Portal:Nordrhein-Westfalen/Burgen, Schlösser und Adelssitze

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Diese Liste umfasst Burgen und Herrensitze im Ruhrgebiet und einige weitere Bauobjekte. Eine sind auch heute im guten Zustand und bewohnt oder genutzt (Haus Kemnade, Schloss Strünkede, Schloss Hohenlimburg), von anderen sind nur noch Ruinen (Burg Altendorf, Isenburg, Burg Hardenstein), Steinrelikte oder weniger erhalten.

Entwicklung

Die Vorläufer der Burgen waren Ringwallanlagen. Zu den älteren Ringwallanlagen im Ruhrgebiet zählen die Vryburg und die Hohensyburg, zu den jüngeren die Franzosenschanze unweit der Raffenburg, und die Sieben Gräben bei Schloss Hohenlimburg.

Die meisten der Burgen entstanden im 12. und 13. Jahrhundert. Sie dienten der Verteidigung und der Repräsentation der Macht. Als steinreich galt in dieser Zeit jemand, der sich ein Haus aus Steinen leisten konnte. Selbst in den Burganlagen gab es noch viele Fachwerkkonstruktionen.

Dabei waren manche Anlagen Residenzen des Hochadels, andere waren Lehnsgüter (Rittergut oder Adelssitz) des niedrigen Adels (siehe: Lehnsmann, Ministeriale). Weltliche und kirchliche Macht waren im Mittelalter nicht so getrennt wie heute, vor diesem Hintergrund werden in der Liste auch einige kirchliche Anlagen aus der Zeit des Mittelalters genannt (insbesondere Kloster Werden, Zisterzienserkloster Saarn). Zu den Mächtigen zählten die Grafen von der Mark, Grafen von Berg und die Kölner Erzbischöfe.

Im 19. Jahrhundert wurden die Anlagen von Industriellen (unter diesen waren wiederum auch viele adelige Familien) erworben und dienten entweder als Repräsentationsobjekte, als Standort für Manufakturen oder Arbeitersiedlungen (Haus Dahlhausen). Nur wenige Objekte entstanden neu, wie die Villa Hügel. Hier repräsentierten sich die neuen Herren im Ruhrgebiet in ihren Herrenhäusern.

Die Liste erfasst momentan ca. 100 Anlagen in Bochum (einschließlich Wattenscheid), Bottrop, Dortmund, Essen, Hagen (einschließlich Hohenlimburg), Hamm, Hattingen, Herdecke, Herne, Herten, Kamp-Lintfort, Mülheim, Oberhausen, Schwerte, Wetter und Witten. Nicht mehr zum Ruhrgebiet zählt Burg Altena an der Lenne.

Siehe auch: Geschichte des Ruhrgebiets, Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet, Burgen in Deutschland.

Liste

Bochum

Bottrop

Castrop-Rauxel

Datteln

  • ...

Dortmund

Duisburg

  • ...

Essen

Gelsenkirchen

  • Schloss Berge (heute: Hotel und Gastronomiebetrieb)
  • Schloss Horst (heúte: restauriert und Standesamt)
  • Wasserburg Haus Lüttinghof mit Ritter von Raesefeld (heute: erhalten, genutzt für Kammerkonzerte)
  • Wasserburg Grimberg (status unbekannt)
  • Haus Lochter bzw. Nienhof (status unbekannt)
  • Haus Lythe bzw. Leithe (status unbekannt)
  • Haus Balken mit Ritter von Densing (status unbekannt)
  • Haus Backum bzw. von Backem (status unbekannt)
  • Haus Oberfeldingen bzw. Buddenbur mit Freigraf Hugo Budde von Buer (status unbekannt)
  • Haus Darl (status unbekannt)
  • Haus Ritter von Buer (status unbekannt)
  • Haus Herren von Uhlenbrock (status unbekannt)
  • Haus Hamm (status unbekannt)
  • Haus Recke (status unbekannt)

Gladbeck

Hagen

Hamm

Hattingen

Herdecke

Herne

Herten

  • Schloss Westerholt mit Graf von Westerholt (wird genutzt)
  • Schloss Herten
  • Haus Sienbeck

Kamp-Lintfort

Marl

  • ...

Mülheim

Oberhausen

Oer-Erkenschwick

  • ...

Schwerte

Waltrop

  • ...

Wetter

Witten

Literatur

  • Ernst Dossmann; Auf den Spuren der Grafen von der Mark. Wissenswertes über das Werden und Wachsen der ehemaligen Grafschaft Mark und über den Märkischen Kreis; Verlag Mönnig Iserlohn; 1983; ISBN 3922885144
  • Harald Polenz; Von Grafen, Bischöfen und feigen Morden; Klartext-Verlag, Essen; 2004; ISBN 3-89861-260-0
  • Gregor Spohr, Wolfgang Schulze; Schöne Schlösser und Burgen: der Revier-Freizeitführer; Pomp, Bottrop; 1996; ISBN 3-89355-133-6
  • Dirk Sondermann, Wolfgang Schlosser; Bochumer Sagenbuch; 2. Auflage 2003; ISBN 3893550674