Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"
Film | |
Titel | Independence Day |
---|---|
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1996 |
Länge | 138 Minuten |
Stab | |
Regie | Roland Emmerich |
Drehbuch | Roland Emmerich, Dean Devlin |
Produktion | Dean Devlin |
Musik | David Arnold |
Kamera | Karl Walter Lindenlaub |
Schnitt | David Brenner |
Besetzung | |
|
Independence Day ist ein US-amerikanischer Sciencefiction-Film des Regisseurs Roland Emmerich aus dem Jahr 1996. Der Film handelt von einem Angriff Außerirdischer auf die Erde und dessen Abwehr durch die Menschen. Hauptdarsteller sind Jeff Goldblum, Will Smith und Bill Pullman.
Handlung
Zwei Tage vor dem amerikanischen Unabhängigkeitstag tauchen gewaltige außerirdische Raumschiffe über allen Metropolen der Erde auf. Der Satellitenempfang überall auf der Welt ist gestört, Panik und Unsicherheit brechen aus. Im Orbit schwebt ein riesiges Mutterschiff, das ein Viertel der Größe des Mondes hat.
US-Präsident Thomas Whitmore hofft, mit den Fremden friedliche Beziehungen herstellen zu können, aber der Funktechniker David Levinson entdeckt, dass die Satellitenstörungen durch einen geheimen Code verursacht werden, einen Countdown der Aliens, mit dem sie ihre Schlachtpläne koordinieren. Gerade noch rechtzeitig kann er seine Ex-Frau Connie, Whitmores Pressesprecherin, warnen und mit den anderen fliehen, bevor das Weiße Haus mit dem Rest von Washington, D.C. in Schutt und Asche gelegt wird. Wenig später ist ein großer Teil der Menschheit vernichtet.
Auf der – zur Überraschung aller Beteiligten tatsächlich existierenden – Geheimbasis Area 51 rüsten Wissenschaftler und Militärs unter der Führung Whitmores zum Gegenschlag: Levinson als genialer Computer-Hacker und Steven Hiller als kaltschnäuziger Marine-Pilot brechen in dem legendären UFO von Roswell auf. Ihr Ziel ist das Mutterschiff der Aliens. Das wollen sie zerstören und gleichzeitig einen Computervirus einspeisen, der die Energieschilde aller Tochterschiffe lahmlegen soll. Auf der Erde organisiert Präsident Whitmore die größte Luftschlacht aller Zeiten. Auch der von seinen Stiefkindern entfremdete Ex-Pilot Russel Casse schließt sich dem letzten Aufgebot an.
Hiller und Levinson gelingt es tatsächlich, in das Mutterschiff einzudringen, wo sie die Vorbereitungen für den Einsatz von Millionen von Fußsoldaten der Außerirdischen beobachten. Nachdem sie angedockt haben, übertragen sie erstaunlich problemlos den Virus. Daraufhin fallen bei allen Schiffen die Schutzschilde aus, und die Raketen der Menschen gehen endlich ins Ziel. Der Sieg über das Schiff, das Area 51 angreift, gelingt jedoch erst, als sich Russel Casse für seine Kinder opfert und sich mit seinem Kampfjet und der an Bord verklemmten Rakete im Augenblick des Abschusses der Primärwaffe in den Strahlenwerfer fliegt, so dass das Tochterschiff praktisch von innen heraus explodiert. Hiller und Levinson schießen eine Atomrakete mit Verzögerungszünder in das Mutterschiff, und sie können nach einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd daraus fliehen. Sie landen auf dem großen Salzsee vor Area 51. Am Ende des Filmes fahren Hillers und Levinsons Familien mit dem Präsidenten den beiden Piloten entgegen und beobachten freudestrahlend, wie die Trümmer des Mutterschiffs in der Atmosphäre verglühen.
Hintergrund
Independence wurde vom bekannten Wissenschaftler Stephen Hawking als realistischer als andere Science Fiction Filme wie z.B. E.T. beschrieben, was allerdings nicht heissen soll, dass E.T. keine realistische Darstellung des ersten Kontakts von Menschen mit Ausserirdischen bietet. Hawking selbst gab zu, dass er selbst ein kleines bisschen Fan des Films sei. Unter anderem gewann Independence Day einen Oscar für die besten Spezialeffekte.
Vermarktung
Der Filmstart von ID4 (so der Vorabtitel) wurde von einer Marketingkampagne bis dahin nicht gekannten Ausmaßes begleitet, die maßgeblich zum Erfolg des Films beitrug. Die Kampagne wurde von einem Werbespot eingeleitet, welcher während des Super Bowls übertragen wurde. Obwohl der Filmstart in den USA für den 3. Juli 1996 geplant war, wurde er aufgrund des enormen Interesses in vielen Kinos bereits einen Tag früher gezeigt, am selben Tag, an dem auch die Filmhandlung einsetzt. In Deutschland lief der Film am 19. September an.
Kritiken
Obwohl die Spezialeffekte des Films einhellig gelobt wurden, musste ID4 auch einige Kritik einstecken. Neben den zum Teil dürftigen Leistungen einiger Schauspieler wurde vor allem die in vielerlei Hinsicht unglaubwürdige Handlung kritisiert. So erschien es vielen Kritikern unrealistisch, dass die fremde und fortschrittliche Technologie der Aliens von einem simplen Computervirus überlistet wurde. Unter anderem wurde auch stark kritisiert, dass der Film viele Elemente und Szenen aus anderen Filmen gestohlen haben soll.
Außerhalb der USA wurde der Film vor allem für seinen übertriebenen Patriotismus kritisiert. Dass die ganze Welt von den Amerikanern gerettet wird und das auch noch an deren höchstem Feiertag, verlieh dem Film den Stempel eines typischen Blockbusters für den amerikanischen Durchschnitts-Konsumenten. So sind mehrere Szenen (wie vor allem eine Szene bei einer Ansprache des Präsidenten an seine Kampfflieger, in der er diese auf den bevorstehenden Kampf einschwört) stark „amerikanisiert“.
- So urteilt Freshfilms.de:
- Emmerich wollte einen hochprofessionellen Film drehen, wie so oft, wenn er vorgab, den Durchbruch erreichen zu wollen. Nun hat er eine eingängige Geschichte vorgelegt, einen glatten, anonymen und teuren Film von der Stange, der neben dem Katzenjammer, den er erzeugt, seinen Größenwahn ausdrückt. Wie immer bei solchen Filmen, die von der Apokalypse träumen, wird die innere Dramatik der Geschichte, die des Films, die des Lerneffekts, verschenkt. Der Endzeitfilm ist zur Armut schlechthin geworden. Und Emmerich setzt diese Tradition munter fort.[1]
- Kino.de erkennt im Film eine
- ...furios-frische Mischung aus „Krieg der Welten“, „Krieg der Sterne“ und „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ mit den besten Zutaten aus „Top Gun“, „Der Stoff, aus dem Helden sind“ und anderen luftigen Leinwand-Abenteuern der letzten Dekade, sowie schaurig-schönen Reminiszenzen an die großartigen Kommunistenangst-Metaphern der fünfziger Jahre wie etwa „Tarantula.“[2]
- Artechock.de zeigt sich hingegen kritischer:
- Im Gegensatz zum Inhalt gibt sich die Form sehr modern, wobei sie aber innerhalb der Konventionen des Actionfilms bleibt. Die Special-Effects, die ganz ausgezeichnet sind, und die große Geschwindigkeit der Bilder lassen den Zuschauer kaum zu Atem kommen. Was dazu führt, dass man hin und wieder die Dämlichkeit der Handlung vergißt.[3]
Der Film stieß bei Kritiker und Zuschauern sowohl auf große Zustimmung als auch auf heftig Ablehnung. Der Erfolg des Films gab Emmerich jedoch insofern recht, als Independence Day bei einem Budget von geschätzten 75 Millionen US-Dollar weltweit über 800 Millionen US-Dollar einspielen konnte.
Auszeichnungen
- 1996: Golden Screen Awards: Golden Screen, Golden Screen with 1 Star und Golden Screen with 2 Stars gewonnen
- 1997: Oscar: 2 Nominierungen, davon den für Best Visual Effects gewonnen
- 1997: BMI Film Music Award: Gewonnen (David Arnold)
- 1997: Grammy: Best Instrumental Composition Written for a Motion Picture or for Television (David Arnold) gewonnen
- 1997: MTV Movie Awards: 5 Nominierungen, davon den für Best Kiss (Will Smith und Vivica A. Fox) gewonnen
- Außerdem noch 35 andere Nominierungen, von denen 20 gewonnen wurden