Rosa chinensis, die Wildformen der China-Rose, sind in China beheimatete Rosen, die vermutlich aus den Gebirgen der südlichen Provinz Yunnan, nach anderen Angaben jedoch aus den zentralen Provinzen Guizhou, Hubei und Sichuan stammen.
Rosa chinensis | ||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||
Rosa chinensis | ||||||||||||||||
Jacq. |
Rosa chinensis wächst als Strauch bis zu 2 m Größe. Ihre geteilten Blätter weisen 3–5 Fiederblättchen mit je 2,5–6 cm Länge und 1–3 cm Breite auf. Die Form Rosa chinensis var. spontanea hat fünf rosa bis rosarote Blütenblätter. Im Herbst erscheinen als Früchte rote Hagebutten mit 1–2 cm Durchmesser.
Die von Nikolaus Joseph von Jacquin 1768 beschriebene Form Rosa chinensis var. chinensis weist rote, rosa oder weiße Blüten auf, die halbgefüllt sind. Von Rehder & E. H. Wilson wurde 1915 die Form Rosa chinensis f. spontanea mit einfachen Blüten genannt. Als weitere Form wurde 1794 von William Curtis Rosa chinensis var. semperflorens mit roten bis purpurroten, leicht gefüllten Blüten beschrieben.
Verschiedene Formen von Rosa chinensis werden in China schon seit langer Zeit in den Gärten kultiviert; daher ist es nicht einfach, zwischen Wildformen und Kulturformen zu trennen. Schriftliche Belege für ihre Verwendung als Zierpflanze finden sich bei dem chinesischen Philosophen Konfuzius, der bereits 500 vor Christus von Rosenpflanzungen in den kaiserlichen Gärten zu Peking berichtet. Viele Rosensorten sind aus Rosa chinensis hervorgegangen.
Literatur
- Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten, S.58, Ulmer: Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-6601-1
- Ute Bauer: Alte Rosen: Geschichte, Verwendung, Gestaltung, Pflegepraxis, S.14, BLV: München 2004, ISBN 3-405-16713-2
- Flora of China: Rosa chinensis
- Plants for a Future: Rosa chinensis