Zum Inhalt springen

VFC Plauen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. August 2007 um 18:47 Uhr durch Freiherr von Cohiba (Diskussion | Beiträge) (Geschichte des Vereins). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
VFC Plauen
Diese Infobox hat ein Problem * Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt: "adresse; fanclubs; 1; 2; spitzname"
Diese Infobox hat ein Problem * Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt: "adresse; fanclubs; 1; 2; spitzname"
Vorlage:Infobox Fußballklub/Wartung/Kein Bild
Basisdaten
Name Vogtländischer Fußballclub
Plauen e.V.
Gründung 27. Mai 1903,
Neugründung 22. Juni 1990
Mitglieder 621 (2005)
Präsident Uwe Täschner
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer German Andreev
Spielstätte Vogtlandstadion
Plätze 12.000
Liga NOFV-Oberliga Süd
2006/07 6. Platz
Heim
Auswärts

Der Vogtländische Fußball-Club Plauen ist ein sächsischer Fußballclub aus Plauen. Die Vereinsfarben sind Gelb-Schwarz. Der Verein hat derzeit 624 Mitglieder (2006).

Geschichte des Vereins

Schon vor dem offiziellen Gründungsdatum (vermutlich schon seit Oktober 1901) spielte ein „Vogtländischer Fussballklub“ (laut regionaler Presse) ab und an Freundschaftsspiele gegen regionale Gegner. Es darf vermutet werden dass es sich um den direkten Vorläufer des VFC 03 Plauen gehandelt hat, wofür einige Hinweise sprechen. Offiziell gab es jedoch erst am...

  • 27 .Mai 1903:

...die Gründung des VFC Plauen im Restaurant „Deutsche Flotte“ (Ecke West- und Karlstraße) in Plauen. Der VFC ist damit heute der älteste noch bestehende Fußballclub des gesamten Vogtlandes.

  • 2. August 1903:

Erstes Spiel unter dem Namen 1. V.F.C. 03 Plauen gegen SpVgg ATV Hof (0:2). Die Vereinsfarben des Clubs sind Blau und Gelb. (das bleibt so bis zum Verbot des Vereines 1945)

  • 1904:

Ab Oktober 1904 nimmt der VFC an den Wettspielen des „Verbandes Mitteldeutschen Ballspiel Vereine“ (VMBV) teil. Mann spielt in der 2 Klasse des VMBV Gaues Eins. Gegner sind u.a. Wacker Leipzig II, VfB Leipzig II und Hohenzollern Halle. Der VFC ist damit bereits seit 1904 offizielles Mitglied des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB).

  • 1905 bis 1907:

Der VFC spielt ab 1905 in der neu geschaffenen 1. Gauklasse Südwestsachsen, das ist die höchste regionale Spielklasse der damaligen Zeit. Die Meister der Gauklassen ermitteln in dieser Zeit noch im KO-Spielen den Mitteldeutschen Meister, der wiederum um die deutsche Meisterschaft spielt (ebenfalls KO-System).

  • 1907 bis 1914:

Der VFC spielt nun in der neu geschaffenen 1. Gauklasse des Kreises Vogtland. Dort muss man sich bis zum Jahre 1914 immer wieder mit 2. und 3. Plätzen zufrieden geben. Die Saison 1914/15 scheint endlich die Wende zu bringen ungeschlagen liegt der VFC an der Tabellenspitze, als wegen des 1. Weltkrieges die Meisterschaft abgebrochen wird....

  • 1915 bis 1918:

Der VFC ist einer der wenigen Clubs im Vogtland der während des gesamten Krieges fähig ist Wettspiele auszurichten. Bei den beiden Kriegsmeisterschaften im Vogtland 1916 und 1917 siegt jedoch jeweils Lokalrivale Konkordia Plauen. 35 VFC-Spieler aller Männermannschaften starben auf den Schlachtfeldern des 1. Welkrieges.

  • 1919 bis 1923:

Nach dem Krieg teilte der VMBV seine Ligen (wieder einmal) neu auf. Der VFC spielte nun im neuen Kreis Westsachsen. Platzierungen im vorderen Mittelfeld wurden erreicht. Nach vier Spielzeiten kehrte man beim Verband jedoch wieder zu der alten Ordnung zurück. Der VFC spielte wieder in der 1. Gauklasse Vogtland. Im Sommer 1921 ist der amtierende deutsche Meister 1. FC Nürnberg im Vogtland zu Gast. Der VFC verliert ehrenvoll vor über 6000 Zuschauern mit 0:6 gegen die halbe deutsche Nationalmannschaft dieser Zeit.

  • 1923 bis 1928/29:

Der VFC wird zu einer festen Größe im Gau Vogtland. Aber noch muss man sich immer wieder den Stadtrivalen Konkordia oder Plauener SpuBC geschlagen geben. Legendär ist der Streit mit Konkordia Plauen um den Gaumeistertitel Vogtland 1926. Der VFC verliert am grünen Tisch. Die Jugendteams des VFC sind mittlerweile Abonnement-Meister im Gau. Eine goldene Zukunft steht bevor.

  • 1929/30 bis 31/32:

Zwei Mal (1930 und 32) erringt man endlich den Gaumeistertitel des Vogtlandes und darf an der Endrunde zur Mitteldeutschen Meisterschaft teilnehmen. 1931 wurde der VFC zusätzlich vor Beendigung der Relegationsspiele gegen Grünbach als Teilnehmer der VMBV Endrunde bestimmt. Die Erfolge in der Endrunde: 1930 – Achtelfinale (Aus gegen Steinach), 1931 – Achtelfinale. (Aus gegen den DSC), 1932 – Viertelfinale (Aus gegen den PSV Chemnitz). In den beiden letzten Jahren scheiterte man damit jeweils gegen den späteren Mitteldeutschen Meister.

  • 1932/33:

Plauen wird Vizemeister. Zum 30-jährigen Bestehen im Mai 1933 kommt mit dem FC Bayern München der noch amtierende deutsche Meister. 0:4 heißt es vor etwa 6000 Zuschauern.

  • 1933/34:

Mit der Machtergreifung der Nazis im Frühjahr 1933 , ändert sich ab der Saison 33/34 auch die Fußballlandkarte Deutschlands. Das alte Kreis-System wird abgeschafft. Deutschland wird in 16 Gaue aufgeteilt deren jeweils höchste Klasse die Gauliga ist. Die 16 Gaumeister ermitteln in KO-Runden direkt den deutschen Meister. Der VFC wird der Gauliga Sachsen zugeordnet. Hoffnungslos überfordert steigt man aber als Vorletzter sofort wieder.ab. Es sollte bis heute das letzte Jahr in der Geschichte des VFC bleiben in der er in der höchsten Liga seiner Zeit mitspielte.

  • 1934/35 bis 1938/39:

Die Mannschaft kann in der Bezirksklasse Plauen / Zwickau nicht mehr an Ihre große Zeit anknüpfen und erreicht nur Plätze zwischen 3 und 10. Die Große Zeit des VFC ist fürs Erste vorbei. Im neu geschaffenen Tschammer-Pokal (dem Vorläufer des heutigen DFB-Pokals) kommt man nie über die erste Hauptrunde hinaus. Bis dahin gab es keinen gesamtdeutschen Pokalsieger sondern nur regional begrenzte Pokalwettbewerbe, die noch dazu absolut unübersichtlich und unregelmäßig durchgeführt wurden.

  • 1939/40 bis 1944/45:

Bedingt durch den Krieg werden die Grenzen der Ligen enger gesetzt. Der VFC spielt wieder gegen seine „alten“ Gegner in einer neu geschaffenen Bezirksklasse Vogtland. Wieder wird man oft 2. und 3. der Meisterschaft. Erst im Dezember 1944 gelingt wieder der Gewinn der Meisterschaft. In 2 Finalspielen (6:0 und 3:0) gegen den Bezirksmeister der Vogtlandstaffel II (Falkenstein). Doch dieser Titel ist im allgemeinen Zusammenbruch nicht mehr als eine makabere Fußnote: 1000 Zuschauer bejubeln den Gaumeister Vogtland 1944/45: VFC Plauen.

  • 1945:

Alle bürgerlichen Vereine der russisch besetzten Zone werden am 31. Oktober verboten. Der Verein wird enteignet (wobei es nichts mehr zu enteignen gibt) und für aufgelöst erklärt. (endgültig liquidiert wurde er übrigens erst 1948). Die Spieler und Verantwortlichen des VFC 03 die den Krieg überlebt haben, finden sich jedoch trotzdem bald wieder zusammen und spielen Fußball.....

  • 1946/47: Wiederaufnahme des Spielbetriebes unter dem Namen Plauen-West in der Bezirksklasse Vogtland
  • 1949: Zusammenschluss der SG Plauen-West mit der BSG Sachsenverlag zum BSG Sachsenverlag Plauen
  • 1950: Fusion der BSG mit der ZSG Zellwolle Plauen
  • 1950/51: Von August 1950 bis Februar 1951 tritt das Team als Sachsenverlag Plauen an. Danach wird es in Rotation Plauen umbenannt und steigt nach dem Gewinn der Sachsenmeisterschaft in die DDR-Liga auf.
  • 1951/52: Platz 3 in der DDR Liga
  • 1954: Vor 14.000 Zuschauern (in Erfurt) fertigt Rotation den amtierenden DDR-Fußballmeister Turbine Erfurt mit 4:1 ab
  • 1955: Aus Rotation wird Wismut Plauen, aber der neue Name bringt kein Glück, Abstieg in die Bezirksliga
  • 1956/57: Qualifikation für die neue II. DDR-Liga
  • 1962/63: Auflösung der II. Liga. Abstieg (als Tabellenzweiter) in die Bezirksliga
  • 1963/64: Nun unter dem Namen Motor WEMA Aufstieg in die DDR-Liga (2. Liga)
  • 1965/66: Platz 3 in der DDR Liga
  • 1970/71: Punktgleich mit ASG Vorwärts Meiningen und Motor Nordhausen Platz 4 der DDR-Liga – Höhepunkt der Saison war der 1:0-Sieg gegen Oberligaabsteiger FC Karl-Marx-Stadt
  • 1973/74: Abstieg in die Bezirksliga
  • 1977/78: Abstieg unter dem neuen Namen Motor WEMA/Aufbau Plauen in die Bezirksklasse
  • 1979/80: Staffelsieg und Aufstieg in die Bezirksliga
  • 1986–89: In diesen Jahren nur Mittelfeldplätze in der Bezirksliga
  • 1989/90: Nach einem zweiten Platz in der Bezirksliga steigen die Plauener, jetzt wieder unter ihrem ursprünglichen Namen VFC Plauen in die neu geschaffene Landesliga Sachsen auf
  • 1990/91: Aufstieg in die Amateuroberliga – Süd
  • 1991/92: Abstieg in die Landesliga
  • 1992/93: Platz 9 in der Landesliga
  • 1993/94: Erfolgstrainer Frank Papritz kommt aus Hoyerswerda. Auf Anhieb gelingt dem VFC der Landesmeistertitel und wiederum der Aufstieg in die Amateuroberliga.
  • 1994/95: Als Neuling erreicht der VFC auf Anhieb den zweiten Platz. Nach der heutigen Dreipunkteregel hätte man sogar Platz eins, vor Wacker Nordhausen, belegt.
  • 1995/96: Nach einer abermals beeindruckenden Saison gelingt dem VFC der Aufstieg in die Regionalliga Nordost.
  • 1996/97: Nach anfänglichen Problemen steigerte sich der VFC und belegte am Ende den 10. Platz.
  • 1997/98: Auch im zweiten Regionalligajahr steht nach einer durchwachsende Saison am Ende der 10. Platz zu Buche. Beeindruckend auch die Freundschaftsspiele gegen Mannschaften der ersten Liga. So wurden Arminia Bielefeld und die Münchner „Löwen“ mit 3:0 regelrecht vom Platz gefegt.
  • 1998/99: Nach einer glänzenden Saison erreichte der VFC einen sensationellen 5. Platz. Der Höhepunkt der Saison dann aber der Erfolg im Sachsenpokal. Im Endspiel siegte der VFC, vor 8.000 Zuschauern im Vogtlandstadion, mit 4:3 nach Elfmeterschießen gegen Erzgebirge Aue und sicherte sich somit die Teilnahme am DFB-Pokal.
  • 1999: 1. Runde DFB Pokal 1:0 gegen Alemannia Aachen/ 2. Runde DFB Pokal 1:2 gegen die Stuttgarter Kickers.
  • 1999/2000: Die Qualifikation für die neu geschaffene dritte Liga wurde deutlich verpasst. Am Ende stand der VFC auf Rang 13 und stieg in die Oberliga ab.
  • 2000/2001: Ex-Nationaltorhüter René Müller wird als Trainer geholt und erreicht mit neu aufgebauter Mannschaft auf Anhieb Platz 3.
  • 2001/2002: Platz 2 mit einem Punkt Rückstand auf den Meister Dynamo Dresden.
  • 2002/2003: Platz 3 – René Müller verlässt den Verein nach Erfurt. Das Sachsenpokalfinale geht daheim vor 10.400 Zuschauern mit 2:3 gegen Dynamo Dresden verloren.
  • 2003/2004: Das erfolgreichste Jahr des VFC nach der Wende, wenn nicht sogar der Vereinsgeschichte. Mit Neu-Trainer Tino Vogel gelingt der Staffelsieg in der Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Süd) und die Revanche im Sachsenpokal. Mit einem 1:0 gegen den Regionalligisten Dynamo Dresden holte man den Titel und qualifizierte sich für den DFB-Pokal. In den Relegationspielen um den Aufstieg in die Regionalliga scheiterte man knapp an der Reserve von Hertha BSC (2:4, 3:2).
  • 2004/2005: Die Mannschaft unterlag in der 1 Runde des DFB-Pokals knapp dem Bundesligisten Arminia Bielefeld mit 1:2. In der Oberliga ist sie zum wiederholten mal eine der stärksten. Der VFC Plauen muss sich am Ende nur dem FC Carl Zeiss Jena geschlagen geben und landet auf einen hervorragenden 2. Platz in der Abschlusstabelle. Der Sachsenpokal konnte nicht verteidigt werden. Man schied gleich in der 1. Runde gegen den späteren Finalisten Chemnitzer FC aus.
  • 2005/2006: In dieser Saison machte der Verein bundesweit Schlagzeilen, weil ihm die Verpflichtung des ehemaligen Weltklassespielers Krassimir Balakov als sportlicher Berater gelang. Für den VFC Plauen bestritt Balakow des Weiteren das letzte Punktspiel seiner Karriere als Spieler. In der Oberliga wird der Verein hinter dem 1.FC Magdeburg erneut Tabellenzweiter und verliert im Sachsenpokal das Endspiel zu Hause 0:1 gegen den Chemnitzer FC.
  • 2006/2007: Nach dem ersten Saisonspiel und der darin erlittenen Heimniederlage gegen Energie Cottbus II wurde Trainer Tino Vogel entlassen. Die Nachfolge trat, der in der Sommerpause verpflichtete, Stefan Persigehl an. Am 14. März 2007 nimmt dieser aber bereits wieder seinen Hut, da er seine Ziele nicht erreichen konnte. Als Trainer für die Spielzeit 2007/2008 wurde Hermann Andreev, der auch schon den SV Babelsberg 03 in die 2. Bundesliga führte, verpflichtet. Am Ende der Saison steht ein entäuschender 6. Platz zu Buche.

Erfolge

  • Gaumeister Vogtland 1929/30, 1931/32, 1944/45
  • Meister Landesliga Sachsen 1950/51, 1990/91, 1993/94
  • Staffelsieger Oberliga 1995/96, 2003/04
  • Sächsischer Pokalsieger 1999, 2004

weiterhin:

  • 1929/30 - Achtelfinale Mitteldeutsche Meisterschaft
  • 1930/31 - Achtelfinale Mitteldeutsche Meisterschaft
  • 1931/32 - Viertelfinale Mitteldeutsche Meisterschaft
  • 1933/34 - Ein Jahr höchste deutsche Spielklasse (neue Gauliga Sachsen)
  • 1949/50 - Bezirksmeister Untervogtland
  • 1951 bis 55 - Vier Jahre DDR Ligist (2. Liga)
  • 1957 - Bezirksmeister Bezirk Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)
  • 1963/64 - Bezirksmeister Bezirk Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)
  • 1964 bis 73 - Neun Jahre DDR Ligist (2. Liga)
  • 1981/82 - Bezirkspokalsieger Bezirk Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)
  • 1991/92 - Ein Jahr Dritte deutsche Liga
  • 1996 bis 2000 - Vier Jahre Dritte deutsche Liga

Spielort

Der VFC Plauen trägt seine Heimspiele im Vogtlandstadion Plauen aus. Das Stadion liegt im Norden Plauens am Rand des Stadtwaldes. Das ursprüngliche Stadiongelände wurde vom März bis November 1934 bebaut. Das so genannte Maifeld mit den Ausmaßen 258 mal 106 Meter wurde 1937 fertig gestellt. Im gleichen Jahr wurde auch die so genannte Kampfbahn übergeben. Bis zu 4.200 Zuschauer fanden auf den Holztribünen Platz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Vogtlandstadion zu einem vollwertigen Leichtathletik- und Fußballstadion und wurde im Anschluss an die „Wende“ bis zur Regionalligatauglichkeit modernisiert. Es handelt sich um ein in die Tiefe gebautes Stadion, d. h. das Spielfeld liegt ca. 10 m unterhalb des ursprünglichen Bodenniveaus, die Tribünen entstanden entlang der Wände dieser Grube.

Das derzeitige Fassungsvermögen beträgt 1.400 Sitzplätze und 10.600 Stehplätze. Die Flutlichtanlage hat 700 Lux, es gibt eine Tartanbahn und eine elektronische Anzeigentafel.

Vorlage:Navigationsleiste Vereine in der Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Süd)