Regelgüte

Begriff der Regelungstechnik
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Die Regelgüte ist in der Regelungstechnik ein Maß für das Regelverhalten einer Regelung. Mit ihr kann eine Aussage über die Qualität der Regelung gemacht werden. Dabei ist das Gütemaß jeweils an das gewünschte Regelverhalten anzupassen (Regelgröße, Sollwert, Stellwert).

Gebräuchlich für die Gütemaße sind Normen wie die 1-Norm (schnelles Regelverhalten ITAE-Kriterium), 2-Norm (Quadratisches Gütekriterium minimale Amplituden) oder Maximumsnorm (maximal mögliche Verhältnis der Energien bzw Leistungen von Fehlergrößen zu Eingangsgrößen) oder insbesondere für periodische Signale die mittlere Leistung pow. Die Normen gewichten dabei jeweils bestimmte Abweichungen besonders stark und sind deshalb nach der Aufgabenstellung auszuwählen.

Quadratisches Gütekriterium

Ein mögliches Maß für die Regelgüte ist die zeitliche quadratische Integration der Abweichung des Istwertes vom Sollwert. Je kleiner der Wert wird, desto besser ist die Regelung.

 

Mittlere Leistung

Die mittlere Leistung ist keine Norm, da sie auch bei von Null verschiedenen Signalen Null werden kann. Sie wird bei periodischen Signalen eingesetzt (Periode T).

 

Anwendung

Mit diesen Normen lassen sich genaue Vorgaben machen, die von der Regelung erfüllt werden sollen (Stellgröße, Regelgröße, Regeldifferenz). Der Grad der Erfüllung lässt sich dabei durch das Ergebnis überprüfen. Wird Beispielsweise eine Norm x für eine Aufgabenstellung minimiert, so spricht man von einer x-Norm optimalen Regelung.

Siehe auch

Literatur und Quellen

  • Jürgen Müller: Regeln mit SIMATIC. Praxisbuch für Regelungen mit SIMATIC S7 und SIMATIC PCS7. Hrsg.: Siemens-AG Berlin u. München, 3. Aufl., Publicis Corporate Publishing, Erlangen 2004, ISBN 3-89578-248-3.