Wer weiß mehr über den Burgenmaler und Burgenforscher Konrad Albert Koch. Er signiert immer mit K.A. Koch. Auffallend oft werden seine heute veröffentlichten Bilder auf um 1910 datiert. Wahrscheinlich gibt es eine Veröffentlichung mit diesem Datum. Hier [[1]] wird er als Ulmer Bildermaler bezeichnet. Auffallend ist, dass seine Forschungen in Schelklingen in nahem zeitlichen Zusammenhang mit Aktivitäten des Schwäbischen Albvereins stehen. Der Ortsverein Schörzingen [[2]], Teilort von Schömberg (bei Balingen) benennt ihn als Schörzinger Burgenforscher und Kunstmaler und Mitbegründer des dortigen Ortsvereins im Jahre 1906. Offensichtlich haben sich dort typische Honorationen getroffen, so dass man davon ausgehen könnte, dass er 1906 zwischen 35 und 45 Jahre alt war. Für die Verwendung seiner Bilder auf Commons wäre es schön zu wissen, ob er 1937 schon verstorben war.
Werner der Jüngere ca. 1423-1483 (I, 476 Z.24) hat 20.000 Gulden dort verbaut
Für einen jährlichen Unterhalt in Höhe von 120 Gulden kaufte er in der Stadt Überlingen für 3000 Gulden eine Gült.
(I, 484 Z. 38ff) Werner der Jüngere erscheint seiner Schwiegertochter Margarethe von Oettingen und seinem Sohn Veit Werner als Gespenst
(I, 500 Z. 31f) Johannes Werner d. Ältere 1454-1495 betreibt Magie und zähmt beim Spazierengehen mit seiner Frau Margarethe von Oettingen im Wald um Wildenstein Nattern und Schlangen. Lässt sie zu sich kommen, und so lange er es will, sich Kopf an Kopf im Kreis anordnen.
(I, 502 Z. 8) Werner der Jüngere baut die Zisterne. Als sie zunächst undicht ist und kein Werkmeister eine Lösung hat konsultiert er ein Kristall und erfährt die Lösung, die er seinen Werkmeistern mitteilt.
(I, 534 Z.17f) 1488 als er unter Acht gestellt wird, lässt Johannes Werner der Ältere bei Nacht heimlich die Zimmerschen Urkunden, das Silbergeschirr, den besten Hausrat und was sonst an wertvollem beweglichen Gut vorhanden in Fässern und Truhen verstauen und nach Wildenstein fahren.
(I. 558 ) Die Flucht Veit Werners und Johannes Werners aus Meßkirch in Frauenkleidern erfolgt ebenfalls zunächst mit der Zwischenstation Wildenstein.
(I. 562 Z.39f) Beschreibung des Versuchs Werdenbergs den Wildenstein zu erobern.
(I. 564 Z.19f) Kauf des Wildensteins durch Andreas von Sonnenberg um 4000 Gulden 1491 aber mit vereinbartem Rückkaufrecht, das auch für die jeweiligen Erben bindend ist. Die oben erwähnte Gült kommt nach einigem Hin- und Her auch an Andreas von Sonnenberg. Er behält sie nach dem Rückkauf der Burg durch die Zimmern zunächst noch um seine Ausgaben zu decken
(II. 2 Z. 9) Veit Werner bewegt seinen Onkel den Wildenstein zurückzukaufen (Quasimodo 1497).
(II. 50 Z. 23) Sankt Ulrich 1501: Johannes Werner von Zimmern und Albrecht von Klingenberg schließen ein Bündnis und geben sich gegenseitiges Öffnungsrecht auf ihren Burgen Hohentwiel und Wildenstein. Was bei Kriegszügen auf der jeweiligen Burg eingenommen wurde soll nach Abzug von 4% und Baugeld 5% der Rest zu gleichen Teilen geteilt werden. Aber offensichtlich kam es zu keinen gemeinsamen Beutezügen.
(II. 55 Z. 30) Rückeroberung Meßkirchs mit Basis auf Wildenstein.
(II. 77 Z.32) Ludwig von Stetten wird zum Burgvogt auf Wildenstein ernannt.
(II. 97 Z.17) solange die jungen Zimmern noch in der Ausbildung bleibt Onkel Gottfried auf der Burg
(II. 114 Z.21ff) Johannes Werners jüngere Schwester Barbara führt diesem den Haushalt. Als sich Hans von Weitingen in diese verliebt und sich heimlich mit ihr verloben will, schickt Johannes Werner seine Schwester für ein Jahr auf den Wildenstein. Mehrere Freunde der Weitingens und Zimmern und die Stadt Rottweil nehmen sich der Sache an. Auf einem Schiedstag in Fridingen (Freitag nach Martini 1506) wird die Heiratsabrede getroffen Hans von Weitingen wurde württembergischer Obervogt in Sulz unter Herzog Ulrich.
(II. 118 Z.4ff) Onkel Gottfried hält sich fit mit täglichen Wanderungen nach Beuron. Und er kommt nie mit leeren Händen aus dem Tal zurück
(II. 243 Z. 40ff) Graf Felix von Werdenberg nutzt mit Unterstützung Johannes Werners von Zimmern den Wildenstein als Basislager bei der Ermordung Andreas von Sonnenberg. WarJohannes Werner Mitwisser, oder wurde er getäuscht?
(II. 274 Z. 5ff) Gottfried Werner von Zimmern schwätzt 1513 seinem Bruder den Wildenstein ab. Allerorten vortäuschung falscher Tatsachen Wird am Palmsonntag 1514 vertraglich besiegelt.
(II: 387) Gottfried Werner und Wilhelm Werner sind bei Onkel Gottfried auf Wildenstein und jagen einen Hund um den ringsum laufenden Wehrgang mit zwei Stiegen
(II: 388, 14) Gottfried Werner besucht heimlich Meßkirch während der werdenbergischen Besetzung.
(II 410, ) Gottfried Werner verbaut 40.000 Gulden an Wildenstein.Läßt den tiefen Graben aushauen und plant eine Stadt vor der Burg
(II. 417) Bei einer erneuten Krankheitsepedimiebegibt sich Gottfried Werner auf den Wildenstein. Seine Frau begibt sich stattdessen mit Tochter und Schwiegersohn nach Obersdorf
(II. 498/99) Das Pestjahr 1518. Die gesamte Familie begibt sich wieder auf den Wildenstein. Die Essensversorgung ist streng reglementiert, ohne persönliche Begegnung vor dem Burgtor. Rohstoffe werden eng auf der Burg. Durchgelaufene Schuhe werden mit Leinen statt mit Leder geflickt.
(II. 511) Nochmals Bericht von der Wildenstadt
(II. 524) Flucht auf den Wildenstein im Bauernkrieg
(III. 110, Z. 19ff) Gottfried Werner bietet seinem Bruder Wilhelm Werner an, während dessen Aufenthalt in Speier dessen Burg Herrenzimmern umzubauen. Als die Pläne bekannt werden macht Wilhelm Werner aus Angst um die Statik. Der Bau hätte so aussehen sollen, wie von Koch auf seiner Rekonstruktion abgebildet.
(III. 293/4) Landenberger Fehde. Gottfried Werner zieht sich auf Wildenstein zurück
(III. 294, Z 32) Die Chronik berichtet vom Lagerkoller auf der Burg. Wird von Truchseß Wilhelm von Waldburg "Meuskorb" genannt.
(III. 385 Z. 16 - 388 Z. 21) Gottfried Werner begab sich oft für ein, vier oder fünf Tage auf Wildenstein. Ohne seine Meßkircher Dienerschaft. Ein gegenseitiges Vergnügen.
(III. 408, Z. 17) 1543 nach Lichtmess erleidet Gottfried Werner auf Wildenstein einen Schlaganfall
(III. 535 Z. 7) Gottfried Werner zieht sich auf die Burg zurück und nimmt auch Hab und Gut des benachbarten Adels mit.
(III. 550) man bleibt bis Ostern des folgenden Jahres. Gotfried Werner ordnet an, dass die Rückreise erst erfolgen sollte wenn der Wein aufgetrunken war. Also trank man umso schneller.
Hugo XI. (Haug) von Werdenberg-Heiligenberg (* um 1445; † 7. August 1508 in Sigmaringen) war ein schwäbischer Adeliger und führender Berater der Kaiser Friedrich III. und Maximilian I.. Er spielte eine tragende Rolle in der Gründung des Schwäbischen Bundes, dessen erster Bundesauptmann des Adels er von 1488 - 1492, und nochmals von 1494 - 1497 war.
Leben
Haug von Werdenberg verfügte über ein weitreichendes Beziehungsgeflecht sowohl zu den Fürsten, als auch dem süddeutschen Hochadel[1]. Über seine Mutter Elisabeth, der Tochter Eberhard des Milden und Elisabeths von Nürnberg war er mit Württemberg verwandt. Über seinen Bruder Georg mit den Markgrafen von Baden verschwägert. Auf Haugs Bruder, dem Bischof Johann von Augsburg folgte nach dessen Tod 1486, der gemeinsame Neffe Friedrich von Zollern (reg.1486 - 1505). Haug von Werdenberg waren [[Markgrafschaft e nach dessen Tod weiter verwandt oder verschwägert mit Montfort-Tettnang [2], mit Oettingen[3], den Schenken von Limburg[4] und wie bereits teilweise erwähnt, den Zollern[5].
Bis 1487 sieht Horst Carl eine Arbeitsteilung zwischen Haug und seinem älteren Bruder Georg. Der jüngere machte Karriere am Kaiserhof, der ältere vertrat die Interessen der Familie im oberen Schwaben. Georg[6], nicht Haug nahm eine führende Rolle im Sankt Jörgenschild, der genossenschaftlichen Vereinigung des südwestdeutschen Adels, ein.
Haug trat von 1471 - 1487 als Verhandlungsführer, teilweise als Vertreter des Kaisers bei Reichsversammlungen auf. Und obwohl mit der Gründung des Schwäbischen Bundes 1488 sich der Schwerpunkt seiner Aktivitäten auf den süddeutschen Raum verlegte, spielte er auch bei den Reichsversammlungen 1489 in Frankfurt, 1491 in Nürnberg und besonders 1495 in Worms eine führende Rolle.
Sein verstärktes Engament in der südwestdeutschen Politik ging einher mit einer engeren Bindung an Württemberg und hier insbesonders Eberhard im Bart, den er sowohl in der Auseinandersetzung mit Eberhard dem Jüngeren unterstützte, als auch bei dessen Herzogserhebung.
Seit 1488 wird er in den württembergischen Dienerbüchern zusammen mit seinem Bruder Ulrich als "Diener auf Gnad" geführt, sein Bruder Georg bereits seit 1479.
Auffallend ist, dass keinerlei Beziehungen zum tiroler Hof, oder nach Bayern bestehen. Die bayrischen Expansionsbestrebungen unter Albrecht IV der die Geldknappheit des tiroler Erzherzog Sigmund ausnutzend, die vorderösterreichischen, schwäbischen Besitzungen an sich zu ziehen suchte, bedrohten werdenbergische Interessen, sowohl in ihren Stammbesitzungen, als auch im, von Johann von Werdenberg geführten Hochstift Augsburg, unmittelbar. Die 1486 erfolgte Pfandauslösung für die Herrschaft Veringen von Werdenberg und die erneute Pfandvergabe an Hans Werner von Zimmern durch Erzherzog Sigmund war gegen die Interessen Werdenbergs gerichtet. Die Ausführungen von Erica Bastress-Dukehart [7] zu den politischen Aktivitäten Haugs von Werdenberg im Zuge der Werdenbergfehde lesen sich deshalb streckenweise so, als ob der Schwäbische Bund einzig aus Veranlassung Haugs als Instrument zur Bekämpfung seines ihn bedrohenden unmittelbaren Nachbarn Johannes Werner von Zimmern gegründet wurde. Hierbei ist natürlich zu beachten, dass sowohl Friedrich III., als auch Maximilian, als Köpfe des Hauses Habsburgs ein natürliches Interesse daran hatten einen Ausverkauf habsburgischer Stammlande durch ihren Verwandten Sigmund zu vermeiden.
Leistungen
Literatur
- ADB: in Artikel Werdenberg, Bd. 41, S. 755 ff
- Horst CARL: Der Schwäbische Bund 1488-1534. Landfrieden und Genossenschaft im Übergang vom Spätmittelalter zur Reformation, Leinfelden-Echterdingen 2000
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Horst Carl, Der Schwäbische Bund, Leinfelden-Echterdingen, 2000, ISBN 3-87181-424-5, S. 263
- ↑ Haug XIII. von Montfort-Tettnang (1410 - 1491) war in erster Ehe mit Haugs Schwester Elisabeth verheiratet
- ↑ Haugs Tante Agnes (ca. 1418 - 1474) war mit Ludwig I. Von Oettingen verheiratet
- ↑ Der Sohn Schenk Albrechts von Limburg (ca. 1440 - 1506), Schenk Christoph von Limburg heiratete 1483 Agnes von Werdenberg, Tochter von Georg von Werdenberg und Nichte Haugs
- ↑ Haugs Schwester Agnes war mit Jos Niklas von Zollern verheiratet. Somit war neben dem Bischof von Augsburg auch dessen Bruder Eitelfritz, ab 1490 im engsten Beraterkreis Kaiser Maximilians, ein Neffe Haugs
- ↑ Haug, Schwäbischer Bund, S. 264. In vielen Publikationen, wie Bock, Schwäbischer Bund, oder der ADB werden Haug eine führende Rolle im Georgenschild zugeschrieben.
- ↑ Erica Bastress-Dukehart: The Zimmern chronicle. Nobility, memory, and self-representation in sixteenth-century Germany. Ashgate, Aldershot 2002 ISBN 0-7546-0342-3
Personendaten | |
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NAME | Werdenberg, Hugo XI. von |
ALTERNATIVNAMEN | Werdenberg, Haug Graf von |
KURZBESCHREIBUNG | Schwäbischer Adeliger |
GEBURTSDATUM | um 1445 |
STERBEDATUM | 07. August 1508 |
STERBEORT | Sigmaringen |