JAK2-Mutation

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Die JAK2-V617F-Punktmutation ist ein neuer Marker für die Diagnose der philadelphia-negativen, chronisch myeloproliferativen Erkrankungen (MPS). Die Mutation ist erst seit 2005 bekannt. Sie kommt innerhalb der MPS mit unerschiedlicher Häufigkeit vor. 5 Studien zeigen eine mittlere Frequenz bei der Polycythemia vera (PV) von 74 %, Essentielle Thrombozythämie (ET) von 29% und bei der chronisch ideopathischen Myelofibrose (IMF) von 43 %. Da jedoch ein erheblicher Prozentsatz der PV, ET ind IMF keine Jak2-Mutation zeigen, muss davon ausgegangen werden, dass noch eine andere, bisher unbekannte Mutation, der JAK2-Mutation vorausgeht.

Bedeutung der Mutation

Die bisherigen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass MPS-Betroffene die JAK2-positiv sind ein größeres Risiko für thromboembolische Komplikationen haben.Die Mutation macht die Krankheit agressiver.

Molekularer Wirkmechanismus

Durch die Mutation kommt es zu einem Austausch von Guanin durch Thymidin an der Nukleotidposition 2343. Der Basenaustausch führt zu einer Substitution von Valin durch Phenylalanin an der Aminosäureposition 617 des JAK2-Polypeptids und damit zu einer dysregulierten Kinaseaktivität.

Literatur

- Baxter EJ,Scott LM , Cambell PJ, et al. Acquired muation of the tyrosine kinase JAK2 in

 human  myeloproiferative disorders. Lancet 2005; 365 : 1054-1061

- Dr. med. Buser, Abt. Hämotologie , Universtätsspital Basel

- medical-genetics.de
- mpd-netzwerke.de