Kupferstecher
Der Kupferstecher ist ein mittlerweile nicht mehr sehr verbreiteter grafischer Beruf.
Ein früher Kupferstecher mit bedeutendem Einfluß auf die künstlerische Technik war Jakob Matham.
Kupferstecher wurden im 17. und 18. Jahrhundert in Malerwerkstätten und Verlagshäusern in großer Zahl beschäftigt, um Gemälde zu kopieren oder Illustrationen druckfähig zu übertragen. Sie waren selber nicht kreativ tätig, sondern übertrugen die Arbeiten anderer, was aber trotzdem hohe Anforderungen an ihre zeichnerischen und handwerklichen Fähigkeiten stellte. Aus diesen Gründen wurden sie aber auch abwertend und misstrauisch beobachtet, da sie mit dem Aufkommen des Papiergeldes die nötigen Voraussetzungen mitbrachten, um als Geldfälscher tätig zu werden. Dieses leichte Misstrauen spiegelt sich in der (meist mahnenden) Anrede "Mein (lieber) Freund und Kupferstecher" wider.
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