Als Kontagionsindex - von lat.: contagium (Ansteckung) und index (Anzeiger) - wird eine Maßzahl bezeichnet, mit der in der Epidemiologie auf die Wahrscheinlichkeit einer erkennbaren und nicht erkennbaren Erkrankung durch den Kontakt mit einen bestimmten Erreger hingewiesen wird.
bei Infektionskrankheit | Kontagionsindex des Erregers (als Maßzahl) |
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Masern | 0,95 |
Pocken | 0,95 |
Keuchhusten | 0,90 (0,8 - 1,0) |
Scharlach | 0,90 |
Typhus | 0,50 |
Röteln | 0,15 - 0,20 |
Diphtherie | 010 - 0,20 |
Bakterienruhr | 0,15 |
Typhus | 0,50 |
Poliomyelitis | 0,001-0,003 |
Im Gegensatz dazu beschreibt der Manifestationsindex - von lat.: manifestus (offenbar) - jenen Prozentsatz der infizierten Personen (oder im weiteren Sinne: Lebewesen), die manifest, also erkennbar erkranken. Je kleiner der Manifestationsindex, umso mehr Infektionen verlaufen klinisch stumm oder abortiv.