Griechisches Feuer

historische Brandwaffe
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Das Griechische Feuer war eine Waffe des byzantinischen Reiches. Es war eine brennbare Flüssigkeit die versprüht werden konnte und sowohl an Land als auch auf See sehr wirkungsvoll war. Sie wurde jedoch hauptsächlich im Seekrieg auf den Galeeren eingesetzt. Der Grund für die Wirksamkeit des griechischen Feuers war angeblich, dass es unter fast allen Bedingungen weiterbrannte - sogar unter Wasser. Feindliche Schiffe vermieden es oft, sich der byzantinischen Flotte zu stark zu nähern, weil die Byzantiner innerhalb der Reichweite des Feuers einen starken Vorteil hatten.

Das Geheimnis der Herstellung wurde so gut gehütet, dass wir heute die Zusammensetzung des Griechischen Feuers nicht mehr kennen. Verschiedene Quellen spekulieren, dass wesentliche Bestandteile Schwefel, Ätzkalk und Petroleum gewesen sein könnten.

Griechisches Feuer war in großem Maße für viele byzantinische Siege verantwortlich und war, besonders zum Schluss, als Byzanz nicht mehr genug Einwohner hatte, um es effektiv zu verteidigen, einer der Gründe, weshalb das Byzantinische Reich sich so lange halten konnte. Es war erstmals 672 bei einem Angriff einer arabischen Flotte angewendet worden und wurde schnell zu einer der gefürchtetsten Waffen der mittelalterlichen Welt. Oft reichte schon der Anblick einer Spritze, ob sie nun für Griechisches Feuer benutzt wurde oder nicht, schon um einen Feind zu besiegen. Es war aber schwierig zu beherrschen und oft setzten sich byzantinische Schiffe selbst in Brand.