Die Burg Katz ist eine Burg in St. Goarshausen.

Eigentlich trägt die Burg den Namen Burg Neukatzenelnbogen, der Volksmund hat diesen auf Burg Katz verkürzt. Sie dürfte Mitte des 14. Jahrhunderts geplant worden sein. Nach Urkunden von 1371 ist zu erkennen, dass die Burg fertiggestellt wurde.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg öfters ihre Besitzer. Das Geschlecht der Grafschaft Katzenelnbogen erlosch 1479. Danach gab es verschiedene Besitzer und Herren der Burg.
Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges, nutzte 1647 Hessen-Kassel die Gunst der politischen Situation und gewann die Katz zurück.
Im 17. Jahrhundert (1692) erlitt die Burg eine große Belagerung durch die Eroberungsheere von Ludwig XIV., vieles wurde dabei zerstört.
1816 gelangte die Burgruine an das Herzogtum Nassau, ging im Laufe des 19. Jahrhundert durch verschiedene private Hände und wurde schließlich 1896 vom damaligen Landrat des Kreises St. Goarshausen, Ferdinand Berg, erworben. Er ließ die Burg in Anlehnung an den alten Zustand 1898/99 zum Wohnsitz ausbauen.
1928 wurde die Burg Katz versteigert. 1936 fiel sie an den Reicharbeitsdienst. Auf der Burg wurde ein Schulungslager eingerichtet.
Nach dem Krieg wurde die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches Eigentümer der Burg. Sie diente zunächst als provisorisches Schulgebäude des Institut Hofmann.
1953 bis 1966 wurde auf der Burg ein Internat für das Institut Hofmann eingerichtet, welches zum Wilhelm-Hofmann-Gymnasium umbenannt und verstaatlicht, jetzt in der St. Goarshausener Innenstadt steht. Danach war Burg Katz eine Erholungsstätte des Sozialwerks der Bundesfinanzverwaltung.
Heute befindet sich die Burg in japanischem Privatbesitz und ist ein Hotel. Eine Besichtigung der Burg ist nicht möglich.