Konservatismus

Sammelbegriff für politische und geistige Soziale Bewegungen
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Konservatismus oder auch Konservativismus (von lateinisch conservare - bewahren) ist ein Sammelbegriff für politische, gesellschaftliche oder religiöse Bewegungen, deren Hauptziel es ist, die bestehende Gesellschaftsordnung zu bewahren oder Veränderungen so zu gestalten, dass Revolutionen unnötig werden. Konservatismus ist keine philosophisch definierte politische Haltung mit abstrakten Werten, sondern jeweils auf die historische Situation bezogen - der Konservatismus des 19. Jahrhunderts hatte andere Ideale als der Konservatismus des 21. Jahrhunderts, der Konservativismus in Amerika vertritt andere Werte als der Konservatismus in der Schweiz.


Die genaue Definition des Begriffes ist relativ schwierig, u.a. auch durch die Unterscheidung von liberalkonservativem, nationalkonservativem als auch christlichkonservativem Gedankengut. Oftmals wird auch in die zwei Hauptrichtungen Wertkonservatismus und Strukturkonservatismus eingeteilt. In den Vereinigten Staaten wird zunehmend der Begriff des Neokonservativismus prägend. Im Bereich der "Konservativen Revolution" schufen Intellektuelle in der Weimarer Republik eine Verbindung zwischen nationalkonservativem und nationalsozialistischem Gedankengut.

Geistige Vertreter

Bereits Platons Ideen über den Staat können als "urkonservativ" verstanden werden. Als einer der wichtigsten Denker des modernen Konservatismus gilt der englische Philosoph Edmund Burke. Einigen gilt er als "Vater des Konservatismus".