Die Burgruine der Mühlbacher Klause ist eine in etwa rechteckige Sperranlage mit einem befestigten Tor im Westen und im Osten der Anlage. Sie liegt wenige Kilometer nördlich von Brixen am Eingang zum Pustertal.
Sie wurde erstmals 1269 erwähnt und markierte lange die Landesgrenze zwischen Tirol und Görz. Erst mit dem Tod des letzten Grafen von Görz endete diese Funktion. Die Klause wurde weiterhin als Festung und Straßensperre genutzt. Die Landstraße führte durch den Innenhof der Burganlage, wo Wegezoll zu entrichten war. Die Zollstation war schon deshalb bedeutsam, weil dort die mittelalterliche Maut von Reisenden aus Treviso und Venedig kassiert wurde. Nicht nur für Karren und Wagen war die Klause ein schwer zu umgehendes Hinderniss, sondern auch für Fußgänger, zumal sich eine noch heute sichtbare Sperrmauer den Berg nach oben zog.
Die Mühlbacher Klause ist mehr als eine bloße Zollstation und sah manches Gefecht. So wurde die Klause noch 1526 vergeblich belagert. Durch Kämpfe im Jahre 1809 wurde die Sperre sehr stark beschädigt und nicht wieder aufgebaut. Stattdessen wurde sie in der Folge an Mühlbacher Bürger verkauft und als "Steinbruch" verwendet. Da jedoch vor allem die inneren Bauteile abgetragen wurden ist die Klause auch heute noch von außen gesehen recht eindrucksvoll. Derzeit wird die Mühlbacher Klause konsolidiert.