Wappen | Karte |
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Wappen von Freiburg | Deutschlandkarte, Position von Freiburg hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Region: | Südlicher Oberrhein |
Kreis: | Stadtkreis |
Fläche: | 153,06 km² |
Einwohner: | 210.240 (01.11.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 1361 Einwohner/km² |
Höhe: | 196 - 1.284 m ü. NN (Münsterplatz 278 m) |
Postleitzahlen: | 79001-79140 (alte PLZ: 7800) |
Vorwahlen: | 0761 |
Geografische Lage: | 48° 00' n. Br.
7° 51' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | FR |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 08 3 11 000 |
Anschrift der Stadtverwaltung: | Rathausplatz 2-4 79098 Freiburg im Breisgau |
Website: | www.freiburg.de |
E-Mail-Adresse: | rathausinformation@stadt.freiburg.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Dr. Dieter Salomon (Bündnis 90/Die Grünen - seit 2002) |
Allgemeines
Freiburg im Breisgau, südlichste Großstadt Deutschlands, ist nach Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe die viertgrößte Stadt Baden-Württembergs. Sie ist eine kreisfreie Stadt im gleichnamigen Regierungsbezirk, sowie Sitz des Regionalverbands Südlicher Oberrhein und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, von dem sie nahezu ganz umgeben ist. Nächst größere Städte sind Karlsruhe, ca. 118 km nördlich, Stuttgart, ca. 130 km nordöstlich und Zürich in der Schweiz, ca. 86 km südöstlich.
Freiburg im Breisgau liegt im "Verdichtungsraum Freiburg", der neben der Stadt Freiburg im Breisgau die Gemeinden Au, Bötzingen, Gundelfingen, Kirchzarten, March, Merzhausen und Umkirch des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald sowie die Städte und Gemeinden Emmendingen, Denzlingen und Waldkirch des Landkreises Emmendingen umfasst.
Für die Region Südlicher Oberrhein bildet Freiburg das Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Freiburg übernimmt für die Gemeinden Au, Bötzingen, Buchenbach, Ebringen, Eichstetten am Kaiserstuhl, Glottertal, Gottenheim, Gundelfingen, Heuweiler, Horben, Kirchzarten, March, Merzhausen, Oberried, St. Märgen, St. Peter, Schallstadt, Sölden, Stegen, Umkirch und Wittnau die Funktion eines Mittelbereichs.
Die Einwohnerzahl der Stadt Freiburg im Breisgau überschritt Anfang der 1930er Jahre die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Nachbargemeinden
(im Uhrzeigersinn beginnend im Norden; außer Vörstetten gehören alle zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
Vörstetten (Landkreis Emmendingen), Gundelfingen, Glottertal, Stegen, Kirchzarten, Oberried, Münstertal/Schwarzwald, Bollschweil, Horben, Au (Breisgau), Merzhausen, Ebringen, Schallstadt, Bad Krozingen, Breisach am Rhein, Merdingen, Gottenheim, Umkirch und March.
Geographie
Freiburg liegt an der Dreisam, am Ausgang des aus dem Schwarzwald herabführenden Höllentals in die Oberrheinische Tiefebene. Die Stadt liegt am Fuße des Schlossbergs, landschaftlich begrenzt im Osten durch die Schwarzwaldhöhen (Rosskopf und Bromberg), im Süden und Westen durch den Schönberg, den Tuniberg und den Kaiserstuhl.
Wappen
Das rote Kreuz auf weißem Grund ist das Symbol von St. Georg, dem Patron der Stadt.
Geschichte
Im Jahr 1091 erbauten das Geschlecht der Zähringer eine Burg auf dem Schlossberg. Konrad und Herzog Bertold III. verliehen der kleinen Ansiedlung unterhalb der Burg im Jahr 1120 das Markt- und Stadtrecht.
Reichhaltige Silbervorkommen im Schwarzwald verhalfen der Stadt zu Wohlstand. 1200 begann unter Berthold V. der Bau der gotischen Pfarrkirche, dem Freiburger Münster.
1218 starb mit Berthold V. der letzte Zähringerherzog. Bis 1368 herrschte das Geschlecht der Grafen von Urach, die sich auch Grafen von Freiburg nannten.
Die Freiburger kauften sich 1368 für 15.000 Mark Silber los und stellten sich unter die Herrschaft des Hauses Habsburg, die Stadt gehörte ab diesem Zeitpunkt zu Vorderösterreich.
Von 1415 bis 1427 war Freiburg Reichsstadt. 1457 erhielt die Stadt von Erzherzog Albrecht die Universität.
1620 übernahmen die Jesuiten die Universität.
In der Folge wechselten die Herrschaft mehrmals zwischen Frankreich und Vorderösterreich.
1805 Napoleon schlägt Freiburg dem neu gegründeten Großherzogtum Baden zu. Innerhalb Badens wird Freiburg Sitz eines Stadtamtes und zweier Landämter, die 1819 zu einem Landamt vereinigt wurden. Gleichzeitig wurden die Gemeinden des aufgelösten Amtes St. Peter dem Landamt Freiburg eingegliedert.
1827 Freiburg wird Sitz des neu gegründeten Erzbistums Freiburg. Das Freiburger Münster wird Bischofskirche.
1832 wird Freiburg Sitz des Oberrheinkreises, zu dem mehrere Ämter gehören.
1864 werden Stadt- und Landamt Freiburg zum Bezirksamt Freiburg vereinigt. Zum neuen Großkreis Freiburg gehören die Amtsbezirke Breisach, Emmendingen, Ettenheim, Freiburg, Kenzingen (1872 aufgelöst), Neustadt im Schwarzwald und Staufen.
1924 wird im Zuge einer Bezirksreform der Bezirk Breisach aufgelöst und seine Gemeinden zum Großteil dem Bezirksamt Freiburg zugeordnet. Eine nochmalige Vergrößerung erfuhr das Bezirksamt Freiburg im Jahre 1936 nach Auflösung des Bezirksamtes Staufen sowie durch Zuordnung von Gemeinden der Ämter Waldkirch und Emmendingen.
1939 wird das Bezirksamt Freiburg in Landkreis Freiburg umbenannt. Die Stadt Freiburg scheidet aus dem Landkreis aus und wird kreisfrei.
Von 1946 bis 1952 ist Freiburg die Hauptstadt des Bundeslandes Baden.
1973 wird im Zuge der Kreisreform zum 1. Januar der Landkreis Freiburg Bestandteil des neuen Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Freiburg wird wieder Sitz des neuen Großkreises, bleibt selbst aber kreisfrei.
Religionen
Da Freiburg bis 1805 zu Österreich gehörte blieb die Stadt eine katholische Stadt. Die Bevölkerung gehörte kirchlich zum Bistum Konstanz, das mit dem Ende des alten Reiches aufgelöst wurde. 1821 wurde Freiburg Sitz eines eigenen römisch-katholischen Erzbischofs, der jedoch erst 1827 sein Amt antreten konnte. Die Grenzen der Erzbistums Freiburg decken sich in etwa mit den Grenzen der ehemaligen Länder Baden und Hohenzollern. Bischofskirche ist das Freiburger Münster. Zum Erzbistum Freiburg gehören die beiden Suffraganbistümer Mainz und Rottenburg-Stuttgart.
Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die später auch eigene Kirchen erhielten. Sie gehören heute, sofern sie nicht Glieder einer Freikirche sind, zum Dekanat Freiburg innerhalb des Kirchenkreises Südbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden. In Freiburg befindet sich auch der Sitz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden, eine lutherische Freikirche.
Behörden und Einrichtungen in Freiburg
- Arbeitsgericht Freiburg
- Forstdirektion Freiburg
- Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
- Handwerkskammer Freiburg K.d.ö.R.
- IHK Südlicher Oberrhein K.d.ö.R.
- Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde
- Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg
- Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
- Oberschulamt Freiburg - Oberschulamtsbezirk ist der Regierungsbezirk Freiburg
- Regierungspräsidium im Basler Hof
- Regionalverband Südlicher Oberrhein K.d.ö.R.
- Sozialgericht Freiburg - der Gerichtsbezirk umfasst den Stadtkreis Freiburg, den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, den Ortenaukreis und die Landkreise Emmendingen, Lörrach und Waldshut
- Verwaltungsgericht Freiburg - Gerichtsbezirk ist der Regierungsbezirk Freiburg
Politik
An der Spitze der Stadtverwaltung stand früher der Schultheiß als Vorsitzender des Gerichts. Nach dem Übergang an Baden wurde die badische Städteverfassung eingeführt mit einem Bürgermeister, später Oberbürgermeister an der Spitze.
Die Oberbürgermeister ab 1859:
- 1859 - 1871: Eduard Fauler
- 1871 - 1888: Karl Schuster
- 1888 - 1913: Otto Winterer
- 1913 - 1922: Dr. Emil Thoma
- 1922 - 1933: Dr. Karl Bender
- 1933 - 1945: Franz Anton Josef Kerber
- 1945 - 1946: Dr. Max Keller
- 1946 - 1956: Dr. Wolfgang Hoffmann
- 1956 - 1962: Dr. Josef Brandel
- 1962 - 1982: Dr. Eugen Keidel
- 1982 - 2002: Dr. Rolf Böhme
- 2002 - heute: Dr. Dieter Salomon
Freiburg gilt als eine Hochburg der Grünen. Dies äußert sich nicht nur in der Wahl des ersten grünen Oberbürgermeisters einer Großstadt, sondern auch in durchgehend überdurchschnittlich hohen Wahlergebnissen. Bei der Bundestagswahl 2002 wurde der Wahlkreis Freiburg mit 25,0 Prozent der Zweitstimmen für Bündnis 90/Die Grünen bundesweit bester Wahlkreis dieser Partei.
Wirtschaft
Freiburg ist ein regionales Wirtschaftszentrum. Es dominiert der Dienstleistungssektor. Durch die Nähe zur Universität haben sich Unternehmen aus den Bereichen Solarenergie, Informations- und Medientechnologie sowie Medizintechnik und Biotechnologie hier angesiedelt. Freiburg ist für sein sonniges, warmes Klima, für die Forschung und Produktion im Bereich Solarenergie bekannt. Selbst das Stadium des FC. Freiburg verfügt über Solarthermische und Photovoltaische Anlagen. Darüber hinaus spielt der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle, die Stadt gilt als Tor zum Schwarzwald.
Verkehr
Freiburg liegt verkehrsgeographisch günstig an der der großen europäischen Vekehrsmagistrale Rhein-Saône-Rhône-Mittelmeer. Die A 5 verbindet Freiburg Richtung Norden mit Straßburg (-Paris), Karlsruhe (-Stuttgart-München), Mannheim, Frankfurt am Main (-Köln) und Richtung Süden mit Mühlhausen (Mulhouse) (-Dijon-Lyon-Marseille), Basel (-Bern-Genf/ -Zürich-Mailand). Die "Rheintalbahn" Karlsruhe- Freiburg-Basel befindet sich zur Zeit im viergleisigen Ausbau, da sie zukünftig als Zubringer zur Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) dienen soll. Freiburgs Flughafen ist der Euroairport Basel-Mulhouse-Freiburg im benachbarten Oberelsass.
Freiburg hat ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz. Es gibt sowohl Einzelfahrscheine, Tages- und Wochenticket als auch eine sehr attraktive RegioMonatskarte, die die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in der ganzen Region erlaubt. Die Innenstadt wird von der Straßenbahn erschlossen, das Umland bis zum Kaiserstuhl und ins Elztal von der Breisgau-S-Bahn.
Der Schauinsland, Freiburgs Hausberg, ist mit Deutschlands längster Kabinen-Umlauf-Seilbahn zu erreichen.
Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien
Freiburg beherbergt fünf Hochschulen:
- Albert-Ludwigs-Universität; Die 1457 gegründete Universität, eine der ältesten und renommiertesten Deutschlands mit derzeit fast 30.000 Studierenden, prägt nachhaltig das Leben der Stadt: Rund um die Universität finden sich viele Cafes und Kneipen, die eigentlich immer gefüllt sind. Die Universität ist mit ihren circa 13.000 Arbeitsplätzen (einschließlich Klinikum) der wichtigste Arbeitgeber in Südbaden.
- Pädagogische Hochschule Freiburg (PH); gegründet 1962 aus den früheren Akademien I und II für Lehrerbildung, seit 1971 wissenschaftliche Hochschule
- Staatliche Hochschule für Musik; 1946 von der Stadt Freiburg gegründet, wurde sie später vom Land Baden-Württemberg übernommen
- Evangelische Fachhochschule Freiburg - Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik
- Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau - Hochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik und Pflege
Forschung und Bildung
In Freiburg befinden sich auch mehrere Institute:
- Institute der Max-Planck-Gesellschaft:
- Max-Planck-Institut für Immunbiologie
- Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht
- Institute der Fraunhofer-Gesellschaft:
- Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
- Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI (Ernst-Mach-Institut)
- Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM
- Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (mit Labor und Servicecenter in Gelsenkirchen)
- Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM (mit Institutsteil in Halle)
Städtepartnerschaften
Partnerstädte
- Besançon in Frankreich seit 1959
- Innsbruck in Österreich seit 1963
- Padua in Italien seit 1967
- Guildford in Großbritannien seit 1979
- Madison in den USA seit 1987
- Matsuyama in Japan seit 1988
- Lviv/(Lemberg) in der Ukraine seit 1989
- Granada in Spanien seit 1991
- Isfahan im Iran seit 2000
Freundschaftsstadt
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Freiburg ist in 41 Stadtbezirke gegliedert. Diese Einteilung dient zunächst nur statistischen Zwecken. In den erst bei der jüngsten Gemeindereform eingegliederten Stadtteilen Ebnet, Hochdorf, Kappel, Lehen, Munzingen, Opfingen, Tiengen und Waltershofen wurde die Ortschaftsverfassung eingeführt. Damit erhielten diese Orte jeweils einen von der Bürgerschaft der Ortschaft zeitgleich mit dem Gemeinderat zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze sowie eine örtliche Verwaltung. Die Ortschaftsräte sind zu allen wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Freiburg. Im Ortsteil St. Georgen gibt es ein "Gemeindesekretariat", das für verschiedene Verwaltungsaufgaben zuständig ist.
Stadtbezirke von Freiburg mit ihren amtlichen Nummern:
¹ Orte mit Ortschaftsrat
- 111 Altstadt-Mitte
- 112 Altstadt-Ring
- 120 Neuburg
- 211 Herdern-Süd
- 212 Herdern-Nord
- 220 Zähringen
- 231 Brühl-Güterbahnhof
- 232 Brühl-Industriegebiet
- 240 Hochdorf ¹
- 310 Waldsee
- 320 Littenweiler
- 330 Ebnet ¹
- 340 Kappel ¹
- 410 Oberau
- 421 Oberwiehre
- 422 Mittelwiehre
- 423 Unterwiehre-Nord
- 424 Unterwiehre-Süd
- 430 Günterstal
- 511 Stühlinger-Beurbarung
- 512 Stühlinger-Eschholz
- 513 Alt-Stühlinger
- 521 Mooswald-West
- 522 Mooswald-Ost
- 531 Betzenhausen-Bischofslinde
- 532 Alt-Betzenhausen
- 540 Landwasser
- 550 Lehen ¹
- 560 Waltershofen ¹
- 570 Mundenhof
- 611 Haslach-Egerten
- 612 Haslach-Gartenstadt
- 613 Haslach-Schildacker
- 614 Haslach-Haid
- 621 St. Georgen-Nord
- 622 St. Georgen-Süd
- 630 Opfingen ¹
- 640 Tiengen ¹
- 650 Munzingen ¹
- 660 Weingarten
- 670 Rieselfeld
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden bzw. Gemarkungen, die in die Stadt Freiburg im Breisgau eingegliedert wurden. Vor der ersten Eingemeindung umfasste das Stadtgebiet lediglich 3.005 ha.
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1826 | Wiehre | ? |
1890 | Günterstal | ? |
1890 | Haslach | ? |
1906 | Zähringen | ? |
1908 | Betzenhausen | ? |
1914 | Littenweiler | ? |
1938 | St. Georgen | ? |
01.09.1971 | Lehen | 358 |
01.12.1971 | Opfingen | 1.461 |
01.07.1972 | Waltershofen | 758 |
01.01.1973 | Tiengen | 838 |
01.07.1973 | Munzingen | 677 |
01.09.1973 | Hochdorf | 1.010 |
01.07.1974 | Ebnet | 687 |
01.07.1974 | Kappel | 1.381 |
01.01.1978 | Mundenhof (Gemeinde Umkirch) | ? |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1385 | ca. 9.000 |
1450 | 6.135 |
1500 | ca. 6.000 |
1620 | ca. 10.000 |
1670 | ca. 5.300 |
1754 | 6.655 |
1800 | 9.050 |
1830 | 14.115 |
1871 | 24.668 |
1890 | 48.909 |
1910 | 83.324 |
16. Juni 1925 ¹ | 90.475 |
16. Juni 1933 ¹ | 99.122 |
17. Mai 1939 ¹ | 110.110 |
13. September 1950 ¹ | 109.717 |
6. Juni 1961 ¹ | 145.016 |
27. Mai 1970 ¹ | 174.377 |
30. Juni 1975 | 177.000 |
30. Juni 1980 | 173.600 |
30. Juni 1985 | 182.200 |
27. Mai 1987 ¹ | 178.672 |
30. Juni 1997 | 200.300 |
¹ Volkszählungsergebnis
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dialekte
Durch die südlichen Stadtteile von Freiburg verläuft die Mundartgrenze zwischen nieder- und hochalemannisch.
Theater
Freiburg ist eine Theaterstadt. Neben den Städtischen Bühnen mit Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Konzerten und Theatercafe gibt es eine Vielzahl kleinerer Theater:
- Alemannische Bühne
- Galli-Theater
- Theater am Martinstor
- Theater im Marienbad
- Vorderhaus - Kultur in der Fabrik
- Wallgraben-Theater; vor allem bekannt für seine Loriot-Aufführungen mit Heinz Meier.
Orchester
- Akademisches Orchester e.V., gegründet 1963
- Holst-Sinfonietta e.V. Freiburg
- Philharmonisches Orchester der Stadt Freiburg
- SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Museen
- Adelhausermuseum (Völker- und Naturkundemuseum)
- Augustinermuseum
- Museum für Neue Kunst
- Museum für Ur- und Frühgeschichte
- Wentzingerhaus - Museum für Stadtgeschichte
- Zinnfigurenklause
Bauwerke
- Freiburger Münster (Wahrzeichen der Stadt). Der 116 Meter hohe gotische Turm des Münsters wurde schon von dem Kunsthistoriker Jacob Burckhardt als "schönster Turm der Christenheit bezeichnet und überragt alle Gebäude der Stadt.
- Einen Besuch wert ist auch der Markt rund um das Freiburger Münster.
- Historisches Kaufhaus, um 1520 bis 1532 von Lienhart Müller für die städtische Marktverwaltung gebaut. Der bildnerische Schmuck stammt aus derselben Zeit von Sixt von Staufen. Von 1946-1947 war das Historische Kaufhaus Tagungsort der Beratenden Versammlung sowie von 1947-1951 Sitz des badischen Landtags.
- Der "Rote Bär" in Freiburg gilt als ältester Gasthof Deutschlands.
- Haus zum Walfisch
- Schwabentor
- Colombi-Schlösschen
- Planetarium
Der Freiburger Markt mit dem Historischen
Kaufhaus im Hintergrund.
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Schlossberg
- Schauinsland
Sport
Die Stadt ist Heimat des SC Freiburg. Der Sport-Club ist 2003 zum dritten Mal aus der 2. Liga aufgestiegen und spielt derzeit in der 1. Fußball-Bundesliga. Außerdem ist Freiburg Olympia-Stützpunkt. Im Jahr 2000 war Freiburg zum vierten Mal Etappenort der Tour de France.
Medien
Printmedien
- Badische Zeitung (Tageszeitung) http://www.badische-zeitung.de
- Der Sonntag in Freiburg / Der Sonntag im Dreiland (Ausgabe für Lörrach und Basel) (Sonntagszeitung) http://www.dersonntag.de
- Zypresse (Blatt für private Kleinanzeigen) http://www.zypresse.de
- Plan 14 (Stadtmagazin) http://www.plan14.de
- Joker (Stadt- und Kulturmagazin)
- Freiburger Wochenbericht (Anziegenblatt)
Audiovisuelle Medien
- Südwestrundfunk (SWR) Studio Freiburg (u. a. Sendungen für SWR 4 und das SWR Südwest Fernsehen)
- Antenne Südbaden (Super Oldies und das Beste von heute) http://www.antenne-suedbaden.com
- TV Südbaden (Ihr Fernsehen für die Regio) http://www.tv-suedbaden.de
- Baden24 (Informationsportal für die Regio) http://www.baden24.de
- freiburg-im-netz (Webverzeichnis) http://www.freiburg-im-netz.de
siehe auch Radioskala Freiburg
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Ehrenbürger der Stadt Freiburg im Breisgau seit 1945, aufgelistet nach dem Jahr der Verleihung der Ehrenbürgerwürde:
- 1947: Dr. Conrad Gröber, Erzbischof von Freiburg
- 1947: Robert Grumbach, Stadtrat, Rechtsanwalt
- 1947: Dr. Benedikt Kreutz, Prälat
- 1949: Martha Walz-Birrer
- 1949: Franz Christian Blum, Pfarrer
- 1949: Dr. Harry Pfund, Professor
- 1950: Dr. Paul Uhlenhuth, Professor der Medizin
- 1951: Dr. Karl Noeggerath, Professor der Kinderheilkunde
- 1954: Dr. Hermann Staudinger, Professor der Chemie, Nobelpreisträger
- 1957: Dr. Dr. h.c. Karl Bender
- 1957: Dr. Aloys Eckert, Caritaspräsident
- 1959: Dr. h.c. Heinrich Brenzinger, Fabrikant
- 1971: Anton Dichtel, Regierungspräsident
- 1979: Dr. Georg Gertrud Luckner
- 1982: Dr. Eugen Keidel, Oberbürgermeister a.D.
- 1985: Philomene Steiger
- 1985: Dr. Franz Büchner, Professor
- 1991: Dr. Georg Hüssler, Prälat
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Freiburg im Breisgau geborene, Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Freiburg hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Freiburg weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- 1879, 6. September, Dr. Joseph Wirth, † 3. Januar 1956 in Freiburg i.Br., Kanzler und Außenminister des Deutschen Reichs 1921-22
- 1888, 2. September, Leo Wohleb, † 12. März 1955 in Frankfurt am Main, Ministerpräsident des Landes Baden (1947-1952)
- 1893, 3. Dezember, Julius Bisler, † 18. Juni 1965 in Ascona/Italien, Maler (Vorläufer des Tachismus)
- 1904, 5. März, Karl Rahner, † 30. März 1984 in Innsbruck/Österreich, kath. Theologe
- 1910, 12. November, Kurt Hoffmann, Regisseur ("Das Wirtshaus im Spessart")
- 1929, 3. April, Prof. Dr. Klaus Hemmerle, † 23. Januar 1994 in Aachen, Bischof von Aachen 1975-1994
- 1942, 18. September, Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister für besondere Aufgaben (1984-1989), Bundesinnenminister (1989-1991) ehem. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und ehem. Vorsitzender der CDU
- 1959, 19. Juni, Willy-Michael Willmann, Komponist, Arrangeur, Produzent ("Ein bißchen Liebe braucht die Welt")
Sonstiges
Regelmäßige Veranstaltungen
- Mai: Freiburger Frühjahrsmess'
- September: "Baden-Messe"
- September: Freiburger Herbstmess'
- November: "Brettlemarkt" (Messe für Wintersport)
- November: "Freiburger Spielzeug- und Modellbahnbörse"
- November: "Freiburger Literaturgespräch"
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt
- Dezember/Januar: "Internationales Weihnachtszirkusfestival"
Weblinks
- http://www.freiburg.de
- http://www.tacuba.de - Freiburger Kneipen & alle Freiburger Webcams
- http://www.freiburg-im-netz.de - übersichtliche Freiburger Linkliste
- http://www.vag-freiburg.de - Verkehrs-AG Freiburg
Siehe auch: Freiburg (gleichnamige Städte) -- Zähringerstadt