VW Touran I

Kompaktvan
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Der VW Touran ist eine kompakte Großraumlimousine (Kompaktvan) von Volkswagen. Er wird in der eigens dafür gegründeten Auto 5000 GmbH gefertigt. Die Markteinführung in Deutschland erfolgte im Februar 2003.

Serienmäßig ist der Touran mit fünf Sitzen ausgestattet, jedoch sind gegen Aufpreis zwei weitere Plätze für eine dritte Sitzreihe erhältlich, die im Ladeboden versenkt und bei Bedarf ausklappbar sind. In der 7-sitzigen Version muss deshalb auf das Reserverad verzichtet werden. Diese Sitzmechanik unterscheidet ihn (und seinen Hauptkonkurrenten Opel Zafira) von den etwas längeren Großraumlimousinen wie VW Sharan, Hyundai Trajet oder Peugeot 807, bei denen der sechste und siebte Sitz immer ausgebaut werden müssen, wenn der Platz der dritten Sitzreihe als Laderaum genutzt werden soll.

Der Touran ist mit Ottomotoren von 75 kW (102 PS) bis 125 kW (170 PS) sowie Dieselmotoren von 66 kW (90 PS) bis 125 kW (170 PS) erhältlich. Mit Ausnahme des schwächsten 66-kW-Motors sind sämtliche Dieselmotoren ab dem Modelljahr 2007 serienmäßig mit einem Rußpartikelfilter versehen und wahlweise mit einem Direktschaltgetriebe (DSG) erhältlich, welches ein „ruckfreies Schalten“ ohne Zugkraftunterbrechung bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch ermöglicht.

Seit Ende Mai 2006 gibt es den Touran EcoFuel mit Erdgasantrieb, der als „quasi-monovalent“ bezeichnet wird, d. h. das Auto wird primär mit Erdgas betrieben, der ca. 13 Liter fassende zusätzliche Benzintank dient nur als Mobilitätsreserve. Der Füllstand wird getrennt für Erdgas und Benzin angezeigt, die getrennten Einfüllstutzen befinden sich unter einer gemeinsamen Tankklappe.

Basierend auf der Bodengruppe des Golf der fünften Generation mit Einzelradaufhängung vorn und hinten, kann unabhängig von der Motorwahl unter anderem ein im Dachhimmel versenkbarer Flachbildschirm samt in der vorderen Mittelkonsole untergebrachtem DVD-Abspielgerät geordert werden (sogenanntes RSE – Rear Seat Entertainment). Weitere Extras, vom automatisch abblendenden Innenspiegel bis zum Xenonlicht, sind einzeln bestellbar. Die drei Ausstattungsvarianten des VW Tourans sind die (mit ESP, CD-Radio, acht Airbags und beheizbaren Außenspiegeln schon sehr umfangreiche) Grundausstattung „Conceptline“, die etwas erweiterte Version „Trendline“ (dann u. a. mit Komfortsitzen, Klimaanlage, Tempomat und 4x elektrischen Fensterhebern in Serie) und die Topausstattung „Highline“. Darüber hinaus ist noch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung als Sonderausstattung erhältlich, die jedoch lediglich das Hands Free Profile (HFP) und nicht das modernere remote SIM Access Profile (rSAP) unterstützt, wie dies z. B. im VW Passat, im VW Touareg oder im VW Phaeton sowie in diversen Audi-Modellen der Fall ist. Eine herkömmliche FSE über Snap-In-Adapter ist ebenfalls erhältlich.

Der Touran wurde bis einschließlich August 2006 in Deutschland 277.745 mal verkauft und ist seit Beginn des Jahres 2004 das meistverkaufte Auto seiner Klasse.

Seit dem Frühjahr 2004 wird auf der Grundlage der Golf-Bodengruppe mit nahezu identischer Frontpartie die vierte Generation des VW Caddy als Kastenwagen bzw. Caddy Life (mit besserer Ausstattung) angeboten. Als Nutzfahrzeug weist dieser jedoch im Gegensatz zu Golf und Touran hinten eine Starrachse auf.

Im September 2004 wurde der Touran Hy-Motion mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb vorgestellt.

Von Januar 2006 bis September 2006 gab es ein Sondermodell: in Deutschland den Touran Goal, in Österreich den Touran Family. Diese Modelle enthielten einige Extras und ein paar Einsparungen im Vergleich zur Ausstattungsvariante Trendline. Dennoch war der Grundpreis um etwa 1.000 EUR günstiger als bei den vergleichbaren Standardmodellen.

Seit Ende November 2006 ist das Facelift für den Touran verfügbar. Geändert wurden unter anderem die Frontpartie, die Heckleuchten, die hintere Stoßfängerleiste sowie die Farbe der Armaturen-Konsole. Des Weiteren steht ein neuer Motor zur Verfügung: Der 1.4 TSI mit 125 kW (170 PS), der schon im Golf GT verbaut wurde, ist jetzt auch im Touran bestellbar. Ebenfalls ist der FSI-Motor als kleinster Benziner noch bestellbar.

Im 100.000-Kilometer-Dauertest der Auto Bild erreichte der Touran das schlechteste Ergebnis aller getesteten Fahrzeuge und bekam zudem „Die Bronzene Möhre“.

2007 kam der CrossTouran auf den Markt, eine Modellvariante mit Offroad-Optik, mangels Allradantriebs jedoch ohne tatsächliche Offroad-Fähigkeiten.

Ab 2009 soll das Nachfolgemodell (Touran 2) kommen, welches bereits die Handschrift des neuen VW-Chefdesigner DaSilva tragen wird.

Commons: VW Touran – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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