Dieser Artikel behandelt die Waffe namens Degen. Für weitere Begriffe dieses Namens, siehe Degen (Begriffsklärung).

Bei einem Degen (ostfranzösisch degue = langer Dolch) handelt es sich um eine Hieb- und Stichwaffe mit einer langen, schmalen, elastischen und seit dem 16. Jahrhundert geraden Klinge. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde er vorwiegend als Kavaliers- oder Duellwaffe getragen (Zierdegen). Der Degen trat hinter dem deutlich längeren Rapier oder dem bei der Kavallerie höher eingeschätzten Säbel zurück. Heute ist der Degen eine reine Stichwaffe.
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Degen nur noch von den Offizieren getragen. Auch heute noch gibt es in verschiedenen Armeen, Militärakademien und Ausgehuniformen entsprechende Degen.
Das Degenfechten ist heute eine Diszplin des Sportfechtens. Hierbei kann anders als in den anderen Waffengattungen (Florett, Säbel) der ganze Körper getroffen werden. Die Klinge ist auch hier mit Griff 110 cm lang, wobei Griff und Glocke zwischen 18 und 20 cm einnehmen. Die gesamte Waffe wiegt höchstens 770 g.
Neben dem Sportfechten wird das Bühnenfechten immer populärer.