Universität Ulm

Universität in Deutschland
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Die Universität Ulm wurde 1967 als Medizinisch-Naturwissenschaftliche Hochschule Ulm gegründet und ist somit die jüngste Universität in Baden-Württemberg. Die Universität Ulm hat zur Zeit (Wintersemester 2006/07) über 7.000 Studenten. Im Zuge der Internationalität bietet sie für all ihre Studierende eine professionelle Sprachausbildung (UNIcert) mit vielen verschiedenen Sprachen und Fachrichtungen.

Universität Ulm
[[Datei:Logo der Universität Ulm|frameless|200x125px|alt=|Logo]]
Gründung 1967
Ort {{{Ort}}}
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Leitung Prof. Dr. Karl J. Ebeling (Präsident)

Dieter Kaufmann (Kanzler)

Studierende 7.117 (WS 06/07)
Mitarbeiter 1.045
davon Professoren 221

Geschichte

 
Universität Ulm: Niki de St. Phalle „Der Dichter und seine Muse“ (1978)

Nachdem der Wissenschaftsrat 1959 die Gründung neuer Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland gefordert hatte, wurde am 8. Juni 1960 der „Arbeitskreis Universität Ulm“ gegründet. Nachdem das Kultusministerium 1962 eine Medizinische Akademie für Ulm vorsah, bemühte sich der Arbeitskreis um die Erweiterung zu einer Medizinisch-Naturwissenschaftlichen Hochschule. Der Gründungsausschuss für die Hochschule unter Vorsitz von Prof. Dr. Ludwig Heilmeyer wurde am 21. März 1964 eingesetzt. Am 25. Februar 1967 fand die offizielle Gründungsfeier der Medizinisch-Naturwissenschaftlichen Hochschule Ulm statt. Noch im gleichen Jahr wurde der Hochschule die Bezeichnung Universität Ulm (Medizinisch-Naturwissenschaftliche Hochschule) durch die Landesregierung Baden-Württemberg verliehen: Sie erhielt dadurch Namen und Rang einer Universität.

Am 14. Juli 1969 wurde der Grundstein für die Neubauten auf dem Oberen Eselsberg gelegt. Schrittweise wurde der Lehrbetrieb aufgenommen: Im WS 1969/70 in den Fächern vorklinische Medizin und Physik, im WS 1970/71 Mathematik, im WS 1971/72 Chemie, im SS 1972 klinische Medizin, im WS 1973/74 Biologie, im WS 1977/78 Wirtschaftsmathematik, im WS 1982/83 Zahnmedizin, im WS 1998/99 Wirtschaftsphysik, im WS 1999/2000 Wirtschaftswissenschaften und im WS 2000/2001 Wirtschaftschemie. Nach Befürwortung der Ausbaupläne der Landesregierung durch den Wissenschaftsrat startete im WS 1989/90 der Lehrbetrieb in den Fächern Elektrotechnik und Informatik. 1990 begann der Bau neuer Gebäude für die Ingenieurwissenschaften, der sogenannten Universität West. Architekt war Otto Steidle.

In den vergangenen Jahren entstanden zudem neue Gebäude für die Informatik und die Klinikverwaltung; aktuell im Bau befinden sich medizinische Lehrgebäude und eine biochemische Forschungseinrichtung, welche ursprünglich zu Beginn des Sommersemesters 2006 fertiggestellt sein sollte.

Im Frühjahr und Sommer 2007 fanden anlässlich des 40-jährigen Jubiläums mehrere Veranstaltungen statt, bei denen als Gastredner Prof. Dr. Lothar Späth, Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner, Landessozialministerin Dr. Monika Stolz, Prof. Dr. Weiler und weitere auftraten. Am 07. Juli 2007 wurde auf dem Oberen Eselsberg das Jubiläumsfest mit vielen Vorträgen, Aktionen, Partys und Feuerwerk gefeiert.

Fakultäten

 
Universität Ulm, Bibliothek

Namensgebung

Im November 2006 wurde auf einer Senatssitzung beschlossen, dass die Universität Ulm zum vierzigjährigen Jubiläum im Juli 2007 in die „Albert-Einstein-Universität Ulm“ unbenannt werden soll. Dafür haben sich, bis auf zwei Enthaltungen, alle Senatsmitglieder geeinigt. Albert Einstein wurde 1879 in Ulm geboren und verbrachte dort die ersten Monate seines Lebens. Einsteins vorbildliche Arbeit in Wissenschaft und Forschung, seine Genialität und Kreativität sind ausschlaggebend für die mögliche Umbenennung. Allerdings gab es auch Kritik. Unter anderem wurde bemängelt, dass das erst kurz vor Bekanntgabe der Umbenennungspläne präsentierte neue Logo der Universität damit bereits überholt sei und somit Unmengen an Geld verschwendet worden seien. Die Umbennungspläne sind nach einem Verbot der Hebräischen Universität Jerusalem mittlerweile gescheitert, da diese Universität die Rechte an Einsteins Namen besitzt.

Weitere Einrichtungen

Klinikum

Datei:Uni Ulm.jpg
Universität Ulm West

Das Universitätsklinikum Ulm mit über 1000 Betten und über 5700 Beschäftigten hat sich vor allem auf die Behandlung von Tumor-, Herzkreislauf- und Muskelerkrankungen spezialisiert.

Botanischer Garten

Der Botanische Garten Ulm wurde 1981 als zentrale Einrichtung der Universität Ulm gegründet. Er umfasst eine Fläche von etwa 28 Hektar. Er beinhaltet u.a. mehrere Gewächshäuser, den Neuen Apothekergarten Ulm und das Grüne Klassenzimmer.

Schloss Reisensburg

Das Schloss Reisensburg ist ein Tagungs-/Konferenzort nahe Günzburg. Die Leitung untersteht dem ehemaligen Rektor Prof. em. Fliedner. Das Gebäude ist auch für externe Veranstaltungen und Unternehmen nutzbar. Das Schloss gehört seit 1969 zur Universität.

Das Wissenschaftszentrum Schloss Reisensburg liegt abgeschieden auf einer idyllischen Anhöhe bei Günzburg. Als eine unselbständige Stiftung im Körperschaftsvermögen der Universität Ulm fördert es die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, die Zusammenarbeit universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen, den Wissenstransfer in Aus-, Fort- und Weiterbildung, den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

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