Peter Krusche

lutherischer Theologe
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Professor D. theol. Peter Krusche (*9. Juli 1924 in Turczyn/Polen) ist ein lutherischer Theologe und langjähriger Bischof von Hamburg in der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Leben und Wirken

Nach der Absolvierung der theologischen Examina nahm Peter Krusche die Tätigkeit eines Religionslehrers am Gymnasium in Hof (Saale) auf. Bereits nach zwei Jahre wurde er zum Jugendpfarrer und Landesjugendpfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern berufen.

1962 wurde er Dekan von Coburg und übernahm 1967 eine Professur für Praktische Theologie an der Universität München.

Im Jahre 1983 erhielt er einen Ruf in die Hansestadt Hamburg, wohin er als Nachfolger für den Hauptpastor und Bischof Hans-Otto Wölber amtierte: bis 1987 war Krusche Hauptpastor an St. Nikolai und übte außerdem bis 1992 das Amt des Bischofs für den Sprengel Hamburg der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche aus.

Im Jahre 1992 ging Krusche in den Ruhestand. Seine Nachfolge trat - als weltweit erste Frau in diesem Amt - Maria Jepsen an.

Andere Funktionen

Peter Krusche war bis 1983 Rundfunkprediger beim Bayerischen Rundfunk. Lange Jahre war er auch Vorstandsvorsitzender der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Vorsitzender des Evangelischen Missionswerkes in Hamburg.

Ehrung

Peter Krusche erhielt im Jahre 1983 die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität München.

Publikationen

Krusche wirkte als Autor und Mitherausgeber bei den Predigtstudien mit. Von ihm sind u.a.

  • Praktisch-theologische Auslegung von Galater- und Epheserbrief
  • Das Begräbnis - Zur Didaktik der kirchlichen Amtshandlungen
  • Die Beerdigungsrede

und zahlreiche Ausätze.

Literatur

  • Rainer Bürgel/Jürgen Jeziorowski/Rolf Koppe, Wer ist wo in der evangelischen Kirche? Personen und Funktionen, Hannover, 1989 - ISBN 3-7859-0576-9