Diskussion:Horn (Lautsprecher)

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Versusray in Abschnitt Versionen

exponentielle oder konisch

hier in einem Büchlein über Lautsprecherbau steht, dass es natürlich mehrere Formen von Hörnern gibt (klar) und dass dabei exponentiale Hörner in der Praxis den besten Kompromiss aus hoher Effizienz und geringer Verzerrung bilden, dass andere Hörner zwar in bestimmten Teilkriterien besser sind, aber eben auch Nachteile haben, sodass letztendlich als vernünftiger Mittelweg ein Exponentialhorn übrig bleibt. Daher sollte man evt die Behauptung, ein konisches Horn würde die Idealform darstellen, nochmals überprüfen/?

Das konische Horn stellt rein rechnerisch die ideale Hornform dar, nur lässt es sich in der Praxis nicht verwirklichen, weil hier auch auf die Gehäusegröße geachtet werden muss. -- Jeremy 09:41, 22. Mär 2005 (CET)

exponentiell

Zwischen "rein rechnerisch" kann man aber offenbar auch noch differenziert werden. Hier mal der Ausschnitt aus dem angesprochenen Buch ("Lautsprecher und Lautsprechergehäuse für HiFi" von Hans Herbert Klinger, hier in der neunten Neuauflage von '78; aber an solchen Sachen ändert sich ja nichts):

"Wie schon erwähnt wurde, kann ein Trichterlautsprecher auch parabolische, konische oder hyperbolische Gestalt haben [in den Absätzen davor ging es um Berechnung von Exponentialhörnern]. Bei hohen Frequenzen unterschieden sich die verschiedenen Trichter praktisch nicht voneinander hinsichtlich ihres Strahlungsverhaltens. Bei tiefen Frequenzen sind dagegen merkliche Unterschiede vorhanden, als der Strahlungswiderstand der verschiedenen Trichterformen mit zunehmender Frequenz verschieden schnell seinem Höchstwert zustrebt. Am günstigsten erweist sich in dieser Hinsicht der hyperbolische Trichter, dessen nichtlineare Verzerrung aber bei gegebener Eingangsleistung größer als bei anderen Trichtern ist. Die kleinste Intermodulation haben konusförmige Trichter. Exponentialtrichter bilden den günstigsten Kompromiss."

Ideal

Also ist doch offenbar der Idealtrichter -auch rechnerisch- davon abhängig, welche Anforderungen man an ihn stellt, ob er zB für klassische Musik oder Techno verwendet werden soll. Oder verstehe ich das so falsch..?

Grammatik

Der erste Satz (allg. Beschreibung) ist grammatikalisch nicht richtig. Fehlt da ein "der" nach dem Komma (bezogen auf "eine Art" im Hauptsatz)? ... eine Art von Lautsprechern, bei *der* ein oder mehrere Treiber ...

Überarbeiten

Doppellemma: sollte mit Horn-Lautsprecher zusammengelegt werden! -- Frente 03:24, 29. Jan 2006 (CET)

Dann gibt es noch Lautsprechergehäuse. Dieses Lemma will ich besser strukturieren. Es bietet sich an, die Infos von Lautsprechergehäuse/Hörner in diesen Artikel einfliessen zu lassen und bei Lautsprechergehäuse einen Link hierauf zu legen. Einverstanden? Pepre 11:45, 14. Jul 2006 (CEST)

Theorie: Hornprinzip mit manuellen Berechungsansätzen für Vor- und Rückkammer, Kontur, Abschätzung geeigneter Treiber, prognostizierter Frequenzgang, Verbundfähigkeit mit den Anlagenkomponenten.

Geometrie: Bauformen für Horngehäuse existieren in rein konischer, exponentieller oder hyperbolischer Trichterkontur. Daneben gibt es (moderne) Mischbauformen, in denen Teile der Trichterabschitte jeweils andere Verläufe haben (z.B. ORIS). Querschittsformen gibt es in runder, ovaler, polygoner oder komplexer Ausführung. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Bauform sollte hier nochmal genauer veranschaulicht werden. Auch sollte man den Einfluss von Störkanten im Hornverlauf ( speziell Falthörner ) diskutieren.

CD meint: Hier wird immer nur, oder fast nur von Tieftonhoernern gesprochen. Das Prinzip gilt fuer alle Frequenzbereiche. Wie ueberall in der Technischen Akustik werden viele Parameter vernachlaessigt. Schwierig ist es auch, weil mit Hoernern, neben ihrem technischen Wert, auch Philosophien verbunden sind, die ihre Ursache in der Emotionalitaet der Musikwiedergabe haben. Vgl. hierzu auch z. B. "Roehrenverstaerker". Um das alles abzuhandeln ist eine komplexere Struktur fuer den gesamten Artikel noetig. ebenso problematisch ist die Wertung von Parametern: den meissten Anwendern sind Hoerner zu gross. Wie bereits beschrieben ist, sind Hornlautsprecher in der Grossbeschallung nicht wegzudenken, weil Sie fuer die geforderte Ausgangsleistung sehr viel "kleiner" sind, als andere Loesungsansaetze. Anwender "zuhause" moegen auch die Phasenverzerrungen in Naehe der unteren Grenzfrequenz als irrelevant ansehen hinsichtlich des Zugewinns an Dynamikumfang. Anregen moechte ich auch den Punkt "HISTORIE", womit man die Bedeutung von Hoernern darstellen liesse, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung der Elektrotechnik 〈z. B. "Prozessorsteuerung v. Amps + Boxen"〉, oder der Beschallungstechnik 〈Stichwort "Line Array"〉.

Zusammenhang Hochpass-Welligkeit

Das Horn ist ein akustischer Hochpass. Steilheit und Welligkeit stehen in demselben Zusammenhang, wie bei jedem anderen Hochpass auch (Unschärferelation, letztlich Laplace/Fouriertransformation). Der Direktstrahler ist auch ein Hochpass, fällt rel. sanft mit -12dB/oct ab. Ein Expo-Horn fällt wesentlich steiler ab, in der Nähe dieser Grenzfrequenz ist Betrieb also kaum wünschenswert. Der Direktstrahler kann sogar unterhalb der Grenzfrequenz betrieben werden. --Herbert Eppler 23:56, 8. Dez. 2006 (CET)Beantworten


Nachteile

Es fehlen noch ein paar Nachteile.

  • es ist schwierig, gerade große Hörner stabil auszulegen (wohin mit den Versteifungen?, Gewicht!). So eignen sie sich wunderbar für Resonanzen des Materials
  • es können sich im Horn auch wunderbar stehende Wellen (Resonanzen der Luftsäule mit Randbedingungen) ausbilden, dazu braucht es keine parallelen Wände
  • Hörner bilden einen akustischen Hochpass. Je nach Kontur erfolgt das Abschneiden mehr oder weniger scharf, beim Expo ist es ziemlich scharf, fast schlagartig
  • Unterhalb dieses Abschneidens belastet das Horn den Treiber nicht mehr, ein falscher Tut, und der Treiber ist Schrott
  • im Bereich des Hochpassabschneidens gibt es starke Phasenverdrehungen, d.h. die Gruppenlaufzeit sieht bös aus
  • die obere Grenzfrequenz wird durch die Masse der Treibermembran und die Effizienz des Motors bestimmt, die Druckkammer kann sie mit einer weiteren Resonanz (!) nur etwas nach oben schieben
  • durch die Begrenzung der Horngröße und die obere Grenzfrequenz ist es schwierig, ein breitbandiges Horn zu bauen. Dies muß man aber, wenn man sich wegen der Übelastung und der Gruppenlaufzeit von der unteren Grenzfrequenz genügend weit weghalten will
  • Im Prinzip macht der Treiber nur sehr kleine Auslenkungen. Dadurch kann der Luftspalt schmal sein, das gitb hohen Kraftfaktor und sollte wenig zerren
  • in der Praxis kann die Druckbelastung die Membran verformen, zerrt
  • die Luftkompression in der Druckkammer ist nichtlinear, zerrt auch
  • Hörner mit hohem Wrikungsgrad zerren bei mittlren Pegeln mehr als Direktstrahler (allerdings erreichen sie Schalldrücke, wo der Direktstrahler schon abbrennt)
  • Hörner haben nur endliche Länge, die analytischen Formeln gelten aber für unendlich lange, das Abschneiden macht immer Welligkeit an der unteren Grenzfrequenz, man kriegt keinen glatten Amplitudenschrieb hin, im Gegensatz zum Direktstrahler
  • die Konstruktion eines guten Horns ist keineswegs trivial, sondern ein kompliziertes Problem mit Interaktion Treiber, Druckkammer, Horn, Gruppenlaufzeit, Auslenkung, Frequenzweiche, Klirr, Wirkungsgrad, Kompression, es gibt genug Fallen, die Wahrscheinlichkeit für einen Griff ins Klo ist groß, auch für Hersteller
  • man muss sich schon anstrengen, um heute einen schlecht klingenden Direktstrahle zu bauen, mit Horn ist das kein Problem
  • Orgeln machen auch 16 Hz, ein Basshorn für diese Frequenzen ist verboten groß, aber auch 40 Hz ist kaum zu machen

--Herbert Eppler 23:48, 8. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Es sind sogar je nach Chassis 20 Hz machbar, und das bei fast gleichen vollem Wirkungsgrad -PARABOLISCH!!!!! Allerdings nur im unteren Bereich bis 250 HZ ! H.W.Peters (freier Mitarbeiter Altec Lansing)

Richtwirkung

Ist da nicht ein Mißverständnis? Im Prinzip transformiert das Horn die kleine Membran mit hohem Druck und kleiner Schnelle auf sehr große Membran (Hornmund) mit niedrigem Druck und mittlere Schnelle. Ob die Mundmembran nun wirklich oder virtuell vorhanden ist, macht ja nix. Das Horn bündelt an sich also nicht, was bündelt ist die -bezogen auf die Wellenlänge- große Mundfläche. Das wäre bei einem genauso großen Direktstrahler ganz genau so, wenn es so große gäbe (es gibt einen Fostex mit 80cm Durchmesser). Die Bündelung des Hornmundes ist genauso frequenzabhängig wie beim Direktstrahler. Es ist in der Praxis nur so, daß der Hornmund gegenüber der Wellenlänge oft sowieso groß ist (Wirkungsgrad, Welligkeit). Es bündelt also schon bei der tiefsten Einsatzfrequenz. Bei den typischen Einsatzbedingungen von Diektstrahlern ist dies nicht so. Es ist also nur ein parametrisches Ergebnis, keine fundamentale Eigenschaft. --Herbert Eppler 23:48, 8. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Bild

Freie Bilder zu bekommen ist schwierig, schon klar. Ob nun aber so ein ELA-Lautsprecher idealtypisch für Hörner ist ... --Herbert Eppler 16:19, 11. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Hab mal ein Bild von einem Basshorn in den Artikel gestellt. --Versusray | Diskutiere mich! 16:01, 26. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Versionen

Nanu, wo sind denn die Versionen des Artikels hin? Hab nur ich das Problem, oder wieso hat der Artikel keine Versionsgeschichte? Die Diskussionsseite ist ganz normal. --Versusray | Diskutiere mich 12:30, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten