Zum Inhalt springen

Norbert Benecke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juli 2007 um 16:22 Uhr durch Aspiriniks (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Norbert Benecke (* 1954 in Osterburg (Altmark) ist ein deutscher Archäozoologe.

Leben

Norbert Benecke studierte Biologie in Halle/S. Er promovierte 1984 in Berlin über die Tierreste der frühmittelalterlichen Siedlung Ralswiek auf Rügen. 1992 folgte die Habilitation in Halle über die Entwicklung der Haustierhaltung in Mitteleuropa und Südskandinavien von den Anfängen bis zum Mittelalter. Benecke war von 1979 bis 1991 Mitarbeiter am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Seit 1992 ist er Referent für Archäozoologie am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin. 2001 wurde er zudem zum Honorarprofessor am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität ernannt. Hier hält er Vorlesungen und Seminare zu Themen der Archäozoologie und leitet Übungen zur Bestimmung von Tierknochenfunden. Aktuelle Forschungsprojekte sind die archäozoologischen Untersuchungen an Fundmaterialien aus Grabungen in Sibirien (namentlich Cica und Aržan), in Kasachstan (Zeganka, Taldy Bulak u.a.), in Pakistan (Sor Damb/Nal), in Jordanien (Aqaba), in der Türkei (Kırklareli); in Bulgarien (Drama), sowie dem Heiligtum der Isis und Mater Magna (Mainz) in Mainz.

Forschungsschwerpunkte sind

Werke

  • Die Entwicklung der Haustierhaltung im südlichen Ostseeraum / Norbert Benecke, Museum für Ur- u. Frühgeschichte Thüringens, Weimar 1986 (Beiträge zur Archäozoologie, 5/Weimarer Monographien zur Ur- und Frühgeschichte, 18)
  • Der Mensch und seine Haustiere. Die Geschichte einer jahrtausendealten Beziehung, Theiss, Stuttgart 1994 ISBN 3-8062-1105-1