Als Grillanzünder bezeichnet man in der Regel chemische, zweckbestimmte Stoffe zum Entzünden eines Holzkohlegrills, aber auch elektrische Geräte (Elektro-Grillanzünder) für denselben Zweck.
Die chemischen Grillanzünder gibt es in flüssiger und fester Form. Die flüssigen oder gelartigen Grillanzünder bestehen in der Regel aus Kerosin, Petroleum oder N-Paraffin, die festen zum Beispiel aus Holzwachs oder Holzfasern.
Grillanzünder werden in Deutschland nach DIN 66358 und mit einer Registrier-Nummer nach DIN CERTCO zertifiziert.
Benzin oder Spiritus zählen dagegen zu den Brandbeschleunigern. Sie entzünden sich mit einer Stichflamme oder bei höheren Aussentemperaturen mit einer Verpuffung.
Kaminanzünder enthalten häufig Paraffin und sind zum Grillanzünden ebenfalls nicht geeignet.
Da flüssige Grillanzünder ähnlich wie Lampenöle bei Kindern schon zu Vergiftungen geführt haben, empfielt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) den Gebrauch von Grillanzündern in fester Form.