Ein IBM PC war der erste Personal Computer des Büromaschinenherstellers IBM.
Das Gerät kam im Jahre 1981 auf den Markt und war zunächst als schnelle Entwicklung geplant um den gerade wachsenden Markt für Mikrocomputer nicht der Konkurrenz alleine zu überlassen -- vor allem nicht dem Apple II. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte IBM nur Großrechner hergestellt.
Als Prozessor verwendete man den 16-bit-Prozessor 8088 von Intel, die billigere Version mit 8-Bit-Datenbus des damals schon verfügbaren 8086. Das Gerät wurde mit 64 KiB Arbeitsspeicher und ohne Fließkomma-Koprozessor ausgeliefert. Dieser war aber im Systemdesign vorgesehen und konnte nachträglich in einen leeren Stecksockel eingesetzt werden. Der Hauptspeicher konnte auf max. 640 KiB erweitert werden, der Prozessor selbst war in der Lage 1024 KiB zu adressieren. Obwohl die Entwicklung des Computers in kürzester Zeit und unter Verwendung der billigsten verfügbaren Komponenten erfolgte, wurde er ein voller Erfolg. Einer der größten Vorteile des IBM PC bestand darin, dass er durch Steckkarten, die in den Computer nachträglich eingebaut werden konnten, erweiterbar war. Darüber hinaus entstanden durch den simplen Aufbau des PCs aus für jedermann leicht erhältlichen Standardchips schon ab 1983 in Fernost diverse Nachbauten dieses Computers, die für eine weite Verbreitung dieser Systemarchitektur sorgten. Das Gerät entwickelte sich somit zum quasi Industriestandard, und seine Nachfolgemodelle verdrängten schließlich bis auf den Apple Macintosh alle anderen Personal-Computer-Systemarchitekturen vom Markt.
Der Begriff IBM PC oder kurz PC wurde so zu einem Synonym, das heute eine ganze Klasse von Computern bezeichnet.
Auch die heute erhältlichen Computer mit Prozessoren von Intel oder AMD enthalten noch Merkmale des ursprünglichen Systemdesigns und sind immer noch weitestgehend kompatibel zu ihrem Vorgänger.