Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin (* 12. August 1943 in Pressburg (heute Bratislava)) ist eine deutsche Politikerin (SPD).
Sie war von 1998 bis 2002 Bundesministerin der Justiz.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur absolvierte Herta Däubler-Gmelin ein Studium der Volkswirtschaft und der Rechtswissenschaft in Tübingen und Berlin. Sie ist als Rechtsanwältin in Berlin tätig und hat außerdem als Honorar-Professorin einen Lehrauftrag am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.
Familie
Herta Däubler-Gmelin ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.
Partei
Seit 1965 ist sie Mitglied der SPD. Von 1988 bis 1997 war sie Stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD. Sie ist Schirmherrin des Virtuellen Ortsvereins (VOV).
Abgeordnete
Seit 1972 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie von 1980 bis 1983 Vorsitzende des Rechtsausschusses und von 1983 bis 1993 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Von 1994 bis 1998 war sie Vorsitzende der Arbeitsgruppe Rechtspolitik und Justitiarin der SPD-Fraktion. Seit November 2002 ist sie Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft.
Öffentliche Ämter
Am 27. Oktober 1998 wurde sie als Bundesministerin der Justiz in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen.
Nachdem sie im Wahlkampf die außenpolitische Praxis des amerikanischen Präsidenten George W. Bush mit der Hitlers verglichen hatte, wurde sie nach der Bundestagswahl 2002 bei der Regierungsbildung nicht mehr berücksichtigt und schied daher am 22. Oktober 2002 aus der Bundesregierung aus.