Fahrradverleih
Bei Fahrradvermietungen (umgangssprachlich auch Fahrradverleih) kann man zwischen dem traditionellen Modell der touristisch orientierten Fahrradvermietung und dem neueren Modell eines Netzes von Selbstbedienungsstationen zur Fahrradvermietung unterscheiden. Letztere werden von den Stadtverwaltungen vor allem geschaffen, damit die Bewohner der Stadt ihre alltäglichen kurzen Wege bequem, umweltfreundlich und bewegungsaktiv zurücklegen können. Damit soll eine nahezu schadstoffreie und kostenlose Alternative zum zunehmenden Autoverkehr (MIV) geschaffen werden, um in den Städten die Luft- und Lebensqualität zu verbessern und gleichzeitig den Fahrraddiebstahl als wichtiges Nutzungshindernis für Fahrräder einzudämmen.
Vergleich verschiedener Formen
Vergleich Fahrradvermietungen | Touristisch orientiert | bewohnerorientiertes Netz von Fahrradmietstationen |
---|---|---|
Zugang | Personaldokument als Pfand | Kundenkarte bzw. (Mobilfunk-)Telefon nach Anmeldung |
Fahrradmodell | käuflich | Spezialanfertigung |
Mietdauer | 1 Stunde - mehrere Tage | wenige Minuten bis wenige Stunden |
Öffnungszeiten | begrenzt | 24 h |
Netzcharakter | nein | ja |
Rückgabeort | gleich Ausgabeort | beliebige Station innerhalb des Netzes |
Personal benötigt | bei Ausgabe, Rückgabe und Wartung | nur Pflege und Wartung/evtl. Verteilung |
Schloss am Fahrrad | ja | nein (Bei Call a Bike ja) |
Zielgruppe | Touristen | Bewohner und deren Alltagswege |
Bezahlung | vor allem Nutzer | Werbung, Parkgebühren, Maut, geringer Teil vom Nutzer |
Touristisch orientierte Fahrradvermietungen gibt es in Deutschland[1] und Holland[2] an vielen Bahnhöfen und werden oft vom Betreiber der Bahn angeboten. In der Schweiz gibt es in allen großen Städten touristische Vermietungsangebote, die dort jedoch über Werbung am Rad und Wiedereingliederungsprogramme finanziert werden und somit kostenlos für den Nutzer sind. Im folgenden wird vor allem auf das Netz der Fahrradmietstationen näher eingangen.
Netz öffentlicher Fahrradmietstationen
Beim Netz öffentlicher Fahrradmietstationen handelt sich um ein Netz von Fahrradstationen, die die einfache selbständige Entnahme und Rückgabe von öffentlichen Mieträdern an abschließbaren Stellplätzen ermöglichen, meist mit Hilfe von elektronischen Kundenkarten. Diese Kundenkarten dienen sowohl zur Abrechnung als auch Identifizierung der Nutzer und beugen damit Vandalismus und Diebstahl vor.
Diese Fahrradstationen gehören häufig zum öffentlichen Personennahverkehr und sind geeignet, um kurze und mittlere Distanzen in Städten zurückzulegen, die für den motorisierten ÖPNV oder das Auto zu nah gelegen sind, aber zu Fuß zu weit entfernt sind. Oft ist die erste halbe Stunde der Fahrradmiete kostenlos oder bereits in der jährlichen Gebühr enthalten. Das Verkehrsmittel Fahrrad ist öffentlich durch die Stadtverwaltung bestellt, obwohl es privates Firmeneigentum ist. Fahrradmietstationen sind eine relativ neue öffentliche Dienstleistung im Umweltverbund, die in Städten im Zuge der Maßnahmen zur nachhaltigen Gestaltung von persöhnlicher Mobilität als umweltfreundliche, platzsparende und kostengünstige Alternative zum Auto und zum privaten Fahrrad angeboten werden. Durch dieses Angebot sinkt erheblich die Wahrscheinlichkeit als Fahrradfahrer sein Gefährt durch Diebstahl zu verlieren. Zusätzliche Bedeutung erhält dieses Angebot durch die Pläne von Fahrverbotszonen für motorisierte Fahrzeuge nach der Feinstaubverordnung in verschiedenen deutschen Städten.
Funktionsweise
Das Informationssangebot der Stationen wird vor allem internetgestützt bedient und abgefragt. Interessierte Personen können sich über eine Webseite des stätischen Anbieters oder direkt in einem Kundenbüro anmelden. Bei der Anmeldung, für die man über eine Kreditkarte und Ausweisnummer braucht, wird ein Kundenkonto eingerichtet, auf das der Kunde dann online zugreifen kann und seine Nutzungsdaten einsehen kann. Wenige Tage nach der Anmeldung bekommt er per Post eine Stationsübersicht, eine Kurzanleitung sowie seine Benutzerkarte zugesendet. Nach der Freischaltung der personengebunden Benutzerkarte auf der Webseite kann er Fahrräder aus den Stationen entnehmen und benutzen.
Das Angebot funktioniert mit Hilfe von automatisierten Fahrradstationen, die im Abstand von ca. 300 bis 400 m verteilt sind, oft auch an den Haltestellen der Metro. Jede Station hat abschließbare Stellplätze für die Fahrräder und ist informationstechnisch in Echtzeit mit einem Zentralcomputer verbunden. Jeder Stellplatz hat Öffnungen, in die die Bolzen des Fahrradrahmens eingeführt werden. Für die Entnahme eines Fahrrades muss der Nutzer nur seine Kundenkarte kontaktlos an das „Service Acces Terminal“ halten und bekommt auf dem Display die Stellplatznummer angezeigt, von der er „sein“ Fahrrad entnehmen kann. Während er zum Stellplatz geht, öffnet sich eine elektromechanische Schließvorrichtung.
Gebührenstruktur
Während der Benutzung, die meist die erste halbe Stunde kostenlos ist, steigt die Gebühr mit der Zeit überproportional, um den Nutzer nach der Benutzung zu einer raschen Rückgabe an einer Station zu motivieren. Aus dem selben Grund sind an den Fahrrädern selbst auch keine Abschließmöglichkeiten vorhanden. Nur so kann eine häufige Nutzung (10 bis 12 mal täglich) sichergestellt werden. Für über 90% der Benutzer endet die Fahrt jedoch nach einer halben Stunde kostenlos (Erfahrung aus Lyon und Barcelona).
Finanzierung
Die Finanzierung erfolgt entweder über städtische Umweltabgaben (z.B Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung oder Innenstadtmaut) oder durch die Erlaubnis an den Betreiber zur Installation von Außenwerbung an den Stationen und an den Fahrrädern selbst. Der Nutzer selbst zahlt oft nur eine sehr geringe jährliche Gebühr.
Kostenlose Verleihmodelle
Stuttgart/Call a Bike fix
Im Juni 2007 wurde zudem in Stuttgart das Call a Bike fix System eingeführt, bei dem der Kunde 400 Fahrräder an 40 festen Stationen[3] mieten und zurückgeben kann.[4] Dabei ist die erste halbe Stunde der Nutzung kostenfrei.[5] Anschließend wird im Minutentakt abgerechnet, 6-8 Cent pro Minute je nach Tarif. Die durch die kostenfreie Nutzung entstehenden Einnahmeausfälle von jährlich ca. 110.000 EU trägt die Stadt Stuttgart, um „den motorisierten Individualverkehr reduzieren und die Schadstoffbelastung für die Bevölkerung senken.“[6][7] Ende Juli 2007 waren zehn Tage nach der offiziellen Eröffnung 658 Kunden in Stuttgart registriert. Sie können bei Bedarf auch in anderen Städten Call a bike flex nutzen. Derzeit enden 80 Prozent der Ausleihen innerhalb der kostenlosen halben Stunde. Das Angebot in Stuttgart geht von Mitte Dezember bis Mitte März in die Winterpause. Anders als beim „Call a bike flex“ erhält der Nutzer in Stuttgart auf Wunsch telefonische Auskunft, wo er freie Fahrräder findet, wenn an der Station kein Fahrrad vorhanden ist.[8] Ein privates Dienstleistungsunternehmen übernimmt für DBRent die Wartung, Reparatur und Distribution der Räder. Die Eröffnung weiterer Stationen ist von der konkreten Nachfrage abhängig. Vorteil der festen Stationen ist die leichtere Auffindbarkeit der Räder, nachteilig ist die Möglichkeit der Überfüllung einer gewünschten Zielstation bei ungenügender Redistribution, wodurch der Nutzer gezwungen ist, das Mietfahrrad an einer anderen freien Station zurückzugeben.
Barcelona
Bicing ist ein öffentliches Dienstleistungsangebot in Barcelona zur automatisierten Vermietung von Fahrrädern für kurze Distanzen mittels eines flächendeckenden Netzes von Fahrradstationen. Er ist Teil des Angebots des kommunalen Eigenbetriebs B:SM (Barcelona Serveis Municipals) und der Betrieb dieser Ergänzung zum ÖPNV wurde für 10 Jahre an das amerikanische Unternehmen für Außenwerbung „Clear Channel“ vergeben, mit Verlängerungsmöglichkeit auf 15 Jahre.
Das Angebot wurde nach sorgfältigem Studium des Lyoner Vorbildes Vélo'v am 22 März 2007 eingeweiht und verfügt Anfang Juli über ca. 100 auf der Fläche des Stadtzentrums verteilte Fahrradmietstationen, die ca. 1500 Fahrräder bereithalten. Anfang Juli 2007 haben sich 90.000 Nutzer mit der Zahlung eines bis 6. Juli gültigen Startpreises von 6 Euro für die Nutzung von Bicing im ersten Jahr entschieden. Danach beträgt die jährliche Gebühr 24 Euro oder eine wöchentliche Gebühr von einem Euro.
Diese Angebot gilt allerdings nur für die Personen, die eine Adresse und Bankkonto in Spanien vorweisen können. Für Touristen bieten sich allerdings private Anbieter an.[9]
Funktionsweise
Das Angebot soll vor allem internetgestützt bedient und abgefragt werden. Interessierte Personen können sich über die Webseite von Bicing oder direkt im Kundenbüro von Bicing anmelden. Bei der Anmeldung, für die man eine Kreditkarte und eine spanische Steuernummer NIE/NIF oder eine Ausweisnummer sowie eine spanische Adresse braucht, wird ein Kundenkonto eingerichtet, auf das der Kunde dann online zugreifen kann und seine kostenpflichtigen Nutzungen einsehen kann. Wenige Tage nach der Anmeldung bekommt er per Post an eine spanische Adresse eine Stationsübersicht, eine Kurzanleitung sowie seine Benutzerkarte zugesendet. Nach der Freischaltung der personengebunden Benutzerkarte auf der Firmenwebseite kann er Fahrräder aus den Stationen entnehmen und benutzen.
Bicing funktioniert mit Hilfe von automatisierten Fahrradstationen, die im Stadtzentrum im Abstand von 300 bis 400 m verteilt sind, oft auch an den Haltestellen der Metro. Jede Station hat zwischen 14 und 30 abschließbare Stellplätze für die Fahrräder und ist informationstechnisch in Echtzeit mit dem Zentralcomputer verbunden. Jeder Stellplatz hat zwei Öffnungen, in die die Bolzen des Fahrradrahmens eingeführt werden. Für die Entnahme eines Fahrrades muss der Nutzer nur seine Kundenkarte kontaktlos (RFID-Technologie) an das „Service Acces Terminal“ halten und bekommt auf dem Display die Stellplatznummer angezeigt, von der er „sein“ Fahrrad entnehmen kann. Während er zum Stellplatz geht, öffnet sich die elektromechanische Schließvorrichtung und es blinkt die grüne Lampe dieses Stellplatzes, um die Entnahmemöglichkeit zu signalisieren.
Um das Fahrrad aus dem Stellplatz zu entnehmen, muss es einfach am Lenker hochgehoben werden. Am vom Zielort nächstgelegene Fahrradstation angekommen, wird das Fahrrad einfach in einen durch eine grüne Lampe signalisierten freien Stellplatz gehoben und die beiden Bolzen am Gepäckträger in den Öffnungen versenkt. Daraufhin schließt sich das Schloss und am Ende signalisiert eine rote Lampe die erfolgreiche Rückgabe und damit das Ende der eigenen Veranwortlichkeit. Freie Stellplätze mit roter Lampe dürfen nicht für die Rückgabe genutzt werden, um nachfolgende Entwendung durch Unbefugte im Namen des Nutzer zu verhindern.
Wenn alle Stellplätze einer Fahrradstation besetzt sind und der Benutzer also „sein“ Fahrrad nicht zurückgeben kann, kann er sich die Nummer und den Standort der nächstgelegenen Fahrradstationen auf einem Plan an der Station ansehen.
Das System ist gedacht für die selbstständige d.h. benutzergeführte Verteilung der Fahrräder. Zusätzlich gibt es derzeit zehn[10] Lieferwagen mit Anhängern, die die Fahrräder gleichmäßig auf die Stationen verteilen. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Fahrräder auf den Stellplätzen der Fahrradstation kann man vorher immer in Echtzeit per Internet einsehen, wobei angezeigt wird, wie viele Stellplätze leer und besetzt sind.
Die Stationen sind Samstag und Sonntag rund um die Uhr geöffnet, von Montag bis Freitag sind sie von 0 bis 5 Uhr für die Fahrradentnahme geschlossen, während die Rückgabe an freien Stellplätzen immer möglich ist.
Jeder Benutzer hat das Recht der kostenfreien Benutzung des Fahrrades während der ersten 30 Minuten nach Entnahme aus der Station. (Die Anzahl der Rückgaben und Entnahmen der Fahrräder an den Stationen ist nicht begrenzt). Nach Ablauf dieser 30 Minuten wird für jede weitere angefangene halbe Stunde 30 Cent bis zu einer Gesamtzeit von zwei Stunden nach Entnahme berechnet.Ursprünglich war ein Tarif von 1 Euro pro Stunde geplant gewesen, der dann jedoch noch vor der Einweihung gesenkt wurde.[11] Nach Ablauf der zwei Stunden, muss eine Strafgebühr von 3 Euro pro angefangene Stunde bezahlt werden. Nach dreimaliger Berechnung der Strafgebühr wird die Mitgliedschaft automatisch beendet. Bei Nichtrückgabe des Fahrrades innerhalb von 24 Stunden müssen 150 Euro bezahlt werden. Alle Gebühren werden automatisch von der Kredit- oder Debitkarte eingezogen, die der Kunde bei Beantragung der Mitgliedschaft angegeben hat.
Finanzierung
Anders als fast kostenlose Fahrradausleihen in anderen Städten wird Bicing nicht aus den Werbeeinnahmen der Außenwerbe-Poster und an den Fahrzeugen selbst (über-dimensionierte Schutzbleche) bezahlt sondern aus den Überschüssen des kommunalen Parkraumbewirtschaftungsprogramms „Area Verde“ (Bereich der grün umrandeten kostenpflichtigen Pkw-Parkplätze) finanziert. Nach Angaben von Bicing enden 91% aller Fahrten nach weniger als 30 Minuten und damit kostenlos für den Nutzer.
Das öffentliche Fahrrad / Smartbike
Das Fahrrad unterscheidet sich von anderen käuflichen Modellen deutlich in seinem Design und verfügt über ein GPS-System[12], um dem Diebstahl und dem nachfolgenden Verkauf im Schwarzmarkt vorzubeugen. Die Gestaltung der Fahrräder ist ähnlich der von anderen automatischen Fahrradverleihstationen, die das Unternehmen Clear Channel u.a. in Rennes, Trondheim und Oslo betreibt. Das leichtgängige Fahrrad ist durch seinen Aluminiumrahmen und die Stahlfelgen auf Langlebigkeit hin gestaltet, da es rund um die Uhr der Witterung ausgesetzt ist. Das Fahrrad wiegt 16,8 kg.[13] Das Fahrrad hat eine rote Rahmenfarbe mit weißen Schutzblechen sowie einen höhenverstellbaren Sattel. Das Hinterrad hat die Größe eines Mountainbikes (26") und das Vorderrad ist etwas kleiner, vergleichbar dem von Klapprädern. Beide Räder haben Breitreifen und vorn ein gelblich-weißen Frontscheinwerfer und ein rot blinkendes Rücklicht, die sich automatisch beim Fahren in Dunkelheit einschalten. Die Beleuchtungs-Batterie wird an der Station geladen. Das Fahrrad verfügt über eine interne 3-Gangschaltung vom Typ „Shimano Nexus“ mit integrierter Innenbremse. Die Vorderbremse ist eine Standard V-Bremse. Außerdem hat es einen Kippständer. Der Lenker hat eine besondere Form und besitzt einen integrierten Gepäckträger mit einem flexiblen Befestigungsband, eine Klingel sowie eine Handschaltung für die Gänge vom Typ „Grift Shift“ ähnlich dem von Motorrädern.
Jedes Fahrrad hat eine Nummer und wird vom Zentralrechner erkannt, wenn es an einer Station zurückgegeben wird. Auf diese Weise wird die Nutzungszeit (für die Abrechnung) und die Instandhaltungszyklen aufgezeichnet.
Netzausbau und Nutzerzahlen
Die Anmeldezeit der Mitglieder für den Service begann am 16.März 2007. Am 22. März 2007 um 14 Uhr wurde das Angebot mit bereits 350 angemeldeten Nutzern eingeweiht. Sein Ausbau vollzog sich in 3 Etappen:
- 22 März bis 1 Mai; 14 Stationen verfügbar rund um den Ciutadella Park mit 200 öffentlichen Fahrrädern
- 1 Mai bis 1 Juli: 50 Stationen verfügbar mit 750 öffentlichen Fahrrädern im rechten Eixample (Neustadt) und in einem Teil der Altstadt.
- ab 1 Juli: 100 Stationen verfügbar mit 1500 öffentlichen Fahrrädern im gesamten Eixample (Neustadt), in der Altstadt sowie an einigen Punkten in Gràcia und Sant Marti.
Diese Planung wurde im Großen und Ganzen eingehalten, wobei einige Stationen früher, andere hingegen später eröffnet wurden. Obwohl derzeit noch keine detaillierte Information veröffentlich wurde, haben verschiedene kommunale Verantwortungsträger erklärt, dass es in den dann 200 über die gesamte Stadt verteilten Stationen bis Ende des Jahres 2007 3000 Fahrräder geben wird.
Die Stadtverwaltung ging von 15.000 Nutzern bis Ende des Jahres aus, aber diese Zahl wird sicher weit übertroffen werden. Im ersten Monat meldeten sich 5000 Benutzer an, im zweiten Monat waren es bereits mehr als 25.000 und am Anfang Juli waren bereits 80.000 Nutzer registriert.
Nutzungsstatistik
Die Nutzer sind zu gleichen Teilen Männer und Frauen. 48% sind älter als 35 Jahre, 42% sind zwischen 25 und 34 Jahren und 10% sind jünger als 25 Jahre. 70% der Fahrten enden innerhalb von 15 Minuten[14] und 91% innerhalb der kostenlosen halben Stunde. Ein öffentliches Fahrrad wird in Barcelona durchchnittlich täglich wáhrend 5 Stunden für 16 Fahrten genutzt[15], im Vergleich zu 3 Fahrten, die durchschnittlich mit einem privaten Fahrrad zurückgelegt werden. Die am stärksten frequentierten Stationen waren innerhalb der ersten drei Monate Plaça Universitat, Tetuan i Catalunya, Arc de Triomf, Passeig Marítim, Avinguda Icària i Joan de Borbó. 8o der ca. 1600 Räder werden täglich repariert.
Probleme
Die Fahrradvermietungsunternehemen beschuldigen die Stadtverwaltung von Barcelona ihnen unerlaubten Wettbewerb zu machen. Sie geben an, dass ein Unternehmen bis zu 80% seiner einheimischen Kunden verloren hätte. Sie schließen nicht aus, den Fall vor Gericht zu bringen, wenn die Stadtverwaltung die Benutzungsdauer der Fahrräder nicht auf eine Stunde beschränkt.
Bicing erhielt eine unerwartet hohe Zahl von Mitgliedsanträgen. Zu Beginn war der postalische Empfang der Benutzerkarte innerhalb von drei Arbeitstagen vorgesehen, so benötigte man später 10 Arbeitstage und bestimmten Fällen gar mehr als 50 Tage.
Es passiert nicht selten, das die Stationen Informatikprobleme und deshalb weder die Entnahme noch die sichere Rückgabe erlauben.
Während der späten Morgenstunden sind die alle Stellplätze der Stationen in Meernähe vollständig besetzt, während die Stationen in den höher gelegenen Stationen kein einziges Fahrrad mehr zur Verfügung steht. Während der späten Nachmittags- und Abendstunden ist die Situation genau umgedreht. Dieses Problem ist derzeit mit den Fahrradtransportfahrzeugen/Fahrzeugen zur Fahrradumverteilung noch nicht gelöst worden, weswegen man sich dazu entschlossen hat Personal bereitzuhalten, das zum Empfang von überzähligen Fahrrädern berechtigt ist und die Fahrräder sammelt, bis sie weiterverteilt werden können. In einigen Stationen kommt ein Vielfaches an Fahrrädern an im Vergleich zur Anzahl der Stellplatzkapazität.
In den ersten zwei Monaten sind etwa 10 Bicing-Fahrräder verschwunden. [16]
Die in der Auschreibung geforderte Verfügbarkeit von 24[17] Stunden wurde aus Kostengründen nach der Vergabe der Lizenz gesenkt, so das an Werktagen eine 5-stündige Mietpause verordnet wird.[18]
Namensherkunft
Bicing ist ein Kunstwort, das sich aus dem katalanischen Kurznamen bici (für Fahrrad) und BCN, der Kurzform von Barcelona ableitet. Die englische Endung -ing spielt auf andere Fortbewegungsformen wie Footing (spanischer Anglizismus für Jogging) oder Vueling (eine katalanische lowcost-Fluglinie an. )
Umweltpolitische Bedeutung
Das öffentliche Fahrrad verwirklicht erstmals direkt das Verursacherprinzip (| polluter pays) im städtischen Verkehr, wobei parkende Autos, die während der Fahrt unter anderem CO2-Immissionen ausstoßen und damit zum Klimawandel beitragen, CO2-freie Fortbewegungsarten wie das Radfahren indirekt bezahlen. Zudem stammt die Energie der muskelkraftbetriebenen Fahrräder zu 100% aus nachwachsender Biomasse („Müslimotor“), ohne das Umwandlungsprozesse wie bei anderen Bio-Treibstoffen notwendig sind. Volkswirtschaftlich betrachtet sind die sehr geringen Kosten pro eingesparter Menge Schadstoff interessant (Vermeidungskosten). Laut einer Schätzung der Stadtverwaltung von Lyon, vermeidet jedes dieser Mietfahrräder etwa 500 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr.[19]
Vergleich Bicing zum eigenen Fahrrad
Fahrradnutzung ohne Probleme des Fahrradbesitzes:
Ein Problem in Barcelona mit herkömmlichen Fahrrädern ist die hohe Diebstahlsquote, die dazu führte, das die Menschen kein weiteres Fahrrad mehr kauften oder sich ein teures Faltrad (sehr hohe Faltradquote in BCN) zulegten oder umständlich die Fahrräder bis in ihre Wohnung hinauf tragen mussten oder gar einen Tiefgaragenplatz mieteten, um die Diebstahlswahrscheinlichkeit zu senken.
Ein privates Fahrrad mit gutem Schloss kostet in Anschaffung, Instandhaltung und Reparatur Zeit und Geld.
Beides fällt beim öffentlichen Fahrrad weg bzw. ist auf ein Minimum von 24 Euro pro Jahr beschränkt.
Spontaneität: Fahrräder können spontan genutzt werden, auch wenn man für den Hinweg in Metro, Auto, Taxi oder Inlineskates genutzt hat. Die Kombination mit Inlineskates oder Skateboards ist dank des Gepäckträgers möglich. Die Verkehrsmittelwahl des Hinwegs bestimmt nicht das Verkehrsmittel des Rückwegs.
Herkömmliche Fahrräder nehmen mehr Parkraum pro zurückgelegter Entfernung ein als das öffentliche Fahrrad in der Fahrradstation. Während ein privates Fahrrad für durchschnittlich 3 Wege[20] täglich von einer Person genutzt wird, wird das öffentliche Fahrrad für durchschnittlich 12[21] Wege täglich von mehreren Personen genutzt. Es ist damit besser ausgelastet und nimmt weniger Platz im knappen öffentlichen Raum weg, als ein privates Fahrrad. Die hohe Auslastung eines langlebigen Fahrrades führt zu einer größeren Ökoeffizienz.
Bei den stärker beanspruchten öffentlichen Rädern achtet die Betreiberfirma auf den Einsatz von langlebigen verschleißarmen Materialien bei Schlauch, Reifen und Felgen, leichte Verstellbarkeit der Sattelhöhe, leichte, wetterfeste Aluminiumrahmen usw. Bei öffentlichen Fahrrädern ist der Anteil der funktionierenden nächtlichen Beleuchtungs- und Bremssysteme wesentlich größer und sie sind besser gepflegt und gewartet als private Räder und tragen zur Erhöhung der Sicherheit im Verkehr bei.
Nachteile des Bicing gegenüber Fahrrädern in Eigenbesitz:
Es sind keine Fahrten außerhalb der Stadt möglich. Der Netzausbau ist bisher nur in einem Teilgebiet der Stadt abgeschlossen. Es ist stets Bremstest und Höhenverstellung des Sattels vor Fahrtantritt notwendig. Es gibt keine keine Tür-zu-Tür Verbindung, eine Restdistanz ist zu Fuß zurückzulegen, ähnlich einem Parkhaus.
Paris
In Paris wurden am 15. Juli unter dem Namen Vélib' 750 Fahrradstationen mit 10.648 Fahrrädern in Betrieb genommen. Bis Ende des Jahres sollen es 1.451 Stationen mit 20.600 Fahrrädern sein. Dann rechnen die Verantwortlichen damit, das das Fahrradmietsystem genau so viele Nutzer hat wie die Staßenbahn.[22] Das System ist rund um die Uhr verfügbar. Anmeldeformulare für eine Jahreskarte sind bei der Stadtverwaltung, an den 300 Kassen der Métro sowie in 400 Bäckereien erhältlich. Betreiber der Fahrradstationen ist Cyclocity/JCDecaux. Die große Anzahl der installierten Räder hat die Zeitung Le Figaro von einer „Velorution“ sprechen lassen[23] ; dieser Begriff ist jedoch keine Neuerfindung sondern bezeichnete bereits seit langem der Name einer Vereinigung von Rad-Aktivisten.[24]
Nutzerzahlen
Die derzeit ca. 50.000 Nutzer nutzten die Fahrräder bereits eine Million mal. Zum Jahresende rechnet man mit 200.000 Nutzern. Jedes Rad wird derzeit etwa 6 mal täglich genutzt.[25]
Tarife
Zugang zum System verschafft eine Kundenkarte, die für einen Tag (1 Euro) oder für eine Woche (5 Euro) oder für ein Jahr (29 Euro) gültig ist.
Die erste halbe Stunde ist kostenlos. Danach kostet die nächste halbe Stunde 1 Euro und die übernächste halbe Stunde 2 Euro und jede weitere halbe Stunde (mit dem gleichen Rad) kostet 4 Euro. Wie in anderen Städten wird/soll durch dieses progressive Tarifsystem die überwiegende Anzahl der Fahrten also innerhalb von einer halben Stunde enden und das Fahrrad wieder an einer Station abgegeben werden, statt es abzuschließen und für andere nutzlos stehen zu lassen.
Die Stationen sind etwa 300 Meter von einander entfernt und haben jeweils zwischen 15 und 40 Stellplätze. Sie enthalten eine Bezahlmöglichkeit per Kreditkarte, so dass man an den Stationen sowohl die Tages- und Wochenkarte kaufen, als auch die Fahrradmietkosten nach Ende der Fahrt bezahlen kann. Auch Informationen zu anderen Stationen in der Nähe sind dort sichtbar, falls kein Fahrrad oder kein freier Stellplatz verfügbar ist.
Die Fahräder sind aus ungarischer Produktion (Marke Mercier)[26] und kosten 1,300 Dollar pro Stück.[27]
Finanzierung
Die Stadt überlässt in einer public-private partnership während 10 Jahre ihre 1628 Außenwerbeflächen/Plakatwände und deren Mieteinahmen für 10 Jahre an JCDecaux, die im Tausch für 115 Million Dollar (??Euro) die Fährräder kaufen und die Mietstationen installieren und betreiben und sich um die Wartung der Räder kümmern, mit umgerechnet 285 Vollzeitstellen. Sämtliche Einnahmen aus der Vermietung und den Jahres-, Wochen- und Monatskarten stehen der Stadt zu. Außerdem zahlt JCDecaux ein Teil seiner Einnahmen an die Stadt und verlangt für Werbekampagnen der Stadtverwaltung im öffentlichen Interesse auf diesen Plakatwänden keine Gebühren.[28]
Lyon
Lyon hat 2005 in Frankreich als zweite Stadt nach Rennes (1998) Mietfahrradstationen eingeführt, es folgten 2007 Aix-en-Provence[29] und Paris. In Planung ist das System für Marseille, Mulhouse, Besancon, Toulouse, Nantes und Rouen.[30]
Lyons Entleihsystem für Gratisräder nach dem System Cyclocity, dem selben System wie „Citybike Wien“ in Wien, heißt Vélo'v. Zurzeit stehen zwischen 2000[31] und 4000[32]Fahrräder an 250 Stationen zur Verfügung.
Der Großraum Lyon hofft dank Vélo'v, den Autoverkehr der Stadt Lyon (inkl. Villeurbanne) und seiner Umgebung um 10 Prozent zu verringern. Im Moment hat man 4% erreicht.[33]
Funktionsweise
Für die Identifizierung am Automaten ist eine Benutzerkarte erforderlich. Man hat die Wahl zwischen folgenden Karten: Carte Longue Durée (Langzeitkarte), Carte Courte Durée (Kurzzeitkarte) oder die Carte Técély (elektronische Metrokarte).
Zur Entnahme des Fahrrads braucht man nur noch den Anweisungen des Automaten zu folgen. Als Erstes muss man die Karte einstecken, dann den PIN-Code eingeben und schließlich ein Fahrrad unter allen möglichen Rädern auswählen. Man hat 45 Sekunden Zeit sein Fahrrad zu entnehmen. Dafür muss man einfach nur die Handbremse betätigen und dann das Fahrrad zum Körper hin rausziehen. Ein Aufleuchten und ein zweifaches Piepen bestätigen die erfolgreiche Entnahme.
Die Rückgabe ist unkompliziert. Das Fahrrad muss nur in eines der leeren Fahrradhalterungen eingerastet werden. Ein Piepen und Aufleuchten bestätigen die erfolgreiche Rückgabe. Über den Vélo'v-Automaten ist es außerdem möglich, eine Quittung zu erhalten.
95% aller Fahrten enden innhalb von 30 Minuten und somit kostenlos fur den Benutzer.[34]
Helsinki
Die Idee des dänischen Fahrradhändlers und Erfinders Niels Christiansen, kostenlose Stadtfahrräder zur Verfügung zu stellen, wurde im Juni 2000 in Helsinki realisiert.
Hauptaugenmerk dieser Fahrräder liegt auf Haltbarkeit, nicht Geschwindigkeit. Montierarbeiten sind nur mit Spezialwerkzeug möglich. Die Reifen sind aus Vollgummi und damit pannensicher. Die Fahrräder haben Reflektoren – da die Räder ausschließlich in den Sommermonaten verfügbar sind, ist eine weitere Beleuchtung nicht notwendig. Die Sonne geht nur für kurze Zeit unter; es sind weiße Nächte, d.h. es ist auch nachts hell.
Die Sicherung der Fahrräder geschieht ähnlich wie die von Einkaufswagen mittels einer Münze. Die Einführung der Stadtfahrräder verringerte die Fälle der Fahrraddiebstähle um 30%. Die Nutzung der Räder ist auf die Stadtgrenzen beschränkt, die auffällige Form und Lackierung der Räder führt dazu, dass sie selten gestohlen werden. Der Unterhalt der Räder kostet etwa 300 Euro pro Jahr.
Ein ähnliches Modell des Bikesharing gibt es auch in anderen europäischen Städten wie zum Beispiel Aveiro_(Portugal) oder Kopenhagen).
Wien
Das Citybike Wien ist ein großflächig angelegtes Verleihsystem für Fahrräder in Wien, das vom Werbeunternehmen Gewista betrieben wird. Ziel dieses an der Idee des Gratisrads angelehnten Systems ist es, den Umstieg auf das Fahrrad für kürzere und mittlere innerstädtische Wege zu erleichtern und das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel zu ergänzen. Es kommt ohne öffentliche Subventionen aus.
Entwicklung
Im Jahr 2001 wurde die Schaffung eines Gratisrad-Systems nach Kopenhagener Vorbild vereinbart, das jedoch zunächst scheiterte. Das 2002 gestartete, Viennabike genannte Projekt wurde von einem privaten Verein betrieben, der sich über Werbung auf den Fahrrädern und Subventionen von der Stadt Wien finanzierte. Im ganzen Bereich innerhalb des Gürtels wurden Fahrradständer errichtet, an denen mit einer 2 Euro-Münze als Pfand ein Fahrrad entriegelt werden konnte - genau nach dem gleichen System, wie es aus vielen Supermärkten mit Einkaufswagen bekannt ist. Die öffentlichen Appelle der Betreiber, die Gratisräder „fair“ zu benutzen, gingen aber nicht auf: Schon nach wenigen Wochen waren von den anfänglich 1500 Fahrrädern kaum noch welche in den Verleihstationen anzutreffen. Obwohl die Fahrräder einfach gehalten (drei Gänge) und mit auffälligen Werbe-Tafeln für Nokia, T-Mobile Austria und die Kronenzeitung versehen waren, ließen egoistische Benutzung, gepaart mit Vandalismus und Fahrraddiebstahl das Projekt scheitern. Mitarbeiter des Betreibers gingen noch ein paar Wochen auf Jagd nach zweckentfremdeten Viennabikes in Hinterhöfe und in die Außenbezirke (die Aufrufe, entwendete Viennabikes zu melden, wurden von einigen Seiten prompt als „Aufruf zur Denunziation“ kritisiert), bis die Fahrräder zu einer „Winterpause“ eingezogen wurden, aus der sie nicht mehr zurückkehrten. Die verbliebenen 1230 Fahrräder wurden im Internet versteigert.
In der Folge entwickelte sich ein politischer Disput, ob die Subventionen von EUR 600.000 durch die Stadt Wien für dieses Projekt gerechtfertigt waren. Bei der Suche nach einem alternativen Ersatzsystem erhielt das Werbeunternehmen Gewista, das in einem Naheverhältnis zur Stadt Wien steht, den Zuschlag. Im Jahr 2003 wurde das Citybike Wien vorgestellt.
Funktionsweise
Gegen eine einmalige Anmeldegebühr von 1€ (anfangs 2€) kann an Selfservice-Terminals mit Touchscreen rund um die Uhr an ca. 50 Standorten ein Fahrrad ausgeliehen werden. Die Rückgabe erfolgt an jedem beliebigen Standort. Die Lage der Standorte, welche wie beim vorhergehenden System auf das zentrale Stadtgebiet beschränkt sind, die Anzahl der dort aktuell verfügbaren Räder und freien Bikeboxen (so werden die einzelnen Säulen genannt, an denen das Fahrrad verankert wird, um es gegen Diebstahl zu sichern, und die auch die Rückgabe eines Citybikes registriert) kann von jedem Verleih-Terminal, aber auch über das Internet abgefragt werden.
Die Benutzung des Rades ist für die erste Stunde gratis. Die zweite Stunde kostet 1€, die dritte 2€, die 4. bis 120. Stunde kostet jeweils 4€. Bei Überschreitung dieser Zeit oder Verlust des Fahrrades werden 600 Euro verrechnet.
Zur Vermeidung von Diebstahl und Vandalakten ist eine Identifizierung erforderlich, die mittels einer österreichischen Maestro-Karte (gemeinhin Bankomat-Karte genannt), der Citybike-Card, internationalen Kreditkarten (Visa, MasterCard), einem Mobiltelefon oder, speziell für Touristen, der Citybike Tourist Card erfolgen kann. Zusätzlich muss bei jedem Entlehnvorgang ein bei der Anmeldung festgelegtes Passwort eingegeben werden.
Bei der Rückgabe muss das Rad dann lediglich mit der vorgesehenen Halterung in einem Terminal einrasten. Eventuell anfallende Verleihgebühren werden dann gleich vom Bankkonto abgezogen bzw. bei Nutzung mittels vertragsgebundenem Mobiltelefon auf die Telefonrechnung gesetzt. Um kostenlose Fahrten über mehrere Stunden hinweg zu unterbinden, müssen zwischen zwei Entlehnvorgängen mindestens 15 Minuten liegen. Nach einer internen Statistik enden 98% aller Fahrten innerhalb einer Stunde und damit kostenlos für den Nutzer[35]
Das Citybike System erfreut sich steigender Beliebtheit: Für das Jahr 2004 meldete der Betreiber 29.518 registrierte CitybikerInnen, die in 95.700 Fahrten 228.975 Kilometer zurücklegten. Ende 2005 waren 45.000 CitybikerInnen angemeldet welche in knapp 200.000 Fahrten über 600.000 Kilometer absolvierten. Im April 2006 registrierten die Citybike-Zentralrechner während Schönwetterperioden über 10.000 Fahrten pro Woche.
Auffallend ist, dass sich die Verteilung der Räder am Abend nach den Außenbezirken verlagert. Morgens sind bei den Fahrradständern der Innenbezirke kaum Fahrräder vorhanden.
Kostenpflichtige Verleihmodelle
Call a Bike flex
Call a Bike ist ein telefongestütztes System der Fahrradvermietung. Das System wurde im Jahre 1998 vom Informatiker und Unternehmer Christian Hogl erfunden und im Jahre 2000 in München erstmals auf den Markt gebracht. Nach der Übernahme des Geschäftsbetriebes durch die Deutsche Bahn Tochter „DB Rent GmbH“ wurde das Call-a-Bike-System auch in anderen Städten in Deutschland eingeführt, zunächst in Berlin, dann in Frankfurt am Main anschließend in Köln und seit August 2007 auch in Karlsruhe angeboten. [36]
Charakteristisch für Call a Bike flex sind die überall im zentralen Stadtgebiet vorfindbaren Fahrräder mit Spezialschloss, die per Telefonanruf (am besten mit dem Mobiltelefon) gemietet und innerhalb des Stadtkerns an jeder beliebigen Kreuzung wieder zurückgegeben werden können. Auf diese Weise ergänzt Call a Bike den öffentlichen Nahverkehr. Die Nutzung bietet sich insbesondere für einfache Strecken oder in fremden Städten an, in denen man kein eigenes Fahrrad oder Auto dabei hat, oder zu Uhrzeiten, in denen der ÖPNV nicht mehr fährt.
Zum Auffinden eines freien Fahrrades in der Nähe des eigenen Standortes gibt es verschieden Möglichkeiten: die Suche an vorzugsweise versorgten Standorten[37] oder die Lokalisierung über Standortbezogene Dienste eines Mobilfunktelefons.[38][39] Eine telefonische Auskunft über das nächste zur Verfügung stehende Fahrrad gibt es nicht mehr.
Das System setzt eine einmalige Registrierung der potentiellen Nutzer voraus, um den Nutzungstarif einziehen zu können. Beim Anruf zur Anmietung werden die Kundennummer und die Nummer des jeweiligen Fahrrades durchgegeben. Alternativ kann die Identifikation des Kunden auch über das automatische Erfassen der Mobilfunknummer erfolgen.
Anschließend erhält der Mieter einen Zahlencode, mit dem das Schloss dann aufgeschlossen werden kann. Bei der telefonischen Abmeldung erhält man einen weiteren Zahlencode, mit dessen Eingabe die kostenpflichtige Mietzeit endet. Das Schloss kann dann nur nach einer neuen Anmeldung wieder geöffnet werden.
Die Mietfahrräder sind vergleichsweise hochwertig ausgestattet, z. B. mit Federgabel, Scheibenbremsen, gefederten Satteln, Nabendynamos und Gepäckträgern. Abgerechnet wird die Nutzung der Fahrräder mit einem Minutenpreis, der auf einen Maximalbetrag pro Tag gedeckelt ist.
Aus dem Vergleich wird deutlich, das man mit dem Angebot sowohl Touristen als auch den Bewohnern der Stadt dienen möchte. Es ist also ein Kombinationsmodell aus herkömmlicher und neuer Fahrradvermietung.
Brüssel
Anbieter
Angeboten wird diese Mobilitätsdienstleistung durch verschiedene Außenwerbungsunternhmen wie Clear Channel (Smartbikes)[40][41], JCDecaux (System Cyclocity[42])[43], Gewista (CityBike), Ströer (Call a Bike)[44][45] und Bicincitta[46] sowie andere, die diesen wachsenden Markt als lukrative Lücke entdeckt haben, um Städten ein umweltfreundliches Fortbewgungsangebot für die Bewohner zu machen, ohne das diese sich um Investitions- oder Betriebskosten kümmern müssen. Neben der indirekten Werbefinanzierung gibt es noch einen anderen Anbieter, das Leipziger Unternehmen nextbike,[47] der den größten Teil der Finanzierungskosten der Fahrräder direkt über Werbung am Fahrradrahmen und Gepäckkorb finanziert, jedoch oft nur ein einzelnes Fahrrad pro Standort bereithält. Das Unternehmen erspart sich durch die mobilen „Werbeposter mit Pedalen“ die kommunale Konzessionsgebühr bereits in zehn deutschen Städten (Stand Juli 2007). Die Fahrradmiete ist jedoch nur dann sehr billig, wenn es wieder an den gleichen Standort zurück gebracht wird. Bei Rückgabe nach einer Stunde kostet es nur einen symbolischen Euro, für einem Tag nur 5 Euro. Es ist so für Einwegfahrten von Bewohnern ungeignet, für Rundreisen oder tageweise Nutzungen von Touristen gut geignet. Die Fahrräder werden nicht von einer Stadtverwaltung bestellt und aufgestellt, sondern auf Nachfrage von werbewilligen Unternehmen. Das werbende Unternehmen kann zur Kundenbindung Gutscheine an seine Kunden ausgeben.
Umweltpolitische Bedeutung
Das öffentliche Fahrrad verwirklicht erstmals direkt das Verursacherprinzip im städtischen Verkehr, wobei parkende Autos, die während der Fahrt neben Lärm, Abgasen und Feinstäuben auch CO2-Immissionen ausstoßen und damit zum Klimawandel beitragen, leise abgas- und CO2-freie Fortbewegungsarten wie das Radfahren indirekt bezahlen. Zudem stammt die Energie der muskelkraftbetriebenen Fahrräder zu 100% aus nachwachsender Biomasse („Müslimotor“), ohne das Umwandlungsprozesse wie bei anderen Bio-Treibstoffen notwendig sind. Volkswirtschaftlich betrachtet sind die sehr geringen Kosten pro eingesparter Menge Schadstoff interessant (Vermeidungskosten).
Vorteile von Fahrradmietsystemen
Ein Problem mit privaten Fahrrädern ist die hohe Diebstahlsquote, die dazu führte, das die Menschen kein weiteres Fahrrad mehr kauften oder sich ein teures Faltrad zulegten oder umständlich die Fahrräder bis in ihre Wohnung hochtragen mussten oder gar einen Tiefgaragenplatz mieteten, um die Diebstahlswahrscheinlichkeit zu senken. Ein privates Fahrrad mit gutem Schloss kostet in Anschaffung, Instandhaltung und Reparatur Zeit und Geld. Beides fällt beim Fahrradmietsystemen weg bzw. ist auf ein geringe jährliche Gebühr beschränkt.
Spontanität: Fahrräder können spontan genutzt werden, auch wenn man für den Hinweg in Metro, Auto, Taxi oder Inlineskates genutzt hat. Die Kombination mit Inlinesskates oder Skateboards ist dank des Gepäckträgers möglich. Verkehrsmittelwahl des Hinwegs bestimmt nicht das Verkehrsmittel des Rückwegs.
Es ist ein sogennnter „Sandwich-Verkehr“ möglich, das heißt die Anreise mit dem dem Mietrad oder eigenen Rad bis zu einer Haltestelle des ÖPNV, die Weiterfahrt mit selbigem und nach Ankunft an der Haltestelle im Zielort die Weiterfahrt mit Hilfe von Fahrradmietsystemen zum Bestimmungsort.[48]
Mit dem Angebot von Fahrradmietsystemen bietet die Stadt gleichzeitig auch die Möglichkeit zur aktiven Bewegung an, statt der passiven Bewegung in Bus, Bahn und Auto. Diese körperliche Aktivität ist gesundheitsfördernd und kann Bewegungsmangel und Übergewicht entgegenwirken.
Zusammenfassend haben Fahrradmietsysteme den Vorteil gegenüber Fahrrädern in persöhnlichen Besitz, dass
- sie diebstahlssicher(-er) sind,
- sie bereits auf der Straße stehen ohne sie aus der aufwändig Wohnung oder dem Keller zu holem oder ein Schloss aufzu schließen
- man kein Schloss zu verstauen hat und während der Fahrt zu tranportieren hat,
- sie preiswerter als als eine Eigenanschaffung sind
- besser von professionellem Personal gepflegt und gewartet sind (funktionierende Bremsen, aktive Nachtbeleuchtung und funktionierende Gangschaltung haben
- das der Sattel nicht gestohlen werden kann
- man bei ihnen bei einem Platten immer ein Ersatzrad daneben hat und keine langwierige Reparatur selbst machen muss
- man mit ihnen auch spontan oneway Fahrten machen kann
- sie einfacher zu finden sind an ihren festen Stationen, als die „Callbike flex“-Räder der Bahn
- man kann sie prima multimodal kombinieren kann (mit Inlinsskates oder dem ÖPNV)
- man kein teurers Klapprad kaufen und schleppen/tragen muss
- sind besser ausgelastet (10 bis 12 Wege täglich) als Fahrräder in Privatbesitz (3 wege)[49]
- brauchen somit weniger urbanen Parkplatz
- sind langlebiger konstruiert und damit ökoeffizienter/ressourcenschonender (mehr zurückgelegte Km in der Nutzungsphase pro Fahrrad)
- geben bisherigen Fußgänger einen größeren Bewegungsradius und damit mehr Mobilität, ohne die Umwelt zu belasten
- ermöglichen auch Nichtradfahrern nebenbei mehr sportlicher Betätgung und verbessern so die Gesundheit
- haben einen für den Fahrer gut sichtbaren Gepäckträger
- ihr Rahmen aus leichtem Aluminium hergestellt ist
- man sich per Internet/Handy vorher über die Verfügbarkeit der öffentlichen Räder an den Stationen informieren kann
- das man zu Beginn immer wieder ein komplizenhaftes Lächeln bei anderen metromobilen Nutzern sehen kann
Vergleich zum eigenen Fahrrad
Herkömmliche Fahrräder nehmen mehr Parkraum pro zurückgelegtem Km ein als das öffentliche Fahrrad in der Fahrradstation. Während ein privates Fahrrad für durchschnittlich 3 Wege[50] täglich von einer Person genutzt wird, wird das öffentliche Fahrrad für 10 bis 12 Wege täglich von mehreren Personen genutzt. Es ist damit besser ausgelastet und nimmt weniger Platz im knappen öffentlichen Raum weg, als ein privates Fahrrad.
Bei den stärker beanspruchten öffentlichen Rädern achtet die Betreiberfirmer auf den Einsatz von langlebigen verschleißarmen Materialien bei Schlauch, Reifen und Felgen, leichte Verstellbarkeit der Sattelhöhe, leichte wetterfeste Aluminiumrahmen usw. Bei öffentlichen Fahrrädern ist der Anteil der funktionierenden nächtlichen Beleuchtungs- und Bremssysteme wesentlich größer und sie sind besser gepflegt und gewartet (z.B Reifenluftdruck) als private Räder und tragen zur Erhöhung der Sicherheit im Verkehr bei.
Nachteile gegenüber Fahrrädern in Eigenbesitz
Es sind keine Fahrten außerhalb der Stadt möglich. Der Netzausbau ist bisher nur in einem Teilgebiet der Städte abgeschlossen. Es ist stets Bremstest und Höhenverstellung des Sattels vor Fahrtantritt notwendig. Es gibt keine keine Tür-zu-Tür Verbindung, eine Restdistanz ist zu Fuß zurückzulegen, ähnlich einem Parkhaus.
Liste von Städten mit öffentlichen Fahrradmietstationen
Quelle[51]
- Aarhus[52]
- Aix-en-Provence[53]
- Amsterdam (seit 1999)[54]
- Aveiro (seit 2000)[55]
- Barcelona
- Berlin
- Bern[56]
- Brüssel[57]
- Cordoba[58] (fr:Cyclocity)
- Dublin (geplant Juni 2008)[59]
- Frankfurt
- Gijon[60]
- Göteburg (seit 2005)[61]
- Karlsruhe (ab August 2007)[62]
- Köln
- Kopenhagen[63][64]
- London[65]
- Lusanne[66]
- Marseille (Ende Juni 2007)[67]
- Melbourne (in Planung)[68]
- München
- Neuchatel[69]
- Orléans[70]
- Oslo[71][72]
- Lyon
- Paris[73]
- Pamplona[74] (seit Juni 2007)
- Rennes (seit 1998)[75]
- Sandnes (seit 1996/97!)[76]
- Sevilla (seit April 2007 )[77][78]
- Singapur (seit 2000)[79]
- Stockholm[80]
- Stuttgart[81][82]
- Trondheim[83]
- Wien
- Zürich[84]
- Italien[85]
Weblinks
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- Citybike Wien
- Das Viennabike als Luxus
- Infos zu Kopenhagen
- HelsinkiCitybikes
- Offizielle Seite Bicing(spanisch und katalanisch) oder englisch)
- Bericht des spanischen Fernsehens TVE zur Eröffnung (Video, spanisch)
- PresseHinweise und Studien zum Call a Bike
- http://www.ccc.de/hackabike/index_de.html Artikel des CCC zur Sicherheit des Call a Bike-Systems gegen Hacking
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