Élie de Rothschild

französischer Bankier
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Baron Elie Robert de Rothschild (* 29. Mai 1917 in Paris; † 6. August 2007 in Scharnitz, Tirol[1]) war ein französischer Bankier, Winzer und Mitglied der Rothschild-Dynastie.

Elie de Rothschild, Sohn von Baron Robert Philippe de Rothschild (1880–1946) und Gabrielle Beer (1886–1945), geriet während des Zweiten Weltkriegs in deutsche Kriegsgefangenschaft. 1945 übernahm er das von deutschen Besatzern zerstörte Château Lafite-Rothschild in Pauillac bei Bordeaux, das er in den folgenden Jahrzehnten wieder aufbaute und zu neuer Blüte führte. Mitte der 1970er Jahre übergab er die Leitung des Weinguts an seinen Neffen Eric de Rothschild. Daneben galt Elie de Rothschild als großer Kunstsammler, der im Besonderen Werke Rembrandts, Gainsboroughs, Dubuffets und Picassos schätzte.

An der Rothschild-Bank war er mit einem Anteil von 25 Prozent beteiligt. Die ehemalige Eisenbahngesellschaft Paris-Lyon-Marseille wandelte er in einen Reisekonzern mit Hotels und Restaurants um. Rothschild erlag einem Sekundenherztod in seinem Jagdhaus nahe Scharnitz bei Innsbruck, wo er einer der größten Jagdpächter war. Seit 1942 war Elie de Rothschild mit der Baronin Liliane Fould-Springer verheiratet; aus der Verbindung gingen drei Kinder hervor.

Einzelnachweise

  1. Nachruf