Diskussion:Alkoholkrankheit
Jugendliche
Besonders der starken Zunahme des Alkoholmissbrauchs bei Kindern und Jugendlichen sollte man Aufmerksamkeit in Form eines eigenen Unterthemas widmen(wichtig). So habe ich vom Leiter einer Kinderklinik erfahren, dass vor ca. 10 Jahren noch max. 3-4 Jugendliche pro Monat mit Alkoholvergiftung eingeliefert wurden. Mittlerweile sind es inzwischen 6-7 Kinder pro Woche, die mit einem Blutalkoholwert von über 2 Promille (also Vollrausch) eingeliefert werden.
Ächtung
Ich habe den folgenden Satz ersetzt: Problematisch ist dabei, dass Alkohol eine gesellschaftlich anerkannte Droge ist, die nicht wie die so genannten "harten Drogen" (wie Kokain oder Heroin) verboten oder geächtet sind., denn er impliziert ja, dass das Verbot und die Ächtung der "harten Drogen" unproblematisch sei. Da kann man aber auch ganz anderer Meinung sein. Der Ersatz ist allerdings auch nicht ganz das Gelbe vom Ei weil etwas diffus. Eigentlich müßte man die ganzen Probleme beschreiben, was mir aber jetzt zu viel ist.--El 23:20, 30. Aug 2003 (CEST)
Jellinek
Den Satz Es gibt eine Klassifikation der Stadien der Alkoholkrankheit von Jelinek. habe ich entfernt. Entweder man beschreibt die Klassifikation oder man lässt es ganz.--El 23:20, 30. Aug 2003 (CEST)
Der Satz zur Klassifikation nach Jelinek war zum einen als Merkhilfe für mich gedacht bzw. als Anregung für andere, diesen Klassifikation nachzutragen und zuletzt auch ein Hinweis, daß diese Grundlagenarbeit nicht übersehen/vergessen wurde. Sollte also doch besser erhalten bleiben rolf RolfS 11:35, 31. Aug 2003 (CEST)
OK, ich habe jetzt mal die Jellinekschen Typen und Phasen zusammengeschrieben und in den Artikel eingefügt. Bin mir aber nicht sicher, ob diese erste Version nicht den Rahmen sprengt. Vielleich Auslagern in zwei eigene Artikel Alkoholismusphasen (Jellinek) und AlkoholikerTypen (Jellinek)? Oder in einen Alkoholismus (Jellinek)? Oder einfach nur etwas zusammenstreichen in eine mehr Enzyklopädie-freundliche Sprache? ;-) 145.254.53.72 00:12, 13. Dez 2003 (CET)
Ich finde die Absätze sehr gut und glaube sie sollten im Artikel bleiben. Möglich wäre auch, wie vorgeschlagen, eigene Seiten daraus zu machen, dann sollten aber die Einteilungen im Alkoholismus-Artikel erhalten bleiben und nur mit einem kurzen Satz beschrieben werden. RolfS 15:53, 13. Dez 2003 (CET)
Ich finde die Darstellung der Phasen sehr problematisch formuliert:
Was bedeuten Sätze wie: "Der Alkoholiker baut ethisch ab" , "Der Alkoholiker trinkt mit Personen weit unter Niveau." "besessenes Trinken." oder "Viele Alkoholiker entwickeln unbestimmte religiöse Wünsche." "..., es kommt der Punkt, an dem das Erklärungssystem versagt." (Was für ein Erklärungssytem?) "...nicht wenige begehen Suizid." das klingt wie ein aus einem Roman, aber nicht wie ein informierender Artikel.
Ich finde die Formulierungen prätentiös und sie sind suggestiv oder wenigsten orakelhaft. Für einen Artikel, der auch von Personen gelesen wird, die unter der beschriebenen Symptomatik leiden, m.E. ungeeignet.
--pontiuspilatus 19:11, 26.4.2006
Delta Typ (Spiegeltrinker) - Hier ist die Erklärung m.E. nicht so ohne weiteres nachvollziebar und sollte etwa durch folgenden erläuternden Satz ergänzt werden: "Dieser ist nie richtig besoffen, aber auch nie richtig nüchtern und fühlt sich am wohlsten, wenn er einen bestimmten Alkoholspiegel (deshalb der Name) erreicht hat." -- W.K. 02:50 Uhr 05. Mai 2007 (CEST)
- Zu deiner Anmerkung: Sachlich richtig, sprachlich-stilistisch daneben! "Besoffen" hört sich eher nach Jargon an! - Weiter: es geht, so denke ich, beim Alkoholismus nicht (mehr) darum sich "wohl"zufühlen, sondern im manifesten Krankheitsbild von Sucht und Abhängigkeit dann nur noch darum weiterhin alltagstauglich und am Leben zu bleiben. Da dies aber nur noch durch (fortschreitenden) Konsum möglich ist, muss dann auch getrunken werden. (Nebenbei: es gibt auch extreme Fälle, in denen Alkohol "gefixt" wurde)--A.M. 10:14, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Es geht mir nur um den nicht erklärten Begriff Spiegeltrinker, damit klar wird, woher er kommt. Mir ist daher die vorgeschlagene Formulierung ziemlich egal und sie kann meinetwegen in Deinem Sinne gerne geändert werden. Also, da sitzt niemand vor einem "Spiegel" und trinkt Alkohol oder liest das Magazin "Der Spiegel" und trinkt immer nur bei dessen Lektüre Alkohl, ... oder was immer einem einfallen könnte, um sich Spiegeltrinker zu erklären. Wärest Du bitte So freundlich, diesen Hinweis auf die Begriffsherkunft im WP Originalartikel zu ergänzen? Danke schon im Voraus! -- W.K. 18:45 Uhr 05. Mai 2007 (CEST)
- So, ich habe mal einen Formulierungsversuch unternommen. Gib mal bitte ne Rückmeldung, ob du das jetzt in dieser Weise verständlich findest!? Gruß --A.M. 19:03, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Ja, Danke! Jetzt muß niemand mehr lange herumrätseln und andere Nachschlagewerke zu Rate ziehen, wie ich gestern, als ich das Wort zum ersten Mal las und in der WP nachschlagen wollte; leider vergeblich. Gruß -- W.K. 02:20 Uhr 06. Mai 2007 (CEST)
Borderline
Ich habe den Satz Alkoholpatienten werden z. T. der Gruppe der Borderline-Störungen zugeordnet. Damit werden Patienten mit grenzwertigen, psychosozialen Defiziten beschrieben. gelöscht, da er laut Aussage einer Krankenpflegerin einer Alkoholentzugsstation so nicht stimmt. Arty 20:27, 7. Mär 2004 (CET)
Achtung: Alkoholentzugsstationen und psychotherapeutische Langzeitbehandlungen sehen verschiedene Teile der Persönlichkeit. Dazu kommt noch, daß gerade die Borderline-Patienten relativ viele Gesichter haben. Dazu gehört z.B. auch die sog. "Als-Ob-Persönlichkeit" die fast normal erscheint. Wenn es keine Forschungsergebnisse neueren Datums gibt (nicht nur Aussagen einer Krankenschwester), die Alkoholiker aus der Gruppe der Borderline-Patienten ausgliedern, sollte der Abschnitt drin bleiben. Dazu kommt noch, daß das Modell der Borderline-Persönlichkeit nur das bestmögliche Modell der Beschreibung ist. Ich mach die Änderungen erst mal wieder rückgängig.
- Aber Borderlinestörung und Alkoholsucht sind zwei paar Stiefel. Zwar haben Bordis und einige andere psychische Störungen mehr Alkoholprobleme, man muss deswegen aber nicht automatisch zum Alkoholpatienten werden und umgekehrt ist nicht jeder Alkoholiker Borderliner. Man sollte sich hier m.E. an die klassischen Diagnosemanuale halten und nicht beliebig den Borderlinebegriff aufweiten, weil dann beliebig wird. Rabauz 22:39, 24. Okt 2004 (CEST)
Alle Versuche, eine Alkoholiker- oder Süchtigenpersönlichkeit zu beschreiben, gelten als gescheitert. Alkoholabhängige Patienten werden deshalb weder der Borderline- noch sonstigen Gruppen von Störungen zugeordnet. Weder von Krankenschwestern noch von Pflegern, Ärzten oder Psychotherapeuten. "Alkoholiker" gibt es in allen gesellschaftlichen Gruppen und bei allen sonstigen psychischen Störungsbildern, selbst wenn man bestimmte Häufungen nicht abstreiten muss. Natürlich ist es naheliegend, bei einem Borderline-Patienten nach dem Alkohol- und Drogenkonsum zu fragen und an Missbrauch oder Abhängigkeit zu denken- aber da dies eh Standard bei jeder Diagnostik sein muss, ist eine extra Erwähnung falsch. Ebenso könnte man von einer Depressions- oder Angstpersönlichkeit im Zusammenhang mit Alkoholismus sprechen. Im übrigen finde ich den Artikel in der derzeitigen Form gut. Ich habe schon wesentlich schlechtere ohne Überarbeitungshinweis gelesen. Was die Diskussion der Abstinenznotwendigkeit angeht, könnte man auf Körkel, Berg oder Miller verweisen, der sich damit ausgiebig beschäftigt haben. Die Definition von Alkoholismus und Alkoholiker ist nicht nur in diesem Artikel schwammig, sondern in der gesamten Literatur, da unter diesem Begriff sowohl der Alkoholmissbrauch (weitere Bedeutung) als auch die Abhängigkeit (engere Bedeutung) verstanden wird, weshalb in der Fachsprache auf ihn verzichtet und nur die genaueren Definitionen verwendet werden. Und selbst bei diesen hängt es natürlich davon ab, ob man die Kriterien als "schon" oder "noch nicht ganz" erfüllt betrachtet, weshalb auch da keine völlige Übereinstimmung unter den Diagnostikern zu erzielen ist. Die Unterscheidung nach Jellinek legt immerhin nahe, dass der Begriff Alkoholiker sowohl den Alkoholmissbraucher (alpha und beta) als auch den Abhängigen (delta, gamma und epsilon)umnfaßt. Im übrigen teilt Jellinek die Alkoholkrankheit neben den Phasen in 40 Stufen ein, die so natürlich nur "idealtypisch" vorkommen, d.h., dass sie nicht von jedem Abhängigen durchlaufen werden. Natürlich gibt es Alkoholkranke, die nicht z.B. mit Personen "unter ihrem Niveau" trinken, d.h. nicht gesellschaftlich abrutschen. Die an anderer Stelle kritisierten Benennungen beziehen sich direkt auf Benennungen von Jellinek und sind damit nicht der Phantasie entsprungen, sondern Jellineks Beobachtungen und Benennungen - was natürlich nicht heißt, dass sie wirklich stimmen müssen, nicht diskriminierend sind oder gar von jedem Alkoholiker erreicht werden müssen. Am besten stellt man sich die Phasen und Stufen von E. Jellinek so vor, dass er darstellen will, wohin die Krankheit noch führen kann, wenn sie immer weiter fortschreitet, ohne dass es deswegen wirklich so schlimm kommen muss. Im übrigen steckt in der Definition von Alkoholismus natürlich auch ein starkes gesellschaftliches und zeitabhängiges Element. So war es vor einigen Jahrzehnten noch weitaus üblicher, in mehr Situationen Alkohol zu konsumieren als heute, ohne dass man in den "Verdacht geriet", ein Problem mit Alkohol zu haben. Wenn man funktionierte, genügte das völlig als Nachweis, kein Alkoholiker zu sein. Der (meines Erachtens) richtige Begriff des "Funktionierenden Alkoholikers" beschreibt die neue Sichtweise: dass jemand seine gesellschaftliche Aufgabe ohne Versagen erfüllen kann, aber dennoch die Kriterien für eine Alkoholabhängigkeit erfüllen; denn ein Alkoholiker muss sich ja nicht bis zur Besinnungslosigkeit vollaufen lassen oder die Kontrolle völlig verloren haben; er trinkt vielleicht nur bis zu einem Spiegel, bei dem er alle (?; die wesentlichen, erkennbaren) Aufgaben erfüllen kann, und dennoch zählt er zu den Alkoholikern, da er auf dieses "Spiegeltrinken" ohne Entzugserscheinungen nicht verzichten kann, und dieses Trinken ihm schwere Folgen auferlegt, wie z.B. Führerscheinentzug, Krankheit, frühzeitiger Tod, Scheidung, was schließlich trotz langjährigem Funktionieren letztendlich zu einem extrem schnellen Absturz führen kann (aber natürlich nicht muss). Insofern betrachte ich auch die Phasen und Stufen als sinnvoll, wenn man sie richtig einordnet, und nicht als etwas betrachtet, was zwangsläufig auftreten muss.--86.56.0.174 16:42, 14. Feb. 2007 (CET)
... und "harte" Drogen
Wie schon zu Beginn der Seite angesprochen: Ich habe die in Frage kommende Sätze gelöscht. Erstens bezieht sich gesellschaftliche Ächtung nicht nur auf harte Drogen, zweitens handelte es sich um eine Art Tautologie, und drittens führt die Erwähnung von "hart" nur zu weiterem Klärungsbedarf, was in wenigen Sätzen kaum möglich ist. -- Robodoc 13:21, 18. Feb 2004 (CET)
Unterstützung durch Lebenspartner
"Nach der vorherrschenden Auffassung auch in der medizinischen Praxis kann nur der absolute Verzicht auf Alkohol (siehe aber Delirium tremens), sowie eine so genannte Nachreife zur Korrektur der psychosozialen Probleme und die Bereitschaft zur Änderung des Lebenspartners zu einem anderen Leben führen."
Wie habe ich denn das zu verstehen: "Bereitschaft zur Änderung des Lebenspartners"? Ich dachte man selbst muss als Alkoholkranker die Bereitschaft haben, sich selbst zu ändern. Einen anderen Menschen kann man nicht ändern. Sollte es vielleicht "Bereitschaft zum Wechsel des Lebenspartners" heißen?
Aktive Mitarbeit des Betroffenen
Zu Beginn: Ich halte den Artikel für gelungen. Danke!
Zu Behandlung:
Die folgenden Aussagen: Als unverzichtbar gilt auch die aktive Mitarbeit des Betroffenen Richtig!!
z.B. in einer der Selbsthilfegruppen für anonyme Alkoholiker. Anonyme Alkoholiker bieten Selbsthilfegruppen einer ganz bestimmten Richtung, mit eigenem Stil und Ansatz. Sie sind als Selbsthilfe"bewegung" sicher sehr bekannt, hilfreich und erfolgreich, sodaß, der Begriff "Anonyme Alkoholiker" umgangssprachlich auf alle Selbsthilfegruppen übertragen wird und synonym verwendet wird... Dies wird allerdings den verschiedenen Selbsthilfegruppen, -organisationen mit ihren je eigenen Ansätzen nicht gerecht, die alle ihre Berechtigung haben. Die EINE und für ALLE richtige Selbsthilfe gibt es wohl nicht.
Wichtig ist die Bereitschaft des Lebenspartners/der Partnerin zur Änderung auch des eigenen Verhaltens. Nun ja! Allerdings geht es eben doch zu allererst um die Krankheit des Alkoholkranken, diese muss auch SEINE Krankheit bleiben! Ich würde das Wichtig in Wünschenswert und unterstützend ändern, auch um Angehörige nicht zu sehr durch den Sprachgebrauch zu verpflichten. mfG Andreas --A.M. 17:58, 10. Sep 2005 (CEST)
Aber sicher doch! Ist schon geschehen! Mein Lieblingszitat aus My fair Lady: "Tu's doch" ;-) andreas--A.M. 18:27, 10. Sep 2005 (CEST)
Auswirkungen
Hello, bei starken Alkoholikern bildet sich das Gehirn zurueck, mitunter sogar mit blossen Augen erkennbar - vielleicht ein Punkt der erwaehnenswert ist. Gruss --Lofor 10:34, 15. Okt 2005 (CEST)
Hast Du den Röntgenblick? -- Prorokini 23:08, 3. Mai 2006 (CEST)
Kritik am Krankheitsbegriff, Alternativen zu Jellinek
Hier ist man sich ja offensichtlich sehr einig bzgl. des Jellinek-Modells bzw. der Bezeichnung "Alkoholkrankheit". Es gibt aber ne Menge Kritik an diesen Konzepten bis hin zur wissenschaftlich fundierten Ansicht, dass Alkoholismus nicht als Krankheit zu betrachten ist. Nicht dass mich jemand falsch versteht: natürlich ist Alkoholismus schlimm, schädigt seine "Opfer" in nachhaltigem Maße usw. Dennoch sind der Krankheitsbegriff und die Jellinek-Typen nur eine Theorie drüber. hab grad selbst leider keine Zeit, das fundiert einzuarbeiten, füge jetzt aber mal zumindest einen kurzen Hinweis ein. Wär super, wenn sich dem jemand annehmen würde. --84.177.89.202 20:41, 6. Jan 2006 (CET)
Ich würd's auch gerne lesen. Nur kenn ich mich nicht gut genug aus, um's zu schreiben. --Arne Neem 20:03, 19. Apr 2006 (CEST)
Ich schliesse mich obiger Meinung an. Der Begriff "Krankheit" in diesem Kontext impliziert, dass diese Sucht ohne eigenes Zutun erworben werden kann. Dies ist nicht der Fall, der Reiz kommt nicht von Ausserhalb, sondern geht immer von einem selbst aus. Meiner Meinung nach ist der Begriff "Alkoholkrankheit" nur eine medienwirksame Verniedlichung der eigentlichen Problematik. Ganz nach dem Motto "Krankheiten kann man beim Arzt heilen lassen"... --213.3.9.26 15:58, 20. Jul 2006 (CEST)
- Jemand hat einen eigenartigen Begriff von Krankheit, IMHO. Aber das sei mal dahingestellt. Wenn zur Kritik am Kranheitsbegriff ein paar Namen fallen würden, würde ich mich gerne mal schlau machen (bin selbst interessiert) und Ergebnisse mitteilen. BAldenhoevel 20:56, 8. Aug 2006 (CEST)
- In der Diplomarbeit von Peter Daum (http://user.cs.tu-berlin.de/~gator/aa/index.html bzw. http://user.cs.tu-berlin.de/~gator/aa/aa_7.html) fand ich unter anderem einen Ansatz, der das Krankheitskonzept unter Hinweis auf eine scheinbar willkürliche Verteilung alkoholbasierter Probleme über soziale Gruppen kritisiert. Die Untersuchungen gehen auf Cahalan et al. zurück und wurden ca. 1969-1974 durchgeführt. Hierbei wurde jedoch nicht Alkoholkrankheit selbst erfasst, sondern das Auftreten alkoholbasierter Probleme. Weiss jemand Genaueres? BAldenhoevel 23:39, 9. Aug 2006 (CEST)
Lange Zeit galten Alkoholiker als willens- und charakterschwach. Die Erkenntnis, dass es sich um eine nicht selbstverschuldete Krankheit handelt, setzte sich erst im 20. Jahrhundert durch (AA, Jellinek, Feuerlein). Die in Wikipedia unter dem Begriff "Krankheit" nachzulesende Definition ist jedenfalls problemlos auf Alkoholismus anwendbar. Jede Kritik am Krankheitskonzept Alkoholismus fasst den Krankheitsbegriff in einem viel engeren, rein körperlichen Sinne auf. Dies gilt jedoch als überholt. Ferner weisen sowohl Dauns Schlussfolgerungen als auch seine Quellen mangelnde Sorgfalt auf. Seine Kritik richtet sich auch nicht gegen Jellinek, sondern gegen das Konzept der AA, die jedoch keinerlei wissenschaftlichen Anspruch hegten, sondern rein utilitaristisch dachten. Letztendlich ignorieren seine Aussagen vollkommen neuere Erkenntnisse der Genetik. Es gibt tausende Diplomanden, die krampfhaft versuchten, neue Erkenntnisse vorzubringen und Erkanntes anzuzweifeln, doch ist jeder "Erguss" gleich eine Erwähnung im Lexikon wert? Sobrietas 23:39, 12. Aug 2006 (CEST)
- Jellineksches Schema:
Das ist inzwischen längst überholt, da Jellinek seine Probanden nur zu einem bestimmten Zeitpunkt befragte bzw. untersuchte, und nicht über einen längeren Zeitraum hinweg. Dieses Schema wurde inzwischen (seit 1999) von dem den sog. "ICD-10-Kriterien eines Abhängigkeitswsyndroms" abgelöst (H. Dilling, M. Mombour, M.H. Schmidt (Hrsg., 4. korrigierte und ergänzte Fassung). Das ICD-10 ist bereits an anderer Stelle beschrieben.
- Krankheit - ja oder nein?
Diese Frage wurde weiter oben angezweifelt. Durch die weltweit anerkannten ICD-10-Kriterien ist Alkoholismus berechtigterweise in den Status einer anerkannten Krankheit erhoben worden! (Gast)
- Kritik am Krankheitsbegriff ?
Natürlich kann man Jellineks Klassifikation kritisieren, in Frage stellen und letztendlich als ungenau, wenig fundiert oder gar als unwissenschaftlich einordnen. Aber dem Phänomen Alkoholismus als solchem pauschal den Status einer Krankheit absprechen zu wollen, scheint mir doch ein derart unreflektierter Rückschritt in längst überwunden geglaubte Zeiten zu sein, in denen der Alkoholiker als "willensschwache Kreatur" im "selbstverschuldeten Elend" charakterisiert wurde, dass ich solche Einlassungen eher als ganz persönliche und emotional motivierte **Meinung**, denn als ernstzunehmenden, diskursfähigen Standpunkt ansehen würde...
Psychotherapie nötig.
Sehr fragwürdig finde ich die Behauptung, für Abstinenz "kann auf eine Psychotherapie nicht verzichtet werden." Das hat einen Allgemeinheitsanspruch der unhaltbar und unwissenschaftlich ist.
Ich selber kenn ja schon Leute, die sicher als Alkoholiker gelten und aus verschiedensten Gründen von ganz alleine aufgehört haben und seit dem furztrocken sind. Also weg damit. Manu ____________________________
Bin seit 30 jahren alkoholkrank und habe nach etlichen Entzügen ein paar mal psychotherapeutische Unterstützung gesucht. Die hat mir nicht geholfen, weil die Problemevaluation weder bei den "Profis" noch den AA meinen Fall entwirren konnte. Seit nun gut einem halben Jahr bin ich nach 7-tägigem stationären Entzug ohne weitere Psycho-Hilfe von Aussen trocken und verdanke es nicht etwa meinem "Willen", der ja die Jahre vorher schon da war, sondern dem tiefen Wunsch, in meinem Restleben noch ein paar sinnvolle Dinge zu tun. Zu dieser Einsicht hat mir die langjährige Beschäftigung mit der agnostischen Grundhaltung der Gedanken Siddharta Gautamas mit verholfen.
Ein wesentlicher Grund für Rückfälle wurde von der Psychotherapie und der Medizin bisher wohl nur unzureichend betrachtet: Das sogenannte "Craving". Es wird als "Gier" ("Saufdruck") in die Schmuddelecke der Willensschwäche abgeschoben, wobei aber neben der psychischen Komponente (Suchtgedächtnis) eine extreme körperliche hinzukommt, die von Ärzten aus Mangel an Eigenerfahrung unterschätzt wird. Craving kann so stark werden, daß man glaubt, Läuse unter der Hirnhaut zu haben, Schwindelgefühle ("Trockener Rausch") treten auf, Konzentrationslosigkeit und Fahrigkeit, extreme Unruhe und Zittern (auch nach längerer Abstinenz).
Es ist eine Art neuronales Gewitter, das der Trinker mit Alkohol sofort abschwächen kann, was er natürlich weiß (und in vielen Fällen auch anwenden MUSS!
Der dagegen bisher verwendete Wirkstoff Acamprosat scheint dabei ziemlich wirkungslos zu sein (bei mir wars Null) und die Theorie, der Neurotransmitter Dopamin könne dabei die entscheidende Rolle spielen, dürfte nach den australischen Forschungsergebnissen vom Herbst 2006 ad acta gelegt werden, da nachweislich ein bisher nicht beachtetes Enzym bei der "Andockung" an die Rezeptoren in erhöhter Konzentration gebildet wird (Quelle: http://news.sawf.org/Health/30038.aspx).
An dieser Stelle könnte medizinisch-therapeutische Nachsorge ansetzen - ich selber habe mich über die Craving-Phasen mit kleinen Dosen Diazepam hinweggerettet, wenn ich spürte, daß "es kam". Wird von den Ärzten wegen Mißbrauchs- und Suchtgefahr kaum verschrieben, war für mich durch gezielten kurzfristigen Einsatz aber bisher ein Rettungsanker.
Wäre für Aufnahme dieser Aspekte in den Hauptartikel und bin auch gern zu un-anonymem Diskurs bereit unter e-mail: mswmediapool@t-online.de
(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.150.73.201 (Diskussion • Beiträge) 04:06, 15. Jan. 2007) ---- Hendrike ♒ 22:00, 25. Mai 2007 (CEST)
Folgekrankheiten kürzen
Ich würde gerne die extrem ausführlichen Beschreibungen der Folgekrankheiten zusammenkürzen. Ein halber Satz pro Folgekrankheit würde doch reichen. Für die meisten gibt's ausführliche Einzelartikel. --Arne Neem 19:57, 19. Apr 2006 (CEST)
- Schweigen interpretiere ich mutig als Zustimmung. Jetzt ist der Artikel etwa 17 KB kürzer. ;-) --Arne Neem 17:52, 16. Mai 2006 (CEST)
prognose
ich habe ein problem mit dem begriff "willenskraft des betroffenen". ich bin alkohoiker und ich bin bestimmt nicht willensschwach oder charakterlos. ich finde das sehr wertend und es sollte neutraler umformulerit werden. wie wäre "motivation" ?Intruder35 14:21, 23. Sep 2006 (CEST)
- Erledigt. --Polarlys 14:27, 23. Sep 2006 (CEST)
Folgender Sachverhalt scheint der Überarbeitung wert:
"je eher eine Alkoholkrankheit behandelt wird, desto besser ist die Erfolgsaussicht."
Die Erfahrung zeigt, dass ein fortgeschrittenes Alter (idealerweise zw. 35 u. 50 Jahren) einer erfolgreichen Abstinenz zuträglich ist. Bei jüngeren Menschen ist oft der Leidensdruck (Verlust gesellschaftlicher Stellung, Arbeitsplatz, Familie, Führerschein ect.) nicht ausreichend, um dauerhaft abstinent zu bleiben.
"Immerhin schaffen es ca. 50 % langfristig abstinent zu bleiben."
Was ist langfristig? Wieder zeigt die Erfahrung, dass langfristig (> 10 Jahre) lediglich 2% der Suchtkranken tatsächlich abstinent bleiben. Die im Artikel genannten 50 % beziehen sich vermutlich auf die Werte einer stationären Langzeittherapie, die i.d.R. zwischen 12 und 16 Wochen dauert und nach erfolgreichem Abschluss, der weitere Suchtverlauf nicht mehr erfasst wird (Ausn. Nachsorgeeinrichtungen wie Caritas ect.) Außerdem werden nur diejenigen Suchtkranken erfasst, die sich auch einer Therapie unterziehen und nicht die, die entweder vorzeitig ableben (i.d.R. werden die Todesursachen selten der Sucht zugeschrieben und Herz- Kreislauferkrankungen o.Ä. diagnostiziert) oder sich Selbsthilfegruppen, wie den Anonymen Alkoholikern anschließen und somit nicht in den Statistiken der Kranken- /Rentenversicherungen auftauchen).
MdP1 --Mdp1 14:46, 23. Apr. 2007 (CEST)
Literatur: Drogen- und Suchtlexikon
Das "Drogen- und Suchtlexikon" von B. von Treeck ist voller inhaltlicher Fehler und sollte aus dem Literaturverzeichnis entfernt werden. Unter dem Stichwort "Alkohol" ist nur von den pathologischen Auswirkungen der Substanz die Rede, der Beitrag ergeht sich in nebensächlichen und falschen Behauptungen. Ein Zitat: "Deutschlands prominentester Trinker ist sicherlich Harald Juhnke. Obwohl er - bedingt durch seine Alkoholerkrankung - im Laufe seiner Karriere immer wieder massive Verhaltensauffälligkeiten gezeigt hatte, blieb seine Fangemeinde ihm über die Jahre treu."
2 Ergänzungen zur Diagnostik
1) CDT: Eine erhöhte CDT liegt vor, wenn über einen Zeitraum von 2 Wochen 50 - 80 g Ethanol am Tag zugeführt wurden, das entspricht ca. 1 Flasche Wein pro Tag. (das schreibt ein Dr. Anders Helander vom Karolinska Institut in den Dade Behring News 1/2005, die Fa. Dade Behring vertreibt den Test in Deutschland). Ein manifest Alkoholkranker kann zwar u.U. noch erheblich mehr Alkohol am Tag zu sich nehmen, muss dies aber nicht - d.h. ein negatives Testergebnis schließt Alkoholismus nicht aus.
2) Die Gamma-GT ist bei Gallestau und bei Gabe von vielen lebertoxischen Substanzen (Medikamente) erhöht, sie kann als starker Verdacht auf Alkoholismus fast nur bei ansonsten völlig gesunden Menschen gewertet werden. Umgekehrt hat längst nicht jeder Alkoholiker, nicht einmal der stinkende, zahnlose Geselle von der Parkbank, der mit 3,2 Promille und Kopfplatzwunde eingeliefert wird, eine Fettleber-Hepatitis mit messbarer Gamma-GT. Das schmälert den Wert der genannten Parameter nicht, da Alkoholismus nunmal ein sehr häufiges Problem ist und die Richtig-Rate-Quote in Köpfen gemessen immer dementsprechend hoch sein wird. Ebenfalls hoch ist aber die Anzahl derjenigen, die falsch verdächtigt oder vom Hausarzt nicht als Alkoholiker erkannt werden, wenn man sich zu sehr auf die Leberwerte verlässt.
Alkoholismus ist keine Krankheit!!!!
Alkoholismus ist meines Erachtens KEINE Krankheit! Eine Krankheit ist etwas, worauf man keinen Einfluss hat. Aber ob ich mir jetzt ne Flasche wodka trinke oder nicht, kann ich selber entscheiden und beurtelilen.
Danach ist die eigene Vergiftung mit zu viel Alkohol, eher eine Form der selbstverstümmelung, als das es eine Krankheit ist.
- Das können Alkoholiker eben nicht. --Polarlys 16:36, 14. Mär. 2007 (CET)
- Für "Nichtalkoholkranke" trifft das zu, aber ab einem bestimmten Punkt können die meisten Alkoholkranken nicht oder nur unter extremen Willensanstrengungen vorübergehend so etwas wie Steuerung über ihr Trinkverhalten erlangen. Das ist ja das Krankheitsbild, das sie zwanghaft trinken müssen! Grund dafür sind Entzugerscheinungen und/oder starke psychsiche Abhängigkeit. Und es geht doch 10:23, 23. Mär. 2007 (CET)
Die Leugnung des Alkoholismus als Krankheit verhindert die Erkenntnis der Betroffenen und verzögert damit die Gesundung. --Linie 02:27, 1. Apr. 2007 (CEST)
Ein Argument an die Konsequenzen ist wohl kaum das, was enkyklpaedisch tauglich ist; Ist Alkoholismus eine Krankheit? Nach welchen Krankheitsdefinitionen? Und vor allem, warum ist Müllrausbringen-partout-nicht-machen-auch-wenn-es-die-Frau-sagt keine Krankheit, und Alkoholsaufen denn eine? Das verstehe ich nicht aus dem Artikeltext heraus. --Antiphon 20:17, 1. Apr. 2007 (CEST)
Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen bezeichnet Alkoholismus als Krankheit. Für die Bundesrepublik Deutschland hat das Bundessozialgericht den Alkoholismus als Krankheit anerkannt. In Österreich wurde Alkoholismus 1953 vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger als Krankheit anerkannt.
Quelle: http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/03info/03was.php --Mdp1 16:32, 23. Apr. 2007 (CEST)
- Sehr richtig! Siehe auch: ICD-10 F10 ff. = International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems
- Auch folgender Link:
- ICD-10 Codierung für Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol--A.M. 11:43, 2. Mai 2007 (CEST)
Alkoholismus ist eine Krankheit. Definition nach BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung):
- Alkoholmißbrauch bezeichnet jeden Alkoholgenuß der zu dauerhaften, teilweise irreversiblen physischen, psychischen und sozialen Schäden führt. Hierzu zählen Verlust von Familie oder Arbeitsplatz. Fast ein Viertel aller Gewalttaten stehen nach polizeilichen im Zusammenhang mit Alkoholmißbrauch.
- Alkoholabhängigkeit wird als chronische Krankheit definiert, bei der sich die gesamte Lebensgestaltung auf die Droge Alkohol fixiert. Ein zentraler Hinweis auf Abhängigkeit ist der erfolglose Versuch abstinent zu bleiben oder zumindest weniger zu trinken. Die Krankheit kann zwar nicht geheilt werden, bzw. gilt als "nicht heilbar", ist aber durch Selbsthilfe(gruppen) Therapien und eigenen Willen in den Griff zu bekommen. -- Hendrike ♒ 21:43, 25. Mai 2007 (CEST)
Ist sowas enkyklopaedisch?
Zitat, als ein Beispiel von vielen:
- Oft verdrängt er eigentliche Bedürfnisse und/oder ist zu depressiv, etwas zu ändern. Teils entlähmt der Alkohol, hilft, wie gehabt zu funktionieren.
- Der Alkoholkonsum ist bis hierhin schon sehr hoch, fällt aber nicht besonders auf, da er zu keinem deutlichen Rausch führt. Diese Phase endet mit „zunehmenden Gedächtnislücken“. Durch die täglichen Betäubungen mit Alkohol verändern sich Nerven- und Stoffwechselvorgänge. Die körperliche Leistungsfähigkeit und Abwehrkräfte nehmen langsam ab. Es kommt häufiger zu Erkältungskrankheiten oder Kreislaufstörungen.
Das hört sich für mich eher nach einer Paraphrase eines Einzelfalles an, nicht aber nach einer sachlichen Beschreibung der Stufen. Vor allem die Verwendung der (masculinen) dritten Person bringt doch eine enkyklopaedisch merkwürdige Nähe rein; besser wäre in etwa: "Es stellt sich häufig eine Lethargie ein. Durch die Alkoholgewöhnung sind die Ausfallerscheinungen in der Folge geringer und eine Feststellung des Rausches durch das soziale Umfeld wird somit erschwert......" Ich traue mich selber aber nicht an den Artikel, zum einen, da ich kein Mediziner bin, zum anderen, da ich eine kritische Einstellung zum Krankheitskonzept habe, und fürchte das jedes Wort mir nichtmedizinischen Krankheitskonzeptsfanatikern dreifach im Mund herumgedreht würde. Ich vermute, dass die zitierten Beispiele direkt aus der ersten Übersetzung der Jellinek-Ergebnisse entnommen sind, allerdings ist der Sprachstil von damals meiner Meinung nach nicht mehr heutigen Enkyklopaedischen Ansprüchen genügend. --Antiphon 05:52, 22. Mär. 2007 (CET)
- ich stimme Antiphon zu, traue mich aber auch nicht an den heißen Brei...-- hendrike ♒ 06:41, 22. Mär. 2007 (CET)
- Vielleicht einzelne Sätze direkt zitieren, den Rest in "angemessenem" Sprachstil formulieren und über Quellen bestätigen? Und es geht doch 10:26, 23. Mär. 2007 (CET)
Co-Alkoholismus
Meines Erachtens fehlt im Artikel ein Kapitel über Co-Alkoholismus. Da in vielen Fällen ganze Familien in die Sucht eines Einzelnen über eine Co-Abhängigkeit verstrickt sind, sollte dieser Bereich nicht einfach unter den Tisch fallen. Schließlich gibt es ja sogar eigene Beratungsstellen für Co-Alkoholiker. --Gerhard wien 09:27, 3. Apr. 2007 (CEST)
- Ja ist ein Aspekt den ich mitnehmen würde oder zumindest skizzieren -- Hendrike ♀ 08:32, 9. Mai 2007 (CEST)
Ich weiss, es existiert ein eigenes Lemma zu dem Thema, aber vielleicht sollte man es im Hauptartikel zumindest in der Begriffsbeschreibung oder im Zusammenhang "Alkohol im Alter" irgendwo auch kurz umreissen (?), auch das der Startschuß in die Alkoholabhängigkeit immer früher fällt -- Hendrike ♀ 08:32, 9. Mai 2007 (CEST)
Problemchen
"Meistens gewinnen Lebenspartner und Angehörige aus ihrer Hilfeleistung eine persönliche oder gesellschaftliche Anerkennung wie auch Entwertung,"
das widerspricht sich etwas selbst.--149.225.120.153 16:34, 17. Mai 2007 (CEST)
"Das gesellschaftliche Ausmaß des Alkoholismus bei älteren Menschen wurde in der Vergangenheit unterschätzt. Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung und der demografischen Entwicklung, kann von keiner sich selbst begrenzenden Krankheit ausgegangen werden."
was ist eine sich selbst begrenzende Krankheit?--149.225.120.153 16:46, 17. Mai 2007 (CEST)
alkoholfreies Bier
Gibt es einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass alkoholfreies Bier mit einer Rückfallgefahr verbunden ist? Das Argument mit dem Restalkohol bis zu 0,5% ist fragwürdig. Fruchtsäfte enthalten ca. gleich viel Alkohol. Auch das Argument, die Geschmacksähnlichkeit sei gefährlich und verleite zum erneuten Genuss alkoholischer Getränke, ist bestenfalls eine unbewiesene Hypothese. --Elbenroth 16:32, 29. Mai 2007 (CEST)
- Da es keine weiteren Wortmeldungen gab, setze ich zunächst den Hinweis auf eine fehlende Quelle vor den betroffenen Abschnitt. Ich möchte so die Gelegenheit geben, gegebenenfalls die unbelegte Behauptung doch noch durch wissenschaftliche Literatur (bitte keine Ratgeberseiten) nachzuweisen. Sollte dann auch nach mehreren Wochen nichts geschehen, plädiere ich dafür, den Hinweis zur angeblichen Gefahr alkoholfreien Biers zu löschen. Gegenargumente sind herzlich willkommen. --Elbenroth 13:29, 5. Jul. 2007 (CEST)
- Hallo Elbenroth! Da es in beide Richtungen keine sogenannte Beweise gibt, wohl auch nie geben wird, diese Krankheit ist zu komplex, finde ich, dass dieser Abschnitt "neutral" ist, und gut ist. Siehe "alkoholfreies Bier" "alkoholfrei" , dort auch neutral. Von den chronisch kranken Alkoholikern, wie soll das wissenschaftlich eingegrenzt werden, sind vielleicht 1% trocken, wie soll das wissenschaftlich eingegrenzt werden, von denen vielleicht 1% mit alkoholfreiem Bier herumtun, wie soll das wissenschaftlich eingegrenzt werden, wobei es ja 2 Formen von alkoholfrei gibt, je nach Verfahren, mit 0,0% oder 0,2 bis 0,5%, wie soll der jeweilige Gebrauch wissenschaftlich eingegrenzt werden? Was wissenschaftlich nur Spekulation ist, ist für einen Betroffenen trotzdem relevant. Punkt. Wie sinnlos sinnvoll Wissenschaft eingefordert wird, sollte trocken betrachtet sein. --Anton-kurt 08:13, 6. Jul. 2007 (CEST)
- Ich bin mit Deiner Löschung des Hinweises auf die fehlende Quelle nicht einverstanden, da der Abschnitt so - entgegen des Prinzips der wissenschaftlichen Beweispflicht - eine unbewiesene Hypothese als Tatsache hinstellt. Auf meine Argumente, die gegen die angeblichen Gefahren alkoholfreien Biers sprechen, bist Du außerdem nicht eingegangen. Ich werde den Baustein deshalb wieder einfügen und außerdem um Hilfe in der Redaktion Medizin bitten. Falls ein wissenschaftlicher Beleg für die Hypothese, die ich ausdrücklich hinterfrage, geliefert werden sollte, bin ich jederzeit dazu bereit, meine Meinung zu revidieren. --Elbenroth 15:56, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Die Gefahr, die von alkoholfreiem Bier ausgeht, liegt m.E. weniger in der enthaltenen Alkoholmenge, als vielmehr im visuellen, olfaktorischen und gustarorischen Reiz. Es gab irgendwo dazu eine Diss.. ich glaube es war an der Uni-Tübingen, die sich mit dem visuellen Reiz auseinandersetzte...--A.M. 16:04, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Falls das so ist, müsste man zuerst den wissenschaftlichen Evidenzlevel der Untersuchung berücksichtigen (Fallberichtserie? Kohortenstudie? Randomisierte Studie? Teilnehmerzahl?) und das Ergebnis dann unter Nennung der Quelle entsprechend in den Artikel einarbeiten. Ich bin gerne dazu bereit, gegebenenfalls eine gute Dissertation als solche anzuerkennen, aber Doktorarbeiten mit hohem Evidenzlevel sind mir bislang nur sehr selten begegnet, denn die wirklich interessanten Themen bearbeiten die Professoren und Privatdozenten doch lieber selbst. --Elbenroth 16:13, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Was du hier versuchst ist Theoriediskussion und Theoriefindung! - Dies ist allerdings hier fehl am Platz! - Hier reichen reputable Quellen aus, es müssen keine Studien, Dissertationen etc. sein. Mag sein, dass dies für dich interessant ist, aber wenn du solches diskutieren willst, dann suche dir bitte ein entsprechendes Forum im Netz! - Wir können und wir wollen hier auch als Enzyklopädie keine Theoriefindung betreiben! siehe WP:TF. Gefunden! siehe Raabe, Almut: Emotionale Verarbeitung visueller Reize bei abstinenten Alkoholabhängigen, sozialen Trinkern und gesunden Personen unter besonderer Berücksichtigung des Alkoholverlangens, Diss. Universität Tübingen, 2003--A.M. 16:19, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Falls das so ist, müsste man zuerst den wissenschaftlichen Evidenzlevel der Untersuchung berücksichtigen (Fallberichtserie? Kohortenstudie? Randomisierte Studie? Teilnehmerzahl?) und das Ergebnis dann unter Nennung der Quelle entsprechend in den Artikel einarbeiten. Ich bin gerne dazu bereit, gegebenenfalls eine gute Dissertation als solche anzuerkennen, aber Doktorarbeiten mit hohem Evidenzlevel sind mir bislang nur sehr selten begegnet, denn die wirklich interessanten Themen bearbeiten die Professoren und Privatdozenten doch lieber selbst. --Elbenroth 16:13, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Die Gefahr, die von alkoholfreiem Bier ausgeht, liegt m.E. weniger in der enthaltenen Alkoholmenge, als vielmehr im visuellen, olfaktorischen und gustarorischen Reiz. Es gab irgendwo dazu eine Diss.. ich glaube es war an der Uni-Tübingen, die sich mit dem visuellen Reiz auseinandersetzte...--A.M. 16:04, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Ich bin mit Deiner Löschung des Hinweises auf die fehlende Quelle nicht einverstanden, da der Abschnitt so - entgegen des Prinzips der wissenschaftlichen Beweispflicht - eine unbewiesene Hypothese als Tatsache hinstellt. Auf meine Argumente, die gegen die angeblichen Gefahren alkoholfreien Biers sprechen, bist Du außerdem nicht eingegangen. Ich werde den Baustein deshalb wieder einfügen und außerdem um Hilfe in der Redaktion Medizin bitten. Falls ein wissenschaftlicher Beleg für die Hypothese, die ich ausdrücklich hinterfrage, geliefert werden sollte, bin ich jederzeit dazu bereit, meine Meinung zu revidieren. --Elbenroth 15:56, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Unsinn. Ich verlange lediglich die Akzeptanz von in der Medizin allgemein anerkannten Evidenzstufen. Ein Lexikonartikel, für den eine Fallberichtsammlung den gleichen Stellenwert wie eine randomisierte Studie mit 400 Teilnehmern hat, zeigt schlicht und ergreifend, dass sein Autor nichts von Medizinstatistik versteht. Die Untersuchung, die Du vorführtst, ist übrigens eine Kohortenstudie mit 50 Teilnehmern und damit von eingeschränktem Aussagewert (Evidenzstufe 2b). Daran ändern auch Verweise auf irgendwelche "WP:"-Seiten nichts; mal ganz davon abgesehen, dass die von Dir genannte Seite zur Theoriefindung nicht im geringsten im Widerspruch zu meiner Forderung steht. Wenn Dir ernsthaft etwas an einer seriösen Darstellung des Sachverhaltes liegt, dann solltest Du die Quelle anfügen und erläutern, statt einfach die Löschtaste zu benutzen, wie Du es getan hast. So zu tun, als ob eine Kohortenstudie mit 50 Teilnehmern der Weisheit letzter Schluss ist, ist unwissenschaftlich und unsachlich. --Elbenroth 16:48, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Du solltest hier vor Änderungen diskutieren. Du versuchst hier ein wissenschaftliches Diskussionsforum aufzumachen bzw. ein wissenschaftliches Seminar... dies ist hier am falschen Ort. Es müssen hier in keiner Weise wissenschaftliche Quellen benannt werden.. sondern bestenfalls reputable Quellen, wenn die Sachverhalte hier begründet angezweifelt werden könnnen! - Dazu habe ich von dir allerdings bisher nichts gelesen! - Kannst du eine Quelle benennen, die wissenschaftlich den dargestellten Sachverhalt bestreitet!?? - Nein! Dazu bist du allerdings ebenfalls verpflichtet, wenn du hier Änderungen vornehmen willst!--A.M. 17:07, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Oder noch ganz anders: Nenne mir eine Fachklinik, eine Entgiftungsstation, eine Selbsthilfeorganisation, die bedenkenlos den Konsum von alkoholfreiem Bier/Wein für abstinente Alkoholiker empfiehlt! - Du kannst ja mal googlen mit "alkoholfreies Bier Alkoholabhängikeit"! - Was meinst du wohl wie die Ergebnisse ausfallen?--A.M. 17:18, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Du stellst die wissenschaftliche Beweispflicht auf den Kopf! Wer eine Hypothese vorbringt, der muss sie verifizieren - und zwar nach den allgemein anerkannten Prinzipien der Wissenschaft. Im Idealfall wäre das in der Medizin mit Hilfe einer randomisierten Studie möglich. Wenn das beispielsweise aus ethischen Gründen nicht möglich ist, dann muss eben die nächstschlechtere Stufe gewählt werden und außerdem auf die bleibende Unsicherheit aufmerksam gemacht werden. Es wäre ja noch schöner, wenn eine Hypothese so lange als richtig gelten würde, bis sie falsifiziert ist! Und die simple Berufung auf Autoritäten ist reinerDogmatismus, der nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun hat. Was die Mehrzahl macht, kann nun wirklich nicht ausschlaggebend sein. Anderenfalls würde sich die Sonne immer noch um die Erde drehen. --Elbenroth 17:20, 5. Aug. 2007 (CEST)
kleinere Änderungen an "Folgekrankheiten"
Ich würde es begrüßen, wenn
neben dem Begriff für fehlende Erinnerungen nach einem Rauschzustand ("Filmrissen") auch der Begriff "Black-Out" eingefügt wird.
Nebenbei:
Es fehlt ein Komma bei
"Bedingt durch die epileptischen Krampfanfälle und der damit verbundenen Übersäuerung des Muskelgewebes kann es zu einer Erhöhung des Kreatininspiegels kommen was zu einer irreversibelen Schädigung der Nieren führen kann."
Richtig:
"Bedingt durch die epileptischen Krampfanfälle und der damit verbundenen Übersäuerung des Muskelgewebes kann es zu einer Erhöhung des Kreatininspiegels kommen, was zu einer irreversibelen Schädigung der Nieren führen kann."
(Komma nach "kommen", vor "was")
- Ja, sei mutig, und mache das. Eintragungen auf Diskussionsseiten in Zukunft signieren: --4~ Gut! --Anton-kurt 21:33, 1. Jun. 2007 (CEST)
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.izb.fraunhofer.de/b2b/suchtpraevention/index.html?/b2b/suchtpraevention/phasen.html
- In Alkoholkrankheit on 2007-05-31 12:53:12, 403 Forbidden
- In Alkoholkrankheit on 2007-06-11 16:58:28, 403 Forbidden
--KuhloBot 19:01, 11. Jun. 2007 (CEST)
Bei Behandlung/ Therapie kommt am Ende des 4. Paragraphen folgender Satz: "Somit muss die „Abstinenz“ für den Suchtkranken nicht unbedingt mit Verzicht des Suchtstoffe oder Verbot für alkoholische Getränke gesehen werden, es kann auch eine Bereicherung seines Lebens sein, durch die Überwindung der Krankheit." Dieser macht keinen Sinn und klingt zudem noch so, als sei es kein Problem als trockener Alkoliker mal einen zu trinken.