Vorlage:Doppeleintrag Unter diesem Begriff sind zunächst private Geldanlagen zu verstehen, meist jedoch bezeichnet er als Sammelbegriff eine ganze Sparte von speziellen Finanzanlage Firmen. Das Geschäftsmodell dieser Firmen besteht im Kauf von Beteiligungen und ganzen Firmen, die als unterbewertet eingestuft werden. Nach etwa 2 bis 6 Jahren werden diese Firmen mit Gewinn wieder verkauft oder an der Börse plaziert, wobei eine jährliche Rendite des eingesetzten Kapitals von mehr als 20% erwartet wird.
Das Kapital von Private-Equity Firmen kommt von vermögenden Privatpersonen und von Organisationen wie Stiftungen oder amerikanischen Universitäten. Eine solche Firma verfügt über mehrere Milliarden Dollar Kapital und ist in einem breit gestreuten Portfolio von Firmen investiert.
Beim Kauf einer Firma wird ein wesentlicher Anteil (über 70%) über Kredite von Banken oder Alteigentümern oder durch die Ausgabe von Firmenanleihen finanziert. Der Firmenwert wird durch Umstrukturierung, Ausgliederung und Personalabbau gesteigert. Die erworbenen Firmen müssen keine Gewinne abführen, sondern aus dem Cashflow die Finanzierungskosten (z.B. Kreditzinsen) tragen und zusätzlich die Kredite zurückführen.
Während Private-Equity Firmen in USA bereits seit mehr als 20 Jahren tätig sind und dabei an den meisten spektakulären Übernahmen beteiligt waren (z.B. RJR Nabisco 1987 mit mehr als 30 Mrd. $), werden sie in den letzten Jahren auch zunehmend in Europa und speziell in Deutschland tätig. Bekannte Vertreter sind Firmen wie Blackstone, KKR, Carlyle, Permira, Doughty Hanson u.ä.