Der Bahnhof Praha-Holešovice (tschechisch: Železniční stanice Praha-Holešovice) ist der neben dem Hauptbahnhof wichtigste Prager Fernbahnhof. Er befindet sich im Prager Stadtteil Holešovice links der Moldau, etwa drei Kilometer nördlich des Hauptbahnhofs.



Besondere Bedeutung bekommt der Bahnhof, da er aufgrund seiner günstigeren Lage statt des Hauptbahnhofs von den durchgehenden internationalen Fernzügen auf der Nord-Süd-Strecke (Berlin–Dresden–Praha–Brno und weiter nach Wien oder Bratislava und Budapest) angefahren wird. In Prag beginnende oder endende Züge dieser Verbindung fahren teilweise auch den Hauptbahnhof an.
Der Streckenabschnitt zwischen den Abzweigstellen Stromovka im Westen (weiter Richtung Prag-Bubeneč) und Rokytka im Osten (weiter Richtung Prag-Libeň oder Hauptbahnhof), an dem der Bahnhof liegt, ist relativ jungen Datums: Er wurde in den 1970er Jahren erbaut und am 23. Dezember 1980 dem Verkehr übergeben[1]. In diesem kurzen Streckenabschnitt von etwas über vier Kilometer Länge finden sich zwei Brücken (eine über die Moldau) und ein Tunnel. Vor dieser Baumaßnahme mussten Züge auf der Nord-Süd-Strecke im Masaryk-Bahnhof kopfmachen; der Hauptbahnhof konnte von Norden her überhaupt nicht erreicht werden.
Unmittelbar beim Regional- und Fernbahnhof befindet sich ein U-Bahnhof der Prager Metro (Linie C, drei Stationen bis zum Hauptbahnhof, etwa fünf Minuten Fahrzeit).
Weblinks
- Beschreibung (tschechisch)
Quellen
- ↑ Quelle: Atlas drah České republiky 2006–2007. Dopravní vydavatelství Malkus, Praha 2006. ISBN 978-80-87047-00-2