Sublimation (Phasenübergang)
Sublimation (seltener auch Sublimierung) bezeichnet in der Physik das unmittelbare Übergehen eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand.
Bei den Druck- und Temperatur-Bedingungen, bei denen eine Sublimation auftritt, existiert kein flüssiger Aggregatzustand.
Der Stoff nimmt bei der Sublimation die so genannte Sublimationswärme auf, die gleich der Summe aus Schmelz- und Verdampfungswärme ist.
Das Gegenteil des Sublimierens ist das Resublimieren bzw. die Desublimation.
Beispiele
Trockeneis, gefrorenes Kohlendioxid wird bei Wärmezufuhr direkt gasförmig. Es bildet sich dabei keine Flüssigkeit wie z.B. bei Wassereis, daher der Name trocken.
Die Sublimation ist verantwortlich dafür, dass es auch im Winter bei starkem Frost und der damit verbundenen trockenen Luft möglich ist, im Freien Wäsche zu trocknen. Die Feuchtigkeit im Wäschestück gefriert zuerst, dann sublimiert sie zu Wasserdampf.
Eine Anwendung ist das Gefriertrocknen von Lebensmitteln.
Bor, Kohlenstoff, Iod und Arsen gehen beim Erhitzen unter Normaldruck direkt in den dampfförmigen Zustand über.