Arnold Forstmann

deutscher Landschaftsmaler
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Arnold Forstmann (* 16. Juni 1842 in Düsseldorf; † nach 1904), Landschaftsmaler. Neben den typischen Ideallandschaften des 19. Jahrhunderts schuf Forstmann eine Vielzahl romantischer Ansichten, besonders des Rheintals.


Leben

Arnold Forstmann trat im dritten Quartal 1867 in die Düsseldorfer Kunstakademie ein. Er studierte dort in der Landschaftsklasse von Oswald Achenbach (1827 - 1905) bis 1871. Im Februar 1872 verließ er die Akademie, sein letzter Lehrer var Albert Flamm (1823 - 1906). Anrnold Forstmann wird in den Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf mit dem Hinweis taubstumm geführt. In Düsseldorf lebte er bis 1889, dann verlieren sich seine Spuren. Das Auftreten süddeutscher Motive lässt die Vermutung zu, dass er wie viele seiner Malerkollegen ausgedehnte Reisen unternommen hat.

Datei:Signaturalt.jpg
Signaturvariante A
Datei:Signaturmodern.jpg
Signaturvariante B

Leistungen

Die Gemälde Forstmanns sind in der Regel sehr detailreich ausgeführt. Der spätromantischen Maltradition entsprechend werden häufig Staffagefiguren verwendet. Neben den Fluss- und Berglandschaften, die den Hauptteil seines Werkes ausmachen, findet man von ihm auch vereinzelt Jagdgemälde und Stillleben. Die Gemälde von Arnold Forstmann sind in der Regel nicht datiert. Eine bekannte Ausnahme ist das Gemälde "Sommertag in Altenahr", das neben der Signatur die Datierung "1904" aufweißt. Die beiden bekannten Signaturvarianten der stets unveränderten Signatur A. Forstmann lassen eine ungefähre zeitliche Einordnung der Gemälde in frühe Werke (Signaturvariante A) und mittlere bzw. späte Werke (Signaturvariante B) möglich erscheinen.

Werke

Bislang sind nur Landschaftsbilder von Arnold Forstmann nachgewiesen. Neben Motiven vom Rhein sind vor allem Darstellungen aus den Schweizer und Österreichischen Alpen, daneben aber auch aus dem Norden (Fjords) nachzuweisen. Ein Alpensee ist 1869 datiert, ein Bild von Oberwesel am Rhein 1883.

Es ist eine große Zahl von Bildern überliefert. Sie sind meist im Querformat 48 x 66 bzw. im Hochformat 52 42 cm (abweichende größere und kleinere Formate bekannt).

Viele der Motive hat Arnold Forstmann mehrmals gemalt. Es sind inzwischen Serien von bis zu vier gleichen Bildern bekannt (die Motive sind vereinzelt auch in unterschiedlichen Formaten gemalt worden). Nicht selten hat Forstmann auch Pendants gemalt (etwa 2 Landschaften in verschiedenen Jahreszeiten, aber auch symmetrisch aufeinander bezogene Motive). Als dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass er größere Serien von Bildern für den Kunstmarkt produziert hat.

In öffentlichem Besitz:

  • Rolandseck, Nonnenwerth und Drachenfels, Öl/Leinwand, um 1870 (Bonn, Stadtmuseum)

Literatur

  • Wend von Kalnein (Ed.): Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Düsseldorf/Darmstadt/Mainz 1878, ISBN: 3-8053-0409-9
  • Haupt-Staatsarchiv Düsseldorf: Schülerlisten der Kunstakadenmie Düsseldorf
  • Carsten Roth: Arnold Forstmann. In: Allgemeines Künstler Lexikon Band 42. K.G. Saur Verlag, München Leipzig 2004, S. 459