Dialektik bei Marx und Engels

Methode zur Analyse allgemeiner Zusammenhänge
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Dialektik bei Marx und Engels meint die Methode der Untersuchung und der Theoriedarstellung, die Karl Marx und Friedrich Engels aus der kritischen Rezeption der Philosophie Hegels heraus, insbesondere seiner Dialektik, mit der Zielsetzung entwickelt haben, sie auf Fragen der Philosophie und der politischen Ökonomie anzuwenden.

Marx und Engels folgten dabei der Kritik durch Ludwig Feuerbach an Hegels objektivem Idealismus und grenzten sich von der Hegelei der Junghegelianer ab, indem sie strebten, ihre dialektische Methode auf der Grundlage des Materialismus einzusetzen.[1]

Die wichtigsten Textstellen hierzu finden sich in Marxens Ökonomisch-philosophischen Manuskripten aus dem Jahre 1844, in der Heiligen Familie, dem Elend der Philosophie sowie in Das Kapital.

Karl Marx und Friedrich Engels suchten mittels der Methode der materialistischen Dialektik, in Verein mit einem als historischen Materialismus genannten Forschungsprogramm auf Basis einer Kritik der bürgerlichen politischen Ökonomie sowie der historisch gegebenen Faktenlage die „Bewegungsgesetze“ der Gesellschaftsgeschichte zu rekonstruieren und die die Selbsterzeugung des gesellschaftlich produzierenden Menschen in Auseinandersetzung mit der materiellen Natur theoretisch zu erfassen.[2]


Ansatzpunkte dialektischer Vorgehensweise

 
Karl Marx um 1860

Es können mehrere Aspekte unterschieden werden:

Dialektik Mensch–Natur: Der selbstbewusste Mensch unterwirft sich die Natur als seine ihm bekannte Welt. Nicht ein Gott hat die Welt erschaffen, sondern die Umwelt den Menschen; so verändert der Mensch durch Veränderung der Umwelt auch sich selbst. Diese Selbsterzeugung und fortschreitende Emanzipation des Menschen aus der unorganischen Natur wird zunehmend bewusster und planmäßiger, kann aber die Bindung an die Natur als die materielle Basis nicht völlig abschütteln.

Dialektik als wissenschaftliche Methode: Marx spricht hinsichtlich der Darstellung seiner positiven Forschung zur Analyse der Welt, vor allem der politischen Ökonomie, von seiner „dialektischen Methode“, also der dialektischen Interpretation des angeeigneten Stoffes und dessen Kategorien. Insbesondere das Hauptwerk von Karl Marx, „Das Kapital“, gilt Marx und Engels im Ganzen als ausgeführte Dialektik (vergleichbar Hegels Logik), ohne dass aber darin die dialektische Methode expliziert wird.[3]

Dialektik als Entwicklungstheorie zwischen Logik und Geschichte: Besonders ist die Unterscheidung zwischen logischer und historischer Ableitung zu beachten, etwa bei der Darstellung, wie aus Ware und Geld sich das Kapital-Verhältnis entwickelt.

 
Friedrich Engels

Dialektik der Natur: Engels hat versucht, die materialistische Dialektik auch für den Bereich der Naturwissenschaften bzw. der Theorien der Entwicklung der Materie fruchtbar zu machen.

Dialektik Mensch–Natur

Anders als bei Hegel, der vom Weltgeist als Schöpfer der Welt ausgeht (Idee) und dessen Dialektik eine der Begriffe ist (Begriff > Negation > Negation der Negation), bezieht sich Marx auf die reale Welt mit realen Menschen – und dieses Verhältnis „Natur ↔ Mensch als Teil der Natur“ ist die Grundlage seiner „dialektischen Methode. Das Verhältnis „Natur ↔ Mensch“ ist ein praktisch-tätiges, materielle Gegenstände veränderndes Verhältnis. Indem der Mensch – geprägt durch seine Umwelt – dieses Sein (Umwelt) zunehmend bewusst verändert, verändert er sich selbst, und auch materiell, d.h. nicht nur sein Bewusstsein. Die bisherige Entwicklung der Welt, das ist immer nur die menschliche Welt, die, die dem Menschen bekannt ist, kennzeichnet eine aufsteigende Tendenz vom Einfachen zum Komplexen. Diese evolutionäre Tendenz hat bei Marx und Engels jedoch keinen teleologischen Charakter. In der Natur wirkt kein Zweck auf ein Endziel hin noch etwa ein Mechanismus zu höherer Qualität. Für Marx und Engels ist die Natur, die Welt real vorhanden. Doch für den Menschen ist sie nichts, solange sie nicht durch gesellschaftliche Arbeit angeeignet werden kann. Der Zeitpunkt der Menschwerdung wird – mit Benjamin Franklin – als jener angenommen, als der Mensch als „Werkzeug herstellendes Tier“ (toolmaking animal) erschien. Die Arbeitskraft des Menschen ist damit zur Äußerung einer Naturkraft geworden, durch die die planvolle Veränderung der Natur begonnen habe (wenn auch zuerst nur im engen örtlichen Umfang). Im Gegensatz zum Beispiel zur Biene, die die Wabe instinktiv errichtet, baut der Mensch erst im Kopf, was er produzieren will. Der Mensch wird gegenüber der Natur als dem Objekt zum tätigen Subjekt. Und die Dialektik ist also von der Grundlage her eine von Bestandteilen der Natur, ist die wechselseitige Durchdringung zweier Momente, der menschlichen Natur (Objekt) und des natürlichen Menschen (Subjekt).

Im Rahmen der gesellschaftlichen Produktion (innerhalb der Tendenzen ihrer jeweils konkreten Bedingungen) erweiterten sich die Möglichkeiten der Naturbeherrschung und der gesellschaftlichen Gestaltung, solange die ökonomischen Grundlagen (die ökonomische Basis) mit den von ihr geprägten politischen und kulturellen Bedingungen (dem Überbau) immer wieder in weitgehende Übereinstimmung gebracht werden könne. Zur ökonomischen gesellschaftlichen Basis gehören dabei wiederum auch Politik und Kultur (Überbau) als dialektische Momente.

In diesem Prozess verringere sich die Naturwüchsigkeit des Menschen, er emanzipiere sich von Naturzwängen und produziere eine „zweite Natur“ des Menschen; das ist die bearbeitete Natur, in der die Freiheitsgrade zur planvollen Gestaltung des menschlichen Lebens wachsen. Aus der unorganischen Welt entstehe immer mehr die organische Natur des Menschen. Innerhalb der Zwänge der jeweiligen menschlichen Natur entwickle sich durch die gesellschaftliche Praxis eine menschliche Geschichte, deren „Tendenzen“ nicht mit den Gesetzen der (außermenschlichen) Natur gleichzusetzen seien.

Dialektik als wissenschaftliche Methode

Im Vorwort zum "Kapital" unterschied Marx zwischen der Darstellungs- und Forschungsweise.[4]

Wenn insbesondere der I. Band des "Kapital" den Anschein einer a-priori-Konstruktion bzw. eines deduktiv-logischen Beweisganges more geometrico erweckt, [5] so ist 1. zu bedenken, dass die Bände des "Kapital" in umgekehrter Reihenfolge zu ihrer Ausarbeitung erschienen sind und 2. die beabsichtigte Darstellungsform sich eher an einer dialektischen Totalität orientierte.

Dialektik als Entwicklungstheorie zwischen Logik und Geschichte

Nach den Vorarbeiten zu seinem Hauptwerk „Das Kapital“ wendet sich Marx davon ab, den Begriff Kapital unmittelbar aus dem logischen System der Ökonomie abzuleiten, wie es der Logik Hegels entsprach, und wie es noch in den Grundrissen zur Kritik der politischen Ökonomie geschehen sei. Stattdessen benutze er im „Kapital“ verstärkt eine historische Ableitung. Bei Hegel, der von der Idee ausgehe, entsteht das Industrie-Kapital aus einer dialektischen Bewegungsform der Begriffe, die teleologisch bestimmt sei: Im Resultat ist wesentlich das enthalten, woraus es resultiert (bei Hegel: Im Keim ist die Pflanze enthalten.). Aber eine historische Beschreibung und Analyse kann zu einem nicht-teleologischen Ergebnis führen.[6]

Voraussetzung für den Begriff „Kapital“ ist der des „Werts“. Aber was ist der Anfang, woraus entstehen „Wert“ oder „Kapital“ – aus „Geld“ (G), aus „Ware“ (W), nur aus der Beziehung G – W – G bzw. aus W – G – W? Marx löste diese Frage durch den Bezug auf „Mehrwert > Kapital“. Mehrwert entstehe aus der speziellen Ware „Arbeitsvermögen des Arbeiters“, da der Arbeiter nur soviel (Tages-) Lohn erhalte, um damit sein Leben fristen zu können, aber tatsächlich darüber hinaus mehr Stunden arbeite, deren Ertrag sich der Kapitalist aneigne. Der bezahle Geld nur für einen Teil des Arbeitsvermögens, durch das insgesamt Waren geschaffen würden, die dadurch ein Mehrprodukt gegenüber der Bezahlung ergeben und deshalb Mehrwert schafften (Geld > Ware Arbeit > G' Mehrwert). Das systematisch beim Verkauf der Waren mehr zurückerhaltene Geld ist „Kapital“ (G'). Das ist die entscheidende ökonomische Leistung Marxens, gezeigt zu haben, wie in den gesellschaftlichen Prozessen mit durchschnittlichen Investitions- und Lohnsummen nur aus dem Mehrwert, der unbezahlten Arbeit, systematisch Profit entsteht (alle anderen Geldbewegungen gleichen sich im Durchschnitt aus). Doch es bleibt der ursprüngliche Anfang dieses danach dann permanenten Prozesses der Selbstreproduktion des Industriekapitals doch vorerst im Dunkeln.

Marx stand zudem vor dem Problem, dass die Bedingungen, die zur Entstehung des modernen Industriekapitals führten, offensichtlich nur in Westeuropa und nur in der Neuzeit dieses hervorbrachten. Es war 1. Kaufmannsvermögen entstanden (wie aber auch schon im alten Rom, in Byzanz…) und als 2. Bedingung kam die Käuflichkeit freier Arbeit auf dem Markt hinzu, die aber nur die Möglichkeit zur Mehrwertproduktion bot.[7]

Dass diese Bedingungen im 18. Jahrhundert zu jener explosiven Entwicklung des Kapitalismus führten, war also anscheinend auch historischer Zufall. Aus den genannten Bedingungen heraus hätte es – wie früher – andere Entwicklungen geben können. Marx hat – bei der Betonung, in Russland könne es durchaus zu einer anderen Entwicklung kommen – vom „historischen Milieu“ gesprochen, das in Westeuropa noch zu den beiden Anfangsbedingungen hinzugekommen sei.[8] Solche Möglichkeiten der Darstellung bietet eine logische Ableitung auch in der materialistischen Interpretation der Dialektik nicht.

Marx unterschied seit 1858 zum einen den historischen Entstehungsprozess und zum anderen die logische Selbstreproduktion. Im historischen Prozess folgen die Bedingungen keiner inneren Notwendigkeit, sondern sind kontingent. Und der historische Prozess ist dann – anders als noch bei Hegels logischer Selbstreproduktion – nicht teleologisch; Anfang und Resultat (Mehrwert – Kapital) haben nun eine andere Beziehung zueinander. Riedel betont, dass Engels diese Entwicklung nicht mitvollzogen habe, wenn er (1859) – wie auch Marx noch in den „Grundrissen“ (1858; MEW 42/ 372f) – zur Entwicklung des Industriekapitals durch Marx in einer Rezension formulierte: „Die logische Behandlungsweise war also allein am Platz. Diese aber ist in der Tat nichts anderes als die historische, nur entkleidet der historischen Form und der störenden Zufälligkeiten“.[9]

Dialektik der Natur

In Auseinandersetzung mit Eugen Dühring unternahm es Friedrich Engels im "Anti-Dühring", seine und Marxens "dialektische und zugleich materialistische Auffassung der Natur" [10] darzulegen. Es sollte nachgewiesen werden, "daß in der Natur dieselben dialektischen Bewegungsgesetze im Gewirr der zahllosen Veränderungen sich durchsetzen, die auch in der Geschichte die scheinbare Zufälligkeit der Ereignisse beherrschen; dieselben Gesetze, die, ebenfalls in der Entwicklungsgeschichte des menschlichen Denkens den durchlaufenden Faden bildend, allmählich den denkenden Menschen zum Bewußtsein kommen; die zuerst von Hegel in umfassender Weise, aber in mystifizierter Form entwickelt worden, und die aus dieser mystischen Form herauszuschälen und in ihrer ganzen Einfachheit und Allgemeingültigkeit klar zur Bewußtheit zu bringen, eine unsrer Bestrebungen war."[11]

Es konnte sich für Engels dabei nicht um eine aprioristische Systemkonstruktion in der Tradition der alten Naturphilosophie oder um eine Konstruktion aus dem logischen Denken heraus wie bei Hegel handeln. Sondern um die dynamischen Gesetze der Entwicklung, und zwar anders als bei Hegel auch der geschichtlichen Entwicklung der natur, in der Wirklichkeit aufzuspüren, wobei sich an den Dialektischen Grundgesetzen zu orientieren sehr fruchtbar sein könne.[12] Für Engels war dialektisches Denken in den Naturwissenschaften besonders hilfreich, um metaphysisch-dogmatisches Begriffsdenken zu überwinden und dynamisch-relative Beziehungen der Wechselwirkung darzustellen. Wenn die materialistische Dialektik alle diese Hebammendienste geleistet hätte, so bedürfe es im Grunde keiner besonderen Naturphilosophie mehr, da die Naturwissenschaften selbst die wirkliche Dialektik umfassen würden.

Quellen

  1. "Meine dialektische Methode ist der Grundlage nach von der Hegelschen nicht nur verschieden, sondern ihr direktes Gegenteil. Für Hegel ist der Denkprozeß, den er sogar unter dem Namen Idee in ein selbständiges Subjekt verwandelt, der Demiurg des Wirklichen, das nur seine äußere Erscheinung bildet. Bei mir ist umgekehrt das ideelle nichts andres als das im Menschenkopf umgesetzte und übersetzte Materielle. Die mystifizierende Seite der Hegelschen Dialektik habe ich vor beinah 30 Jahren, zu einer Zeit kritisiert, wo sie noch Tagesmode war. Aber grade als ich den ersten Band des »Kapital« ausarbeitete, gefiel sich das verdrießliche, anmaßliche und mittelmäßige Epigonentum, welches jetzt im gebildeten Deutschland das große Wort führt, darin, Hegel zu behandeln, wie der brave Moses Mendelssohn zu Lessings Zeit den Spinoza behandelt hat, nämlich als »toten Hund«. Ich bekannte mich daher offen als Schüler jenes großen Denkers und kokettierte sogar hier und da im Kapitel über die Werttheorie mit der ihm eigentümlichen Ausdrucksweise. Die Mystifikation, welche die Dialektik in Hegels Händen erleidet, verhindert in keiner Weise, daß er ihre allgemeinen Bewegungsformen zuerst in umfassender und bewußter Weise dargestellt hat. Sie steht bei ihm auf dem Kopf. Man muß sie umstülpen, um den rationellen Kern in der mystischen Hülle zu entdecken."[Marx: Das Kapital, S. 26. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 3335 (vgl. MEW Bd. 23, S. 27-28)]
  2. "In ihrer mystifizierten Form ward die Dialektik deutsche Mode, weil sie das Bestehende zu verklären schien. In ihrer rationellen Gestalt ist sie dem Bürgertum und seinen doktrinären Wortführern ein Ärgernis und ein Greuel, weil sie in dem positiven Verständnis des Bestehenden zugleich auch das Verständnis seiner Negation, seines notwendigen Untergangs einschließt, jede gewordne Form im Flusse der Bewegung, also auch nach ihrer vergänglichen Seite auffaßt, sich durch nichts imponieren läßt, ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär ist. Die widerspruchsvolle Bewegung der kapitalistischen Gesellschaft macht sich dem praktischen Bourgeois am schlagendsten fühlbar in den Wechselfällen des periodischen Zyklus, den die moderne Industrie durchläuft, und deren Gipfelpunkt - die allgemeine Krise. Sie ist wieder im Anmarsch, obgleich noch begriffen in den Vorstadien, und wird durch die Allseitigkeit ihres Schauplatzes, wie die Intensität ihrer Wirkung, selbst den Glückspilzen des neuen heiligen, preußisch-deutschen Reichs Dialektik einpauken." [Marx: Das Kapital, S. 27. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 3336 (vgl. MEW Bd. 23, S. 28)]
  3. Erst das Nachwort zur 2. Auflage enthält hierzu einige Andeutungen.
  4. "Allerdings muß sich die Darstellungsweise formell von der Forschungsweise unterscheiden. Die Forschung hat den Stoß sich im Detail anzueignen, seine verschiednen Entwicklungsformen zu analysieren und deren innres Band aufzuspüren. Erst nachdem diese Arbeit vollbracht, kann die wirkliche Bewegung entsprechend dargestellt werden. Gelingt dies und spiegelt sich nun das Leben des Stoffs ideell wider, so mag es aussehn, als habe man es mit einer Konstruktion a priori zu tun."[Marx: Das Kapital, S. 25. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 3334 (vgl. MEW Bd. 23, S. 27)]
  5. etwa wie vermutet von: Eugen von Böhm-Bawerk: Zum Abschluß des Marxschen Systems, in: Friedrich Eberle, (Hrg.): Aspekte der Marxschen Theorie 1. Zur methodologischen Bedeutung des 3. Bandes des ‘Kapital’, Frankfurt 1973, S. 25ff
  6. In der neueren Marxismusforschung wird Marx ein Entfernen von der engen Anbindung an die begriffliche Dialektik in den Frühschriften zugeschrieben. (Dieter Riedel: Grenzen der dialektischen Darstellungsform, in: MEGA Studien, hrsg. von der Intern. Marx-Engels-Stiftung, Amsterdam 1997-1)
  7. und zuvor nicht genutzt worden war; MEW 42/ 413
  8. MEW 19/ 386
  9. Karl Marx: Zur Kritik der Politischen Ökonomie, MEW 13/ 475
  10. [[Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft,S. 13. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 7644 (vgl. MEW Bd. 20, S. 10-11)]
  11. [Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft, S. 14. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 7645 (vgl. MEW Bd. 20, S. 11-12)]
  12. "So fiel Hegel hier weit hinter Kant zurück, dessen Nebulartheorie bereits die Entstehung, und dessen Entdeckung der Hemmung der Erdrotation durch die Meeresflutwelle auch schon den Untergang des Sonnensystems proklamiert hatte. Und endlich konnte es sich für mich nicht darum handeln, die dialektischen Gesetze in die Natur hineinzukonstruieren, sondern sie in ihr aufzufinden und aus ihr zu entwickeln."(Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft, S. 15. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 7646 (vgl. MEW Bd. 20, S. 12)


Literatur

  • Hermann Vetter: Die Stellung des Dialektischen Materialismus zum Prinzip des ausgeschlossenen Widerspruchs, Berlin 1962
  • Gert Schäfer, Zum Problem der Dialektik bei Karl Marx und W. I. Lenin, 21, Studium Generale, 1968, S. 934ff
  • Werner Becker: Idealistische und materialistische Dialektik, Stuttgart Berlin Köln Mainz 1970
  • Jindrich Zelený: Die Wissenschaftslogik bei Marx und ‘Das Kapital’, Frankfurt Wien 1970
  • Alfred Schmidt: Der Begriff der Natur in der Lehre von Marx, Frankfurt 1978
  • Werner Schuffenhauer: Feuerbach und der junge Marx, Berlin 1972
  • Judith Jánoska, Martin Bondeli, Konrad Kindle, Marc Hofer: Das 'Methodenkapitel' von Karl Marx. Ein historischer und systematischer Kommentar, Basel 1994
  • Sahra Wagenknecht: Vom Kopf auf die Füße. Zur Hegelkritik des jungen Marx oder das Problem einer dialektisch-materialistischen Wissenschaftsmethode, Bonn 1997
  • Dieter Wolf: Dialektische Methode in: Kritische Theorie und Kritik der Politischen Ökonomie. Teil A, Zur Konfusion des Wertbegriffs. Wissenschaftliche Mitteilungen. Heft 3. Argument Verlag, Hamburg, 2004, ISBN 3-88619-651-8, PDF [1]