, einer Königstochter, abgewickelt haben.[6] Das Motiv der beiden Raben findet sich auch in der germanischen Mythologie: Die zwei Raben Hugin und Munin (Gedanke und Erinnerung) galten als Begleiter Odins (Wotans).

Name

Name der Gemeinde

Das Wort „Kloster“ gehört zu einer Gruppe lateinischer Lehnwörter, die aus dem Sprachgebrauch des frühen Christentums übernommen wurden und beruht auf lat. „claudere (clausum)“ für „(ver)schließen“.

Das Wort bezeichnet im vorliegenden Zusammenhang ein Gebiet, das dem (Benediktiner-)Kloster Admont zuzurechnen war und das im Südwesten eines Gebietes lag, das bereits vorher diesem Kloster und dem Kloster Rein bei Graz[7] unterstand, somit innerhalb und außerhalb seiner Grenzen von Klöstern beeinflusst war.

Ein Kloster im eigentlichen Sinn des Wortes gab es im Gebiet der Gemeinde nicht.

Namen des Ortes und der Pfarre

Die amtliche Schreibweise für Ort [8] und Pfarre ist „St. Oswald in Freiland“ (absichtlich in, nicht im).

Der Ort des Gemeindezentrums, St. Oswald, wird im Alltag auch „St. Oswald im Freiland“ genannt.

Ebenso findet sich auch die Angabe „St. Oswald ob Freiland“.[9]

Alle Varianten sind zulässig. Nach dem Duden bezieht sich eine Schreibung mit „im“ auf etwas bereits Erwähntes, Bekanntes, Erschließbares, mit „in“ nicht.[10] Das m stammt aus dem Artikel „dem“, mit dem die Aussage verstärkt wird.[11]

Die Schreibvariante mit m erinnern damit an die Geschichte des Ortes:

  • Die Bezeichnung „im Freiland“ umfasst den Bedeutungsschwerpunkt „in dem freien Land“, also die Beschreibung der Lage in einem konkreten Gebiet, „in der Grundherrschaft Freiland (des Stiftes Admont)“, in einer bestimmten Verwaltungseinheit.
  • Die Bezeichnung „in Freiland“ ist die einfache geografische Ortsangabe der Gegend, in der der Ort liegt, ohne dass auf die mit dieser Bezeichnung verbundene Aussage eingegangen würde (z. B. dahin, ob Grundherrschaft, Pfarre usw. gemeint würden).

Auf diesen Unterschied ist zurückzuführen, dass der Name in verschiedenen Zusammenhängen als „St. Oswald i. Freiland“ geschrieben wird. Die Abkürzung „i.“ ist in der Regel nicht auf Platzprobleme zurückzuführen (schon gar nicht bei Schriften gleicher Schrittweite, wie sie früher üblich waren), sondern darauf, dass damit das Thema „m oder n“ umgangen wurde und z. B. bei der Gestaltung von Landkarten Diskussionen über die Schreibweise vermieden werden konnten.

Zur Unterscheidung von St. Oswald ob Eibiswald (dieser Ort liegt ca. 20 km südlich) wird auch die Variante „St. Oswald (Kloster)“ verwendet.

Geschichte

Entstehung der Gemeinde

Die Gemeinde Kloster ist aus den Katastralgemeinden Rettenbach und Klosterwinkel entstanden. Grundlage dafür war die Verwaltungsreform 1848 der österreichisch-ungarischen Monarchie, rechtliche Basis das „Provisorische Gemeinde-Gesetz“[12]. Die beiden Ortsteile hatten damals 129 bzw. 155 Einwohner.[13]

Bis zu dieser Reform hatte das Gebiet seit dem 12. Jahrhundert zur Grundherrschaft Freiland des Stiftes Admont gehört. Diese Grundherrschaft bestand aus dem heutigen Freiland bei Deutschlandsberg (damals: Mitterspiel), Rettenbach und Klosterwinkel. In allgemeinen Zusammenhängen, in denen keine Ausnahmen zu Gunsten dieses Klosters bestanden, waren die Behörden des Marburger Kreises des Herzogtums Steiermark zuständig. Diese Behörden hatten ihren Sitz in Maribor. Ab 1849 lag das Gebiet im Grazer Kreis.

Die Gemeindegrenze im Rettenbachtal bewirkt, dass eine Reihe von Bauernhöfen aus der Gemeinde Osterwitz, Ortsteil Osterwitz-Winkel (u. a. Pöschl, Kleinreinisch, Stoff und Stefflpeterkeusche/Pust) kürzere und bessere Wegeverbindungen in die Gemeinde Kloster hatten. 1864 wurde von vlg. Pöschl erfolglos um Umgemeindung in die Gemeinde Kloster ersucht.[14] Kinder dieser Osterwitzer Höfe besuchten (teilweise mit, teils ohne schulbehördliche Genehmigung) die Schule in St. Oswald.[15]

Alte Verkehrswege und slawische Besiedlung im 6. und 7. Jahrhundert

Die Gemeinde liegt am alten Weg von Deutschlandsberg über die Koralm nach Kärnten (heute Hebalmstraße, steiermärkische Landesstraße 606). Diese Verbindung war eine der acht bekannten Trassen der nach Kärnten führenden Weinstraßen.[16]

Die Hofnamen zweier Bauernhöfe „Gratzen“ in den Ortsteilen (Katastralgemeinden) Rettenbach und Klosterwinkel sind ein Hinweis, dass das Gemeindegebiet im 6. und 7. Jahrhundert zum slawischen Fürstentum Karantanien gehörte. Gleichzeitig sind diese Namen Beleg dafür, dass die Straßen der Gemeinde überörtliche Bedeutung hatten und zumindest einer gewissen hoheitlichen Beobachtung unterlagen.

In Karantanien lag das Gemeindegebiet inmitten eines großen, von slawischer Bevölkerung bewohnten Herrschaftsgebietes. Nach dessen Zerfall ab dem 9. Jahrhundert und der Gründung der Mark an der Mur kam es in die heutige Randlage an der Grenze zu Kärnten.

Die Siedlungsgeschichte ist an Namen in der Gemeinde und ihrer Umgebung abzulesen: Es gibt Namen aus der deutschen Sprache wie
* Moser, Godl, Klug, Rettenbach, Schwarzkogel und Reinischhans,
und Namen, die aus slawischen Wortstämmen abgeleitet werden können[17] wie
* Laßnitz, Schmuck, Gams, Kautz, Osterwitz oder Gratzen[18].

Erschließung ab dem 12. Jahrhundert

Ab dem ausgehenden 12. Jahrhundert wurde das Gemeindegebiet auf der Basis von Urkunden der Erzbischöfe von Salzburg wirtschaftlich erschlossen. Einige dieser Urkunden sind im Archiv des Stiftes Admont noch erhalten, andere Unterlagen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit wurden durch den Brand des Stiftes 1865 vernichtet.

Datei:Bibliothek.Admont gesamt.jpg
Stiftsbibliothek Admont, vollendet 1776

Basis sind

  • eine Urkunde Adalberts III. vom 30. März 1188 über die Schaffung der Grundlagen der Pfarre (aufbewahrt im Diözesanarchiv Klagenfurt)[19] und
  • eine kurz danach entstandene Urkunde desselben Erzbischofs zur Übergabe von 40 Huben (Hofstellen) an den Priester Magister Frodo (Stiftsarchiv Admont).[20]

Magister Frodo behielt das erhaltene Gebiet allerdings nicht lange:

Ab dem 13. Jahrhundert: Stift Admont

Mit einer Urkunde vom 6. Jänner 1203 beginnt die Beziehung des Stiftes Admont zum Gebiet der Gemeinde Kloster. Darin verbriefte Erzbischof Eberhard aus Salzburg dem Stift mehrere Schenkungen. Unter anderem wurde in dieser Urkunde das Gebiet, das 15 Jahre zuvor Magister Frodo erhalten hatte, an das Stift Admont übergeben (Stiftsarchiv Admont)[21]. Ausdrücklich erwähnt wird, dass das auf Bitte des bisherigen Besitzers Magister Frodo geschah.

Datei:Stift Admont 1.jpg
Stift Admont, Ansicht von Südost

Admont besaß bereits seit seiner Gründung 1074 Güter im umliegenden Gebiet: 1184 hatte Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) dem Stift den Besitz eines Waldes „zwischen Laßnitz und Gams“ (somit in der nördöstlichen Nachbargemeinde) bestätigt.

1185 bestätigte Herzog Otakar IV. dem Kloster einen Waldbesitz, der „zwischen Vochera, Gams und Laßnitz“ lag und sich bis hinauf in die Alpenregion erstreckte:

In diesem Gebiet liegen an der Nordostgrenze der Gemeinde Kloster heute der Reinischkogel und der Rosenkogel. In diesem Gebiet hatten die Admonter Mönche selbst roden lassen und dort vierzig Bauern angesiedelt. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Ablauf Vorbild für die Schenkung an Magister Frodo kurz nach 1188 war.[22]

Das Stift Admont hatte danach über Jahrhunderte Rechte und Pflichten

Die Landesfürsten (Herzoge von Steiermark, Babenberger und Habsburger) oder die Bischöfe (von Salzburg, Lavant bzw. Graz-Seckau) waren diesen Aufgaben übergeordnet, wobei das Stift Admont, dessen Pfarren und Untertanen von manchen Verpflichtungen ausgenommen waren (kirchenrechtlich: exemt). Beide Aufgabenkreise wurden über die Propstei St. Martin in Graz-Straßgang wahrgenommen, die sich teilweise ab 1074, vollständig ab 1144 im Besitz von Stift Admont befand[23]. Sie trennten sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Bauernbefreiung.

 
Dorfzentrum Freiland

1207 wurde das Gemeindegebiet in einer Zehentbestätigung zu einem „predium“ (Wirtschaftsgut) gezählt, welches sich von Blumau an der Laßnitz („Bluminow“) zwischen den beiden Laßnitzbächen bis hinauf zu den Alpen erstreckte: Dieses Gebiet ist heute der Höhenzug des Schwarzkogels.

Während es im Gebiet der heutigen Gemeinde Freiland mehrere Grundherrschaften gab, deren Inhaber auch wechselten, blieb das Gebiet der Gemeinde Kloster ab 1203 als Grundherrschaft fast 650 Jahre, als Pfarre fast 780 Jahre beim Stift Admont.

Unter der Herrschaft des Klosters erlebte das Gebiet eine lange ruhige Zeit, die allerdings von einigen Türkeneinfällen (Zerstörung der Kirche 1532) unterbrochen wurde.

Im 20. Jahrhundert

Bevölkerungsentwicklung

Ab ca. 1930 begann der Sommer-Fremdenverkehr („Sommerfrische“), welcher der Gemeinde in den Sommermonaten eine Reihe von länger verweilenden Besuchern brachte.

 
Das Gebiet der Gemeinde Kloster in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Arbeitsdienstlager ist noch nicht verzeichnet, die Klosterwinkelstraße hat noch den alten Verlauf.

Während des 2. Weltkrieges wurde die Gemeinde für Erholungsaufenthalte oder als Zuflucht vor den Bombenangriffen auf Städte aufgesucht. Z. B. verbrachte der Gründer des Bildungszentrums Bogenhofen, Prof. Ferdinand Pieringer, auf diese Weise mehrere Monate in der Gemeinde.

Die Bewohnerzahl des Arbeitsdienstlagers erhöhte die Bevölkerungszahl ab 1938. Später boten die Bauernhöfe der Gemeinde Notunterkünfte für ausgebombte Personen aus den Städten.

Sie waren in der Nachkriegszeit auch Rückkehrorte für ehemalige Heeresangehörige, bis diese zivile Tätigkeiten aufnahmen und wieder abwanderten. Die Gemeinde (insbesondere mit den Baracken des ehemaligen Arbeitsdienstlagers) war Zwischenaufenthalt für Flüchtlinge.

Die Veränderungen in der Einwohnerzahl von 1938 bis 1947 sind darauf zurückzuführen.

Bei der Gemeinde Kloster handelte es sich von jeher um eine Verwaltungseinheit mit geringer Bevölkerungszahl. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg schrumpft die Gemeinde zusehends und verringerte sich zwischen 1951 und 2001 um etwa 25 %.

Ab 1960 entstanden in der Gemeinde eine Reihe von Ferien- und Wochenendhäusern, häufig von Besitzern aus der ca. 60 km entfernten Stadt Graz. Diese Zweitwohnsitze wirken sich auf die Bevölkerungszahl nicht aus. Ihr weiterer Ausbau kann Beschränkungen nach der Raumordnung unterworfen werden.

Reichsarbeitsdienst und Partisanen

Im Zweiten Weltkrieg befand sich im Ort St. Oswald ein Lager des Reichsarbeitsdienstes - RAD, dessen Bewohner die Straßenverbindung nach Bad Gams (Klosterwinkelstraße) auszubauen hatten. In den Jahren 1944 und 1945 kam es zu Konflikten zwischen den Lagerbewohnern und Partisanen aus dem Gebiet des heutigen Slowenien. Diese Gruppe hatte in der Bevölkerung teilweise Unterstützung gefunden. Es hatten sich ihr auch einige desertierte deutsche Soldaten angeschlossen[24].

Im Rahmen dieser Konflikte wurden im Gebiet von Deutschlandsberg um den 16. März 1945 eine Reihe von Personen verhaftet, die als Sympathisanten der Partisanen vermutet wurden. Auslöser war der Mord an einem Gendarmen, der zwei Verdächtige verhaftet hatte.[25] Am 10. April 1945 wurden 18 Verhaftete, darunter der Schwanberger Arzt Dr. Ludwig Mooslechner[26], bei einem Bombentrichter auf der Hebalm erschossen[27]. Einem 19. Gefangenen, einem der beiden gefangenen Franzosen, gelang die Flucht, wodurch der Vorfall und seine Urheber bekannt wurden.[28] Die Stelle liegt bei ca. Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:46_54_07.68_N_15_02_57.13_E_type:landmark_region:AT, 2:46° 54′ n. Br., 15° 05′ ö. L. im Wald nördlich des damaligen Bauernhofes vlg. Leitner („Leitnerwald“) einige Meter südlich der heutigen Hebalmstraße. Sie ist nicht bezeichnet.[29]

Unabhängig davon waren schon am Ostersonntag, den 1. April 1945, fünf Widerstandskämpfer von Bewohnern des RAD-Lagers gefangengenommen und erschossen worden.[30]

Luftkrieg

Die Bodenkämpfe des Zweiten Weltkrieges verschonten die Gemeinde. Es kam allerdings durch Notabwürfe von Fliegerbomben zu Schäden. Am „blutigen Palmsonntag“, den 2. April 1944, kam es über dem Gemeindegebiet zu einem Luftgefecht, in welchem deutsche Militärflugzeuge eine aus Italien anfliegende Bomberflotte der Alliierten Streitkräfte abzudrängen versuchten. Schüsse und Munitionsreste (Patronenhülsen) trafen Gebäude, mehrere Flugzeuge stürzten ab.[31]

Das Wrack eines englischen Bombers auf dem Feld unterhalb des Bauerhofes Steffelbauer war Anlass für die britischen Streitkräfte, in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 aus dem Lavanttal kommend die Ortschaft St. Oswald aufzusuchen.[32]

Flüchtlinge

Von Februar bis Mai 1945 zogen Tausende von Flüchtlingen, aber auch Resteinheiten des deutschen Heeres kampflos durch das Gemeindegebiet über die Hebalmstraße Richtung Westen, den britischen Streitkräften in Kärnten entgegen.

Ausrüstungsgegenstände, auch Fahrzeuge, Waffen und Munition, wurden zurückgelassen oder gegen Lebensmittel und Gegenstände des Zivillebens getauscht.

Kriegsende: Zusammentreffen der britischen und der russischen Armeen

Das Gemeindegebiet lag zu Kriegsende an der Grenze der Eroberungsgebiete der russischen und der britischen Streitkräfte. Eine Erkundungsgruppe der russischen Armee gelangte in Rettenbach mindestens bis zum Bauernhof Gratzen.[33] Im Klosterwinkel kamen russische Patroullien von Gams aus bis zum Anwesen Reinischwirt.[34]

Zu Kampfhandlungen mit der deutschen Wehrmacht kam es nicht mehr.

Die Gemeinde Kloster wurde als erste in der Südweststeiermark am 12. Mai 1945 von der aus Kärnten kommenden britischen Armee besetzt.[35]

Um den 13. Mai 1945 trafen britische und russische Truppenteile zwischen den Orten St. Oswald und Freiland aufeinander. In den ersten Tagen der englischen Besetzung wurden von St. Oswald aus mehrfach Patroullien nach Freiland entsandt, das damals von der russischen Armee kontrolliert war. Freiland wurde erst am 1. Juli 1945[36], nach einer anderen Quelle bereits ab 17. Mai 1945[28] von den Engländern besetzt. Mehrmals kamen Einzelpersonen mit Bitten um Hilfe aus Freiland nach St. Oswald.

Das Gemeindegebiet von Kloster lag wie die gesamte Steiermark bis 1955 in der britischen Besatzungszone.

Hamsterer

Angesichts der Lebensmittelknappheit in der Zeit nach Kriegsende wurde das Gemeindegebiet häufig von Personen aufgesucht, die bei den Bauern außerhalb der Lebensmittelbewirtschaftung Brot, Butter, Speck, Fleisch usw. einkaufen oder gegen Wertgegenstände eintauschen wollten. Es gab Zugsverbindungen zwischen Graz und Deutschlandsberg, die als „Hamstererzüge“ bezeichnet wurden, weil sie von entsprechend tätigen Passagieren überfüllt waren.

Pfarrgeschichte

Vor der Gründung der selbstständigen Pfarre

Das Gebiet der Pfarre St. Oswald im Freiland gehörte ursprünglich zur Pfarre St. Florian. Ab 1188 war es Teil der damals geschaffenen Grundlagen der Pfarre St. Leonhard in Freiland (heute St. Jakob). Die betreffende Urkunde wurde am 30. März 1188 vom Erzbischof von Salzburg Adalbert III. ausgestellt. 1203 wurde die Pfarre dem Benediktinerkloster Stift Admont eingegliedert (inkorporiert). Die Verehrung des Hl. Leonhard war seit dem 11. Jahrhundert in Bayern weit verbreitet und wird mit der Besiedlung des Gebietes durch deutschsprachige Siedler (bayrische Kolonisation) in Verbindung gebracht.

 
Österreichische Diözesen um 1250: Lage der Gemeindegebiets von Kloster bzw. der Pfarre St. Oswald, der Propstei St. Martin-Straßgang und des Stiftes Admont

Spätestens ab 1244 war diese Pfarre und damit auch der Pfarrsprengel des späteren St. Oswald mit den anderen Besitzungen des Erzbistums Salzburg im Koralmgebiet im Bistum Lavant zusammengefasst. Die Rechte des Stiftes Admont blieben bestehen.[37]

In der Zeit der Reformation und der Türkenkriege änderte die Pfarrkirche in Freiland ihr Patrozinium:

Zwischen den Jahren 1452 und 1529 wurde der Hl. Jakob Patron der Kirche. Der Hl. Leonhard wird zuletzt 1649 in Kirchenrechnungen erwähnt. Der Patroziniumswechsel wird mit der Bedrohung durch die Türken in Verbindung gebracht: Der Hl. Jakob galt als Patron der christlichen Heere der Reconquista gegen die muslimisch-arabischen Herrscher in Spanien. 1492 hatte der letzte dieser Herrscher in Andalusien, der Sultan von Granada Muhammad XII., vor den christlichen Heeren kapituliert.

Im späten 15. Jahrhundert hatte eine umfangreiche Wallfahrtsbewegung nach dem Jakobus-Heiligtum in Santiago de Compostela angesetzt. Der im Kampf gegen die muslimischen Herrscher in Spanien offenbar erfolgreich angerufene katholische Heilige wurde auch in Österreich im Kampf gegen die muslimischen Türken um Unterstützung gebeten und durch Wallfahrten, Patrozinien usw. verehrt.[38]

Selbstständige Pfarre ab 1786

Die Pfarre St. Oswald im Freiland entstand 1786 im Zuge der Neuordnung der Pfarren und Diözesen durch Kaiser Josef II. (Josefinische Pfarr-Regulierung). Die Pfarre gehört zur Diözese Graz-Seckau.

 
Pfarrkirche St. Oswald im Freiland mit Kirchenlinde und Wirtschaftsgebäude der Pfarre

Die Erhebung eines Gebietes samt Kirche zur Pfarre war nur möglich, wenn eine ausreichende Bevölkerungszahl und ein entsprechendes Gotteshaus sowie ein Einkommen zur Finanzierung der Gottesdienste, des Kirchengebäudes und des Pfarrers auch für die Zukunft zu erwarten war. Die Pfarrerhebung belegt das Vorliegen dieser günstigen Wirtschaftsfaktoren und damit insgesamt die gute wirtschaftliche Situation des Gemeidegebietes im 18. Jahrhundert.

Die Präsentationsrechte (zur Besetzung der Pfarrämter) und andere kirchliche Zuständigkeiten wie z. B. die Spendung der Firmung lagen bis 1981 beim Stift Admont. Sie gingen erst ab diesem Jahr auf die Diözese Graz-Seckau über.

Pfarrpatron St. Oswald

Der Hl. Oswald gilt u. A. als Patron des Viehs, der Schnitter und Helfer gegen die Pest. Seine Verehrung wird mit der „Schottenmission“, einer Missionswelle durch irische Mönche im süddeutschen Raum im 12. und 13. Jahrhundert in Verbindung gebracht. Irland hieß auf lateinisch „Scotia Major“. Deswegen nannte man die irischen Mönche auch „Schotten“. Allein in der Steiermark bestehen über zehn[39] andere Oswald-Patrozinien, die auf diese Mission zurückzuführen sind.

Der Name Oswald stammt aus „Odin walte“, was in allgemeinem Sinn mit „Gott herrsche“ übersetzt wird.

Gedenktag des Hl. Oswald ist der 5. August. An diesem Tag (falls Sonntag) bzw. am darauffolgenden Sonntag wird das Oswaldi-Pfarrfest mit Prozession und feierlicher Messe begangen. Der Tag ist ein „nicht gebotener Gedenktag“ in der Diözese Graz-Seckau (nach römisch-katholischem Glaubensbekenntnis, falls Werktag, kein verpflichtender Gottesdienstbesuch, kein gesetzlicher Feiertag).

Die Legende um den Patron der Pfarre beeinflusste die Gestaltung des Gemeindewappens.

Pfarrvikare

Kirchenrechtlich waren die leitenden Priester der Pfarre St. Oswald bis 1981 Pfarrvikare, also Stellvertreter eines Pfarrers, weil die Pfarre dem Stift Admont inkorporiert war und damit das Stift selbst als „Pfarrer“ galt. Rechtlich hatten diese Priester alle Rechte und Pflichten eines wirklichen Pfarrers.[40] Pfarrer im eigentlichen Sinn des Wortes hatte die Pfarre nie. Der formale Unterschied wirkte sich in der Praxis nicht auf Ansehen und Funktionen der Priester aus.

Die Situation ist zu berücksichtigen, wenn ein Priester aus St. Oswald in Urkunden usw. als Pfarrvikar bezeichnet wird: Es handelt sich dabei nicht um Aushilfspriester, sondern um die tatsächlichen auf Dauer bestellten Amtsinhaber.

Die letzten Priester von St. Oswald

Johann Ev(angelist) Starchl, geb. 29. Dezember 1897, war der letzte Priester von St. Oswald im Freiland. Er wohnte auch tatsächlich im Pfarrhof neben der Kirche und war für die Bevölkerung mit Trost und Rat fast jederzeit erreichbar. „Pfarrer Starchl“ starb 1979.

Er hatte die Pfarre ab 1. Jänner 1948 über drei Jahrzehnte geleitet, in den Jahren 1954/55 auch die Pfarre St. Jakob in Freiland,[41] und weit über die Pfarrgrenzen hinausgehende Anerkennung erfahren.

Seine Aufgaben wurden danach vom Pfarrvikar in Freiland, Johann Gruber, wahrgenommen. Dieser trug den Beinamen „Koralmpfarrer“, da er auch die Pfarre Osterwitz und damit die drei Pfarren am Oberlauf der Laßnitz betreute. Nach dessen Tod am 7. April 1991[42] blieben alle drei Pfarren vakant und wurden in den Pfarrverband Deutschlandsberg einbezogen.

Beide Priester sind an der Friedhofskapelle in Ligist bestattet.

Infrastruktur

Raumordnung, Flächenwidmung

Die Gemeinde hat sich mit 11 anderen Gemeinden[43] zu einer Initiative „Regionale Agenda 21“ gegen die Abwanderung zusammengeschlossen. Kernthemen sind die Abwanderung und der damit verbundene Verlust an Kulturlandschaft bzw. die kontinuierliche Zunahme der Waldflächen.[44]

Für die Gemeinde ist ein Flächenwidmungsplan erlassen, der außerhalb der Bauernhöfe eine Baulandwidmung nur im Ort St. Oswald und auf einigen kleinen Flächen entlang der Hebalmstraße vorsieht.[45] Damit wird u. A. den Anforderungen des Landschaftsschutzgebietes entsprochen, in welchem die Gemeinde liegt. Nach dem steiermärkischen Grundverkehrsgesetz[46] ist die Gemeinde Kloster eine „Vorbehaltsgemeinde“: In solchen Gemeinden können nach dem Raumordnungsgesetz[47] Gebiete festgelegt werden, in denen keine Zweitwohnsitze begründet werden dürfen (Beschränkungszonen für Zweitwohnsitze).

Die Gemeinde Kloster hat betreffend ihre Bedeutung für den Tourismus wie ihre Nachbargemeinden Osterwitz und Freiland die Ortsklasse D.[48] Das bedeutet ein nicht vorrangig auf touristische Ziele ausgerichtetes, somit im konkreten Fall angesichts der Lage der Gemeinde in einer waldreichen Gegend sehr ruhiges Gebiet. Die ruhige Lage wird durch eine Reihe von Privatzimmervermietern (teilweise „Urlaub am Bauernhof“) genützt.

 
Gemeindeamt und Schulgebäude der Gemeinde Kloster

Die Gemeinde ist Berggebiet nach dem Landwirtschaftsgesetz.[49] Alle bäuerlichen Betriebe in ihr sind Bergbauernbetriebe.[50]

Kloster gehört zu den „Administrativen Einheiten des Alpenraumes in der Republik Österreich“ nach dem Übereinkommen zum Schutz der Alpen (Alpenkonvention).[51]

Behördenwege über den Bürgermeister bzw. die Gemeinde

Die Gemeinde gehört zu jenen Gebieten, in denen der Bürgermeister das Recht hat, die Ausstellung von Reisepässen und Personalausweisen abzuwickeln, um den Gemeindebewohnern zumindest in diesen Angelegenheiten die Anreise zur nächsten Passbehörde zu ersparen.[52]

Ähnliche Rechte, nach welchen die Einbringung eines Antrages bereits bei der Gemeinde (und nicht erst bei der zuständigen Stelle) Fristen wahren kann, bestehen allgemein nach den Vorschriften des Sozialversicherungsrechts.[53]

Schule und Ausbildung

Im Ort St. Oswald befindet sich ein gemeindeeigener Kindergarten und eine einklassige Volksschule. Sie hat rund 15 bis 20 Schüler, die teilweise auch aus den Nachbargemeinden zur Schule kommen.

Hauptschule und Oberstufen-Realgymnasium befinden sich in Deutschlandsberg, Berufsschulen bzw. Fachschulen in Stainz, Wies und Eibiswald.

Die nächsten Universitäten befinden sich in Graz (Karl-Franzens-Universität, Medizinische Universität, Technische Universität, Universität für Musik und darstellende Kunst). Eine tägliche Anreise zu Studienorten in Graz von der Gemeinde Kloster (ebenso von Freiland) aus wurde auf Basis des Studienförderungsgesetzes als nicht mehr zumutbar erklärt (von der Gemeinde Deutschlandsberg aus wäre die Anreise noch zumutbar).[54]

Verkehr

Straßen

Die Gemeinde Kloster liegt an der Hebalmstraße (Landesstraße 606). Diese Straße führt von Frauental an der Laßnitz (Kreisverkehr an der B 76) über den Deutschlandsberger Gemeindeteil Wildbach über die steile, mit Spitzkehren in den Hang gebaute Hinterleitenstraße auf den Höhenrücken des Schwarzkogelzuges zwischen Laßnitz und Wildbach. Ab dem Ort St. Oswald verläuft die Straße auf dem Südhang des Schwarzkogels auf die Hebalm zur Grenze nach Kärnten. Sie verbindet die Gemeinde mit der Radlpassstraße (B 76) und der Kärntner Gemeinde Preitenegg an der Packer Straße (B 70). Damit wird auch die kürzeste Verbingung zur Südautobahn A 2 (Anschlussstelle Pack) hergestellt.

Von der L 606 zweigt knapp östlich vor dem Ort St. Oswald die L 645 ab (Klosterwinkelstraße, Salleggerstraße). Sie erschließt die Katastralgemeinde Klosterwinkel und ist über den Ortsteil Sallegg der Gemeinde Bad Gams ebenfalls an die Radlpassstraße angebunden.

Beim Bauernhof vulgo (vlg.) Faustner in Rettenbach zweigt eine Straße ab, die über das Anwesen vlg. Blasi, eine Brücke über die Laßnitz und vlg. Fastlbauer nach Osterwitz führt.

Die Hebalmstraße war westlich des Ortes St. Oswald bis ca. 1965 eine einspurige Schotterstraße mit händisch zu öffnenden Toren an der Grenze der Freiländeralm. Sie wurde danach zur heutigen zweispurigen Asphaltstraße ausgebaut. In dieser Zeit wurde auch die L 645 asphaltiert, bis ca. 1980 folgten die Gemeindestraßen und Hofzufahrten.

Seit Auflassung der Tankstelle beim Gasthof Triftweber ca. 1972 befinden sich die nächsten Tankstellen ca. 15 km vom Gemeindezentrum entfernt in Deutschlandsberg und auf der Pack.

Öffentlicher Verkehr

Eine öffentliche Verkehrsverbindung besteht vom Ort St. Oswald, Gasthaus Triftweber (als Haltestelle Gh Klug), zur Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg. Die Autobuslinie wurde anfangs vom Unternehmen Kortschak[55] geführt, das bereits 1934 einen damals aufsehenerregenden sechssitzigen „Tatra“-Wagen erworben hatte.[56] Später führte dieses Unternehmen u. a. regelmäßige Autobuslinien von Deutschlandsberg über Trahütten nach Glashütten bzw. über Freiland bei Deutschlandsberg nach St. Oswald und warb mit dem Namen „Koralmexpress“.

Die Buslinien wurden 1954 an die Graz-Köflacher Eisenbahn - GKB übergeben. Gefahren wurde damals u. A. mit 25-sitzigen Autobussen der Saurer-Werke, die in ihrer Gangschaltung eine spezielle „Gebirgsübersetzung“ (Kriechgang) aufwiesen. Bei Straßensteigungen von über 20 % auf teilweise noch einspurigen Schotterstraßen war das notwendig. Die befahrenen Straßen hatten den Steilabfall des Koralpenzuges in das Grazer Becken zu überwinden. Der Name „Hundsreih“ für den Straßenanstieg westlich von Deutschlandsberg belegt die damit verbundenen Schwierigkeiten.

Mehr als zwei Kurse täglich (ein Kurs auch Sonntags) bestanden nur ausnahmsweise. Ab 1970 musste dem sinkenden Bedarf infolge des Bevölkerungsrückgangs und der steigenden Kraftfahrzeugdichte durch stetige Rücknahme des Angebotes Rechnung getragen werden. Zunächst wurden die Verbindungen auf dienstags und freitags in der Ferienzeit eingeschränkt (um Amtswege, z. B. Meldetermine beim Arbeitsamt wahrnehmen zu können), dann auf einen einmal täglichen Schülertransport pro Richtung. Auch die Sonderfahrten zu den Kirtagen auf der Hebalm/Freiländeralm, die nach 1960 teilweise noch mit mehreren Bussen auch ab Graz geführt wurden, sind Geschichte.

Die bestehende Autobuslinie gehört zum Verkehrsverbund Steiermark und hat die Liniennummer 764.

Der Schülertransport innerhalb der Gemeinde wurde früher von einem in der Gemeinde ansässigen Transportunternehmen und nun mit dem Mannschaftsbus der freiwilligen Feuerwehr abgewickelt.

 
Auf dem Schulgebäude in St. Oswald: Der Schulweg von Bergschulkindern

Bis 1959 war, wenn kein Fuhrwerk zur Verfügung stand, ein üblicher Weg in die Bezirkshauptstadt der mindestens einstündige Fußmarsch zur Endstation der Waldbahn Deutschlandsberg im Tal der Laßnitz bei Freiland, danach eine ungefähr einstündige Bahnfahrt.

 
Hirtenbub auf dem Schulgebäude der Volksschule Kloster

Schulwege für Kinder aus abgelegenen Bauernhöfen konnten ebenfalls bis zu zwei Stunden pro Richtung in Anspruch nehmen. An deren Situation wird durch Darstellungen am Volksschulgebäude in St. Oswald erinnert.

Die Versorgung aus dem öffentlichen Stromnetz endete bis ca. 1965 in der Mitte der Katastralgemeinde Rettenbach beim Anwesen vlg. Kriegl und wurde danach bis auf die Freiländer Alm verlängert. Dass sich an Rettenbach und Wildbach einige Kleinkraftwerke befinden, ist auch auf die fehlende öffentliche Stromversorgung früherer Jahrzehnte zurückzuführen.

Medizinische Versorgung

Die Gemeinde war nie Sitz eines Arztes, einer Apotheke oder einer Krankenanstalt. Die medizinische Versorgung wird von Deutschlandsberg aus wahrgenommen (dort auch Krankenhaus).

Nahversorgung

Um das Jahr 1988 wurde das einzige Gemischtwarengeschäft in der Gemeinde (Fam. Kargl) geschlossen. Die Nahversorgung wird seither durch Zustelldienste der Gewerbebetriebe aus Deutschlandsberg und Wolfsberg bzw. durch Nachbarschaftshilfe gewährleistet, wenn ein Haushalt nicht in der Lage ist, die Einkäufe mit eigenen Kraftfahrzeugen abzuwickeln. Vor diesem Hintergrund werden auch Versandhausgeschäfte für Einkäufe herangezogen.

Post

Die Postzustellung in der Gemeinde wurde 1887 als „Ruralpostdienst“ aufgenommen: Post wurde im Sommer dreimal, im Winter zweimal wöchentlich zugestellt. Bereits früh stand dem Briefträger dafür ein Motorrad, später ein Pkw‑Kombi zur Verfügung. Da die Bevölkerung der Gemeinde Kloster ca. 20 bis 30 km vom nächsten Postamt in Deutschlandsberg entfernt wohnt, waren in der Gemeinde zwei Postablagen eingerichtet (ab 1. Juli 1957: Posthilfsstelle‑PHSt, ab 1983 Poststelle‑PSt):

  • Im Ort St. Oswald (Gasthof Triftweber) von 1940 bis zum 30. November 1992.
  • bei der Rehbockhütte auf der Freiländeralm (Schutzhaus Freiländeralm, Hebalmschutzhaus) ab 15. Juni 1962. Diese Poststelle wurde ab 1972 nur noch als Saison‑Poststelle vom 1. Juni bis 15. September jedes Jahres geführt, ab 1984 bestand nach Einrichtung des Schigebietes (Klug‑Lifte) auch ein Winterbetrieb. Ab 9. April 1988 sollte die Poststelle ganzjährig geführt werden, sie wurde aber kurz danach am 20. Juni 1989 vollständig aufgelassen.[57]

Die Postzustellung in der Gemeinde erfolgt seither durch Landbriefträger, die einen erweiterten Aufgabenkreis wahrnehmen und bei denen auch die Postsendungen aufgegeben werden. Dem entsprechend befindet sich in der Gemeinde nur mehr ein einziger Briefkasten im Ort St. Oswald beim Gasthof Triftweber (Gh. Ingrid Klug).

 
Friedhof St. Oswald

Friedhof

Der Friedhof der Gemeinde Kloster liegt in einem Waldstück kurz westlich der Pfarrkirche an der alten Wegverbindung in die Katastralgemeinde Klosterwinkel. Auf ihm liegen auch Begräbnisstätten für Verstorbene aus den Nachbargemeinden Osterwitz (Ortsteil Osterwitz-Winkel) und Bad Gams (Ortsteil Sallegg), weil die Wegeverbindungen dieser Gebiete zur Gemeinde Kloster in früheren Jahrzehnten wesentlich besser waren als zu den jeweiligen Gemeindezentren.

Wirtschaft

Die Bevölkerungsabnahme wirkt sich auf die Infrastruktur und die damit verbundenen Erwerbsquellen aus.

Erwerbstätigkeit

Arbeitsstätten

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 11 Arbeitsstätten mit 28 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 64 Auspendler und 11 Einpendler. Wichtigste Branche ist dabei das Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Die Gemeinde hat fünf ganzjährig geführte Gaststättenbetriebe, dazu je einen Saisonbetrieb im Sommer und im Winter. Es gibt 32 land- und fortwirtschaftliche Betriebe (davon 20 im Haupterwerb), die zusammen 1.776 ha bewirtschaften (1999).

Die Auspendler arbeiten überwiegend in der Stadt Deutschlandsberg.

Ein Schigebiet mit Doppelschlepplift und Langlaufloipen wird beim Gasthof Rehbockhütte auf der Hebalm betrieben (Klug-Lifte, nicht zu verwechseln mit dem Schigebiet Hebalm weiter nördlich).

Ein Transportunternehmen ist vorrangig mit Holztransporten zu den Sägewerken befasst.

Nebenerwerbsmöglichkeiten bieten im Sommer die Holzarbeiten in den großen Waldgütern der Umgebung (Liechtenstein'sche Forstverwaltung Deutschlandsberg, Waldbetrieb Ligist des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, Revier Hebalm, mit naturnaher Waldbewirtschaftung), im Winter die Schiliftbetreuung.

Böden

Die landwirtschaftlich nutzbaren (bzw. als solche früher genutzten) Böden in der Gemeinde sind Felsbraunerden aus kristallinen Schiefern als mittelwertiges Acker- und Grünland mit nahezu allen Varianten der Wasserversorgung bis zum Pseudogley. Eine Ackernutzung ist nur bis in eine Seehöhe von 800 bis 1000 m sinnvoll. Verbreitet sind auch nährstoffarme Ranker[58].

Betriebsarten

Land- und Forstwirtschaft ist die häufigste Betriebsform. Großindustrie fehlt. Gastgewerbebetriebe führen teilweise Nächtigungsmöglichkeiten. Fremdenzimmer werden bei einigen Bauernhöfen vermietet.

Landwirtschaft

Die land- und forstwirtschaftliche Produktion umfasst hauptsächlich Viehzucht. Bäuerliche Milchproduktion und Lieferung an die Molkereien, früher eine landwirtschaftliche Haupterwerbsquelle, ist zugunsten der Rindfleischproduktion und wegen der langen Transportwege stark zurückgegangen (nächster größerer Molkereibetrieb in Stainz 20 bis 30 km entfernt).

 
Mostbirnenbaum, ca. 80 bis 100 Jahre alt

Getreide wird nur mehr in geringem Umfang angebaut (hauptsächlich Gerste und Weizen, früher auch Roggen und Hafer).

Die Produktion von Most aus Mostobst (hauptsächlich Mostbirnen) ist nur mehr gering.

Erdäpfel und Futterrüben werden für den Eigenbedarf bei einigen Bauernhöfen gezogen.

Das Sammeln von Beeren und Pilzen im Sommer und Herbst bildet einen Nebenerwerb. Deswegen wird entlang der allgemein befahrbaren Straßen immer wieder auf die Sammelbeschränkungen für Nicht-Grundeigentümer hingewiesen (nur Eigenbedarf in begrenzten Mengen). Gesammelt werden Schwarzbeeren und Preiselbeeren, an Pilzen hauptsächlich Steinpilze und Eierschwammerln.

Wild (Damhirsche und Rotwild) wird in Gattern zur Fleischproduktion gehalten. Wichtige Nutzrindrassen sind die Schwarzbunten und das Fleckvieh. Daneben werden mit Charolais, weißblauen Belgiern und anderen Rassen Fleischrindrassen gezüchtet. Die Schweinezucht umfasst hauptsächlich die Rassen Pietrain, Landrasse und Edelschwein. An Hühnern sind die Sulmtaler verbreitet.

Forellen, Karpfen und andere Speisefische werden in einigen Fischteichen gezogen.

Bäuerliche Siedlungsform - Hofform
 
ursprünglich angelegter Bauerhof

Die Bauernhöfe bestehen in ihrer ursprünglichen Form aus getrennt gebautem Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Paarhof). Diese Gebäude sind am Berghang so angeordnet, dass sie höher liegen als die überwiegende Zahl der Ackerflächen. Sie sind ursprünmglich ca. 20 m voneinander getrennt und so versetzt gebaut, dass das Wohngebäude höher liegt.

Diese Bauweise gehört zum passiven Feuerschutz der Bauernhöfe in der ausgesetzt gelegenen, windreichen Gegend: Sie erschwert es, dass bei einem Brand des Wirtschaftsgebäudes bei starkem Wind die Flammen auf das Wohngebäude übergreifen. Mit einem nur durch Vorbeugung beherrschbaren Brandrisiko durch Selbstentzündung gelagerter Heuvorräte und anderer landwirtschaftlicher Produkte ist stets zu rechnen.

 
Mauerwerk aus Plattengneis

Beide Gebäude stehen auf gemauerten Fundamenten. Mauersteine sind Gneisplatten unterschiedlicher Größe, die im Gebiet leicht greifbar sind. Ziegel werden erst bei Neubauten verwendet. Das Wohngebäude besteht gegen Westen (Hauptwindrichtung) aus gemauerten Räumen, sein Ostteil ist in Holzbauweise errichtet. Unter dem Wohngebäude befindet sich im Regelfall ein kleiner Keller. Der Haupteingang des Wohngebäudes liegt in dessen Mitte und führt in einen größeren Vorraum, die „Labn“: Von diesem Raum aus sind Küche und andere Wohnräume erreichbar. Diese Räume wurden im holzgebauten Ostteil durch den gemauerten Herd der Küche erwärmt, im Westteil bestand ursprünglich keine Heizung. Für die Aufbewahrung von Lebensmitteln war im Regelfall ein eigener ebenerdiger Raum im Wohngebäude (die „Speisekammer, Speis“) vorhanden.

 
Bauform der Bauernhöfe - Wohnhaus

Der Bedarf an Kellern ist gering und konnte im Übrigen durch kleine Räume im Untergeschoß der Wirtschaftsgebäude (hinterer Teil des Stalles zur Lagerung von Futterrüben usw.) befriedigt werden. Selbstständige Bauten, die in günstigen Lagen als Keller errichtet wurden (Kellerstöckl), sind im Gemeindegebiet selten. Für kleinere Fässer (früher oft selbst hergestellter Birnenmost) bzw. Getränkekisten, Erdäpfel usw. für den eigenen Bedarf reichte der kleine Keller unterhalb des Wohngebäudes aus.

Das Wirtschaftsgebäude enthält im Erdgeschoß den Stall, darüber ein oder zwei Geschoße für Wirtschaftsgeräte, Heu und andere Ernten. Es ist so in den Hang gebaut, dass jedes Geschoß auch für Transportfuhren stufenlos erreichbar ist (das oberste Geschoß meist über eine mit Wänden und Dach versehene Brücke).[59] Größere Höfe erhielten im Lauf der Zeit Zusatzgebäude wie Selchkammern, Holzhütten usw.

Die Dächer waren mit Holzschindeln gedeckt. Diese Deckung wurde ab ca. 1960 durch graue Dachplatten ersetzt. Da sich die Gebäude in einem Landschaftsschutzgebiet befinden, wurde in den behördlichen Bauverfahren Wert darauf gelegt, dass keine Dachziegel aus Ton und keine anderen Farben verwendet werden.

 
Dächer der Bauerhöfe mit Wetterschutzbäumen

Die Höfe waren ursprünglich gegen Westen durch eine Baumreihe (meist Fichten) gegen Sturm geschützt. Diese Bäume wirkten auch als Blitzschutz. Die Bäume waren zuletzt mehrere hundert Jahre alt, entsprechend hoch, aber auch brüchig geworden. Sie wurden ab ca. 1960 bei fast allen Höfen aus Sicherheitsgründen abgetragen.

In der Nähe von Gebäuden stehen öfter einzelne Laubbäume (Ahorn, Linde, Esche) als sogenannter „Hausbaum“. Bei der Kirche St. Oswald handelt es sich um zwei Linden. Die Linde galt bei Germanen und Slawen als heiliger Baum.

Forstwirtschaft

Die weitläufigen Wälder in der Gemeinde sind größtenteils Teil bäuerlicher Betriebe und werden nach Bedarf genützt (hauptsächlich Fichten, Tannen, Rotföhren und Lärchen, an Laubholz Linden und Eschen).

Das Gemeindegebiet gehört zum „Herkunftsgebiet Weststeirisches Bergland“, das sich auf der Koralm vom Drautal bis zur Pack erstreckt. Ein solches Herkunftsgebiet entspricht den nach forstökologischen Gesichtspunkten gefaßten Wuchsgebieten des österreichischen Waldes. Samen und Jungpflanzen, die zur Anpflanzung von Wäldern verwendet werden sollen, werden u. a. nach diesen Gebieten eingeteilt.[60]

Jagd

Rehe, Hasen, Rotwild (Hirsche), Gämsen und Schwarzwild (Wildschweine) sind die häufigsten Wildtiere des Gemeindegebietes. Dachse sind selten, Luchs und Bär nur Ausnahmeerscheinungen. Häufiges Raubwild ist der Fuchs. Die großen zusammenhängenden Waldgebiete rund um den Schwarzkogel und in den Flußtälern beherbergen viele Vogelarten, auch Auerwild (Auerhuhn). Ein häufiger Raubvogel, der auch freilaufende Hühner und Katzen schlägt, ist der Bussard.

Die Organisation der Jagd richtet sich nach dem steirischen Jagdgesetz[61]. Dieses Gesetz geht auf die Jagdreform durch Kaiser Franz Josef zurück. Dieser hob sämtliche Jagdrechte auf fremdem Eigentum auf und band das Jagdrecht an das Eigentum von Grund und Boden. Wer mehr als 200 Joch zusammenhängenden Grund sein Eigen nannte, durfte es als Eigenjagdrecht ausüben.

Diese Rechtslage ist bis heute gültig, selbst die 115 ha Mindestgröße für eine Eigenjagd resultieren aus der Umrechnung dieser 200 Joch. Soweit die einzelnen Bauernhöfe nicht die Mindestgröße für ein eigenes Jagdgebiet erreichen, gehören sie zum Gemeindejagdgebiet, das verpachtet wird.

Klima

Das Gebiet liegt im Windschatten der Alpen. Wettereinflüsse aus dem Westen, wie sie im Rest Österreichs vorrangig sind (Westwindzone), treten im Süden der Steiermark, in dem das Gemeindegebiet liegt, zwar zurück, sind jedoch nach wie vor dominierend. Weil sich dort Einflüsse zweiter Klimazonen (Subtropen-gemäßigte Breiten) treffen, gehört die Koralm, in der das Gemeindegebiet liegt, zu den Gebieten der größten durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten und Sturmhäufigkeit in Österreich.

Das Klima ist vom Mittelmeergebiet beeinflusst. Es ist milder als in den nördlichen Regionen gleicher Höhenlage in Österreich und weist im Vergleich längere Schönwetterperioden (Sonnenscheindauer) auf. Die Störungsfronten, die bei Westwetter starke Niederschläge bringen, gelangen vielfach nicht oder nur abgeschwächt in das Gebiet.

Regen im Sommer fällt meist in Form von Gewittern oder Wolkenbrüchen/Starkregen, die zwar rasch vorübergehen, aber sehr heftig sein können. Beim Durchzug starker Störungsfronten ist auf den Almen wegen deren Höhenlage auch im Hochsommer mit kurzen Schneeschauern zu rechnen.

Das Gebiet liegt oft über dem Nebelmeer im Grazer Becken und weist auch im Winter eine höhere Sonnenscheindauer auf als die Beckenregionen.

Die Sonnenscheinphasen bewirken klare, wolkenlose Nächte, in denen es auch im Sommer sehr kühl werden kann. Da sich große Teile der Gemeinde weitab von Siedlungen befinden und die Belastung durch Lichtquellen gering ist, können in solchen Nächten gute Bedingungen zur Beobachtung astronomischer Objekte herrschen.

Das Gemeindegebiet gehört zu den Gebieten Österreichs mit der höchsten Zahl an Gewittertagen im Jahr (über 50 Tage mit Gewittern). Hagel ist verhältnismäßig häufig. Er verursachte früher, als der Getreideanbau noch intensiver war, nennenswerte Schäden an den Kulturen. Das Gemeindegebiet liegt zu hoch (900 - 1500 m), um aus der klimatisch begünstigen Lage der Weststeiermark größere Vorteile zu ziehen.

Das Klima des Gebietes wird als relativ starkes Reizklima bezeichnet. Das Koralmgebiet und dessen Ostabdachung, in der die Gemeinde liegt, sind eigene Klimaregionen.[62]

Geologie

Die Gesteine im Gemeindegebiet gehören zum Koralmkristallin: Es handelt sich um verschiedene Formen von Gneis, teilweise plattig geformt (Plattengneis) und Schiefer (Glimmerschiefer). Der Gipfel des Schwarzkogels besteht aus Eklogit.

Kalkstein und Dolomit, die in den österreichischen Teilen der Nord- und Südalpen sonst häufig sind, sind in der Gemeinde Kloster nicht vorhanden.

Einzelne Marmorvorkommen sind in das Kristallin eingebettet.

Beispiele für die Gesteine sind im Geopark Glashütten in der Gemeinde Gressenberg aufbereitet.

Politik

Gemeinderat

Bei den Gemeinderatswahlen 2000 war die SPÖ noch die einzige Partei gewesen, die in Kloster angetreten war. Bei den Gemeinderatswahlen 2005 kandidierte auch die ÖVP, die der SPÖ 3 der 9 Mandate abnehmen konnte und auf Anhieb 35,25 % erreichte. Die SPÖ kam auf 64,75 %.


Daten der Statistik Austria über die Gemeinde Kloster

Referenzen

  1. Landschaftsschutzgebiet 2: Verordnung der steiermärkischen Landesregierung vom 25. Mai 1981, stmk. Landesgesetzblatt Nr. 37/1981 in der Fassung der Berichtigung (neue Kartendarstellung) Nr. 64/1981. Karte des Schutzgebietes im Digitalen Atlas Steiermark. Vorher bestand Schutz nach der Verordnung vom 12. Juni 1956, LGBl. Nr. 35, zum Schutze von Landschaftsteilen und des Landschaftsbildes (Landschaftsschutzverordnung 1956) in der Fassung der Verordnungen LGBl. Nr. 57/1958, 125/1961, 185/1969, 96/1970, 14/1974, 147/1974 und 30/1975, hinsichtlich Anhang 1 Z 2.
  2. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch - Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982 Seite 473 ISBN 3-7031-0532-1.
  3. Kulturgüterschutzkarte 1:50.000 198 Deutschlandsberg. Laut Haager Konvention vom 14. Mai 1954, BGBl. Nr. 58/1964, bearbeitet vom Dokumentationszentrum und Konventionsbüro des Bundesdenkmalamtes, Wien 1977.
    Verordnung des Bundesdenkmalamtes vom 20. Februar 2001, mit der 117 unbewegliche Denkmale des politischen Bezirkes Deutschlandsberg, Steiermark, die kraft gesetzlicher Vermutung unter Denkmalschutz stehen, unter die Bestimmungen des § 2a Denkmalschutzgesetz gestellt werden. Amtsblatt zur Wiener Zeitung, 2001 bzw. Verordnungsblatt des Bundesministeriums Unterricht, Kunst und Kultur, 2001 (besser auffindbar unter www.bda.at, Verordnungen).
  4. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 227.
  5. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 13. September 2004, Steiermärkisches Landesgesetzblatt Nr. 53 vom 30. September 2004 (21. Stück, Seite 218/2004).
  6. Heiligenlexikon: St. Oswald
  7. Das Stift Rein bei Graz war maßgebend an der Besiedlung des Kainachtals und der Mittelsteiermark südlich der Gleinalpe beteiligt, vgl. Reinischkogel. Viele Hausnamen und Familiennamen, im Gemeindegebiet z. B. Reinisch, Reinischhans, Reinischwirt, waren danach benannt, zur Unterscheidung zog man den Rufnamen heran: Othmar Pickl: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte der Zisterze Rein bis zum Beginn der Neuzeit. In: Paulus Rappold (Hg): Stift Rein 1129-1979. 850 Jahre Kultur und Glaube. Festschrift zum Jubiläum. Rein 1979. Seiten 108-134.
  8. Otmar Pichler, Alexander Steiner: Österreichischer Amtskalender 2006/2007. Das Lexikon der Behörden und Institutionen. 74. Jahrgang (Hof- und Staatshandbuch 118. Jahrgang, niederösterreichischer Amtskalender 130 Jahrgang). Zusammengestellt aus amtlichen und offiziellen Quellen. Wien 2006. Verlag Österreich (vormals Verlag der k. u. k. Hof- und Staatsdruckerei). Seite 1577. ISBN 3-7046-4888-4.
  9. ob für ober, wie bei St. Oswald ob Eibiswald.
  10. Peter Eisenberg, Franziska Münzberg, Kathrin Kunkel-Razum: Duden. Richtiges und gutes Deusch. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. 6. vollständig überarbeitete Auflage. Duden Band 9. Dudenverlag Bibliographisches Institut & F.A.Brockhaus AG. Mannheim 2007. ISBN 978-3-411-04096-4. Stichwort in/im. Seite 463.
  11. Duden. Richtiges und gutes Deusch. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. 6. Auflage. Stichwort „geografische Namen“, Punkt 2.1. Seite 375.
  12. Vom 17. Mai 1849. österreichisches Reichsgesetzblatt Nr. 170/1849, Seite 203-222.
  13. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 67.
  14. Gerhard Fischer: Osterwitz, Seite 39.
  15. Gerhard Fischer: Osterwitz, Seite 152.
  16. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 25.
  17. Manfred Trummer: Slawische Steiermark = Leicht erweiterte Fassung des gleichnamigen Vortrags am Symposium „Fremd sein – beinander bleiben. Die slowenische Volksgruppe in Österreich“ im Rahmen der „Slowenischen Tage“ an der Karl-Franzens-Universität in Graz, 25.–28. März 1996. Aus: Christian Stenner (Hg.): Slowenische Steiermark. Verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten. Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar 1997, Seiten 15-34. ISBN 978-3205986904.
  18. Der Name „Laßnitz“ wird aus dem slawischen „Lieznica“ abgeleitet und mit „Waldbach“ übersetzt. In der Sprachwissenschaft wird für Laßnitz (890 Luonzniza) auch *loNč'nica „Wiesenbach“ diskutiert, als weitere Möglichkeit (1345 Lesniz, Laßnitz bei Murau oder 1080 im Paltental Laznich) *laz'nica „Gereutbach“. Schmuck: eingedeutscht aus Žmugg. Gams: *kamen'nica „Steinbach“. Kautz: tkalec „Weber“ auch als: Tkauc, Tkavc, Tkautz, Kaue, Tkalcic, Kalcsics, Kavcic, Kautschitsch, Kautsch, Kautzsch, Kauch. Osterwitz: *ostrovica „Spitzberg“. Gratzen: „grad“=Burg auf Altkirchenslawisch, slowenisch und kroatisch, „gradec“ bedeutet „kleine Burg“ auf slowenisch. Namensherkunft siehe Graz.
  19. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seiten 26
  20. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seiten 28-29.
  21. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seiten 35
  22. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 28-33.
  23. Horst Schweigert: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch. Graz. Herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1979. Seiten 254 - 259. ISBN 3-7031-0475-9
  24. Christian Fleck: Koralmpartisanen - Über abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskämpfer. Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft, Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft Band 4. Verlag Böhlau. Wien-Köln 1986. ISBN 3-205-07078-X
  25. Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 242-243. ISBN 3-901463-08-9.
  26. Würdigung in Nachkriegsjustiz Dr. Mooslechner war Mitglied der K.Ö.H.V. Carolina Graz, die seiner auf ihrer Seite als bedeutendes Mitglied gedenkt.
  27. Fleck, Koralmpartisanen. Seiten 129-131.
  28. a b Gerhard Fischer: Osterwitz. ain wunderthätig Ort im hochen gepürg. Leben, Freude und Leid einer Gegend und ihrer Bewohner. Osterwitz 2002. Herausgeber und Verleger: Gemeinde Osterwitz. Seite 48
  29. Persönliche Mitteilungen von älteren Mitgliedern der Gemeinde verweisen über Jahre hinweg unabhängig voneinander auf diese Stelle.
  30. Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 122. ISBN 3-901463-08-9.
  31. Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 481. ISBN 3-901463-08-9.
  32. Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. Seite 445.
  33. Persönliche Mitteilung einer damaligen Bewohnerin, genaues Datum nicht mehr erinnerlich. Engländer und Russen waren für sie nach Form der Helme und sonstiger Bekleidung sowie nach Verhalten (Erkundungen, Hinweise auf Herkunft) deutlich unterscheidbar.
  34. Persönliche Mitteilung einer damaligen Bewohnerin.
  35. Zur britischen Armee in Kloster die Auskunft von Frau Ida Kargl. In: Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. Seiten 445-446.
  36. Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 101-104.
  37. Johann Tomaschek: Die Anfänge der Siedlung und der Pfarre. und: Die Pfarre Freiland im Wandel der Zeit. In: Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 21-45 und 69-87.
  38. Johann Tomaschek: Die Anfänge der Siedlung und der Pfarre. und: Die Pfarre Freiland im Wandel der Zeit. In: Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 85-86.
  39. Dehio-Handbuch Steiermark
  40. Heribert Heinemann: § 34. Der Pfarrer. In: Joseph Listl, Hubert Müller, Heribert Schmitz: Grundriß des nachkonziliaren Kirchenrechts. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1979. Seite 320: Pfarrvikar mit notwendigen Pfarrrechten, ständiger Stellvertreter, can. 471 des Codex Iuris Canonici.
  41. Johann Tomaschek: Die Anfänge der Siedlung und der Pfarre. und: Die Pfarre Freiland im Wandel der Zeit. In: Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 105.
  42. Nachruf in „Weststeirische Rundschau“, 20. April 1991, Seite 9.
  43. Aibl, Freiland, Garanas, Gressenberg, Großradl, Osterwitz, Soboth, St. Oswald ob Eibiswald, Trahütten, Wernersdorf und Wielfresen.
  44. Josef Fürbass: Gute Luft ist zuwenig. In: Neues Land, Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes. Nr. 33 vom 17. August 2007, Seite 3.
  45. Flächenwidmungsplan im Geografischen Informationssystem GIS des Landes Steiermark.
  46. § 14 in der Fassung der Änderung vom 16. November 1999, stmk. LGBl. Nr. 14/2000 vom 29. Februar 2000 (5. Stück, Seite 66)
  47. Gesetz vom 25. Juni 1974 über die Raumordnung im Lande Steiermark (Steiermärkisches Raumordnungsgesetz 1974), stmk. LGBl. Nr. 127/1974, wiederholt geändert. Stand unter Steirisches Landesrecht
  48. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 17. März 2003, stmk. LGBl. Nr. 25/2003 vom 11. April 2003 - Ortsklassenverordnung (7. Stück, Seite 93.
  49. § 4 Abs. 1 Landwirtschaftsgesetz, BGBl. Nr. 375/1992 auf Basis von Art. 3 Abs. 3 der EWG-Richtlinie 75/268. Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft über die Bestimmung der Berggebiete und benachteiligten förderungswürdigen Gebiete, BGBl. Nr. 771/1995 (CELEX-Nr.: 395L0212).
  50. Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, mit der die Bergbauernbetriebe im Land Steiermark bestimmt werden, BGBl. Nr. 1052/1994.
  51. österreichisches Bundesgesetzblatt Nr. 477/1995.
  52. Verordnung über die Ermächtigung des Bürgermeisters der Gemeinden ..., Kloster, ..., zu bestimmten passrechtlichen Amtshandlungen, gemäß den §§ 16 Abs. 3 und 19 Abs. 6 des Passgesetzes 1992, BGBl. Nr. 839, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 44/2001. Kundgemacht in: Grazer Zeitung Seite 695/2001
  53. § 361 Abs. 4 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes - ASVG, www.sozdok.at: Wird der Antrag bei einer Gemeinde eingebracht, ist er je nach dem Begehren ohne unnötigen Aufschub an einen Versicherungsträger weiterzuleiten und gilt, wenn zwischen der Einbringung bei der Gemeinde und dem Einlangen bei einem Versicherungsträger nicht mehr als zwei Monate verstrichen sind, mit dem Tage des Einlangens bei der Gemeinde als beim zuständigen Versicherungsträger eingebracht.
  54. Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung über die Erreichbarkeit von Studienorten nach dem Studienförderungsgesetz 1992, BGBl. Nr. 605/1993 vom 31. August 1993.
  55. Gegründet von dem aus Leibnitz stammenden Alexander Kortschak 1865, einem der Wegbereiter des Tourismus im Koralpengebiet. Werner Tscherne: Von Lonsperch zu Deutschlandsberg. Herausgeber und Verleger: Stadtgemeinde Deutschlandsberg, 1990. Seite 309.
  56. Tscherne, Seite 391.
  57. Richard Zimmerl: Gestatten, Deutschlandsberg. In: Die Briefmarke, Philatelistische Fachzeitschrift. 43. Jahrgang, September 1995. Seiten 18-27.
  58. Margarete Sekera, Heinrich Hacker (Redaktion), Max Eisenhut (Kartierung): Österreichische Bodenkartierung. Erläuterungen zur Bodenkarte 1:25.000. Kartierungsbereich Deutschlandsberg (KB 24). Herausgegeben vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft (Landwirtschaftlich-chemische Bundesversuchsanstalt, Bodenkartierung und Bodenwirtschaft). Wien 1975. Seiten 150-158. Stand 2007 unter: Österreichische Bodenkartierung des Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft - BFW, Bundesamt für Wald.
  59. V. H. Pöttler: Die Hauslandschaften der Steiermark. Erläuterungen zum Atlas der Steiermark. Graz 1973. Seiten 215-229.
  60. Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft über forstliches Vermehrungsgut, BGBl. Nr. 512/1996 vom 26. September 1996.
  61. Steiermärkisches Jagdgesetz 1986, stmk. Landesgesetzblatt Nr. 23/1986, mehrfach verändert, letzter Stand siehe Rechtsinformationssystem, Eingabe „Steiermärkisches Jagdgesetz“.
  62. Andreas Exner: Die Waldgesellschaften des Hebalm-Gebiets, nördliche Koralpe, Steiermark. Joannea Botanik Nr. 3/2002. Publikation der Abteilung für Botanik des steirischen Landesmuseums Joanneum, Graz. Seite 30 mit weiteren Hinweisen auf Fachliteratur zum Klima des Gebietes
    Landes-Umwelt-Informationssystem (LUIS) der Steiermark: Klimaregionen C.2 Koralpe und B.4 Ostabdachung der Koralpe.