Das Schloss Schönau liegt in der Gemeinde Schönau an der Triesting im Industrieviertel Niederösterreichs.
Das ursprüngliche Schloss wurde im 11. Jahrhundert als Festung zum Schutz der neuangesiedelten Bayern errichtet. Vom ursprünglichen Bau steht allerdings nichts mehr. Mauerreste an der Außenseite des Obstgartens dürften noch aus dieser Zeit stammen.
Auf dem Grund wurde das heutige Schloss Schönau in den Jahren nach 1796 errichtet. Es wurde von Baron Peter Braun, der zu dieser Zeit als einer der reichsten Männer Österreichs galt, erbaut. Rund um das Schloss wurde auch ein Märchenpark rund um den Tempel der Nacht angelegt.
Das Anwesen wechselte aber im Laufe der Zeit einige Male den Eigentümer. So war es auch im Besitz von Johann von Liechtenstein oder von Erzherzog Otto von Habsburg, sowie Elisabeth Marie von Österreich, der roten Erzherzogin.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stand das Schloss unter sowjetischer Verwaltung. Seit 1951 steht das Schloss in Privatbesitz der Gräfin Alexandrine Happack geb. Demblin. Es wurde aber trotzdem öffentlich genutzt. So war es in den Jahren 1965 – 1973 als Durchgangslager für sowjetische Juden, die nach Israel emigrierten in Verwendung. In den Jahren 1978-1992 war das Gendarmerieeinsatzkommando, bekannt unter Einsatzkommando Cobra untergebracht, bevor es nach Wiener Neustadt übersiedelte.
Der Park ist heute ein Naturdenkmal.