Pyrolyse
thermo-chemische Zerlegung organischer Verbindungen bei Temperaturen über 1000°C
Pyrolyse (von griechisch: pyr = Feuer, lysis = Auflösung) ist die Bezeichnung für die thermische Spaltung chemischer Verbindungen, wobei durch hohe Temperatur Bindungsbruch innerhalb von großen Molekülen erzwungen wird. Meist geschieht dies unter Sauerstoffausschluss, um die Verbrennung zu verhindern.
Technisch wichtige Pyrolyseverfahren sind:
- das Cracken als Verfahren der Petrochemie zur Herstellung von aromatenreichem Benzin, das sich durch gute Klopffestigkeit auszeichnet (Pyrolysebenzin).
- pyrolytische Müllbehandlung. Hierbei einsteht ein Schwelgas, mit dem nach Rauchgasreinigung (Abscheidung der Schadstoffe) ein Block-Heizkraftwerk betrieben werden kann
- Holzverflüssigung, auch Schnellpyrolyse genannt, bei der Holz zu 80 % zu Öl, (Rest : Kohle und Gas) verarbeitet wird.
- Kunststoffrecycling in Drehrohröfen
- Wasserstoffgewinnung unter Verwendung von Plasmabrennern
Weblink
http://www.vivis.de/Zeitschrift/Beitraege/texte/beitrag_5.htm