Ein Plattenlabel oder kurz Label ist zum einen eine kreative Unterabteilung einer Plattenfirma. Die Plattenfirma vermarktet die mit ihr in Vertrag stehenden Künstlerinnen und Künstler unter einem bestimmten Label, das so etwas wie eine kommerzielle Marke darstellt. Andererseits hat sich gerade bei kleineren unabhängigen Firmen, die nicht den großen der Branche angehören, auch ausgehend vom englischen die Bezeichnung Label für die ganze Firma eingebürgert.
Die Bezeichnung leitet sich von den Etiketten (englisch: label) ab, die in der Mitte der Schallplatten aufgeklebt sind und üblicherweise das Logo der Firma sowie u.U. die Musiktitel beinhalten. Die Bezeichnung Label im Sinne von Marke stellt eine Verallgemeinerung von dem Etikett zur Marke dar, die dieses Etikett benutzt. Eine ähnliche Beziehung findet sich bei Modelabels.
Die Labels einer Plattenfirma sind normalerweise auf eine bestimmte Musikrichtung spezialisiert: Klassische Musik, Jazz, Volkstümliche Musik, Pop, Rock etc. Darüber hinaus gibt es noch so genannte Indie-Labels (kurz für: Independent-Labels, von engl. "unabhängig"), die nur wenige Künstler unter Vertrag haben.
Die fünf größten Plattenlabels nennt man "Big Five".
Bekannte Labels
- Aggro Berlin
- Amiga (Schallplatten)
- Anticon
- Apple (Label der Beatles)
- Arte Nova
- Blue Note Records
- Bridge9
- Burning Heart Records
- capitol east road records
- Century Media
- Chandos
- CTI
- Columbia Records
- Col legno
- CPO
- Cybele-Records
- Dabringhaus & Grimm
- Deutsche Grammophon
- Dischord Records
- ECM
- Electrola
- Epitaph Records
- Eye Q
- Grand Hotel van Cleef
- Harmonia Mundi
- Koch-Schwann
- Naxos
- Nuclear Blast
- Nonesuch
- Revelation Records
- Djax Records
- Sony Music
- Universal Music Group
- unterm durchschnitt
- Victory Records
- Warner Music Group
- Wergo
- Yo Mama
Siehe auch: Musikindustrie